Читать книгу Das Anwesen der dunklen Lust - Demut lernen - Rebecca Loumé - Страница 9
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ОглавлениеDas Geräusch eines aufflammenden Streichholzes weckte sie wieder. Sie drehte den Kopf und sah ein kleines Licht, einige Meter entfernt. Das Licht kam näher. Eine Kerze! Sie wurde in einen Kerzenständer dicht neben ihrem Kopf gesteckt.
„Eine kleine Belohnung“, sagte er. „Verspiel sie nicht.“
Es raschelte und kurz konnte sie sein Gesicht sehen. Er betrachtete sie prüfend. Was sie erblickte, gefiel ihr. Unter den Neuen auf dem Anwesen ging ein Gerücht um, dass es hier einen Meister gab, der besser als alle anderen sei. Ein dominanter, erfahrener Mann, der genauso hart und unnachgiebig wie schön sei. Ob er dieser Meister war?
Plötzlich spürte sie, dass sie verdammt dringend aufs Klo musste. Ihre leicht gespreizte Beinstellung mit den nach wie vor angebundenen Fußgelenken verschlimmerte die Lage noch. Sie biss sich auf die Unterlippe. Verdammt! Schnell streckte sie ihre freien Arme nach hinten und drückte mit beiden Händen ihre Pobacken zusammen, damit nichts aus ihr hinauslief. Zu gern hätte sie um einen Toilettengang gebeten, aber sie wagte nicht zu sprechen.
„Was machst du da mit deinen Händen?“
„Ich … ich versuche, den Urin zurückzuhalten, Herr“, antwortete sie gepresst.
„Warum?“
Sie stutzte. „Weil ich nichts verunreinigen möchte, Herr.“
„Alles hier kann problemlos geputzt werden.“
„Ich möchte mich nicht schmutzig machen. Herr.“
„Warum?“
Keine Antwort. Er wartete. Langsam begann sie, sich zu winden.
„Halt still.“
Sie legte sich wieder gerade hin. Doch sie zitterte vor Anstrengung.
„Ich befehle dir, zu urinieren. Pinkel dich voll.“
Keine Reaktion, nur ein Schluchzen.
„Willst du mich verärgern?“
„Nein, Herr!“, weinte sie verzweifelt.
„Du tust es aber.“
„Bitte, Herr! Bitte lasst mich zur Toilette gehen. Bitte!“ Ihr Weinen wurde lauter.
„Nimm die Hände nach vorne! Wird’s bald?“
Laut aufschluchzend ließ sie ihren Po los und im selben Augenblick floss es warm aus ihr hinaus. Weiter weinend verbarg sie beschämt ihr Gesicht in den Händen.
Er wartete geduldig, bis kein Urin mehr austrat. Letzte Tropfen fielen vom Rande des Zuchtbocks auf die nassen Fliesen.
Jeden anderen hätte sie jetzt angeschrien: „Du blödes Arschloch! Was denkst du dir dabei?“ Aber vor ihm empfand sie nur ohnmächtige Scham, keine Wut.
Ihre Fußfesseln wurden gelöst.
„Mach das sauber!“
Sie hockte sich hin, wischte sich die Tränen ab. „Womit, Herr?“
„Leck es auf.“
„Was soll ich!?“, rutschte es ihr heraus.
Ein harter Schlag traf sie und warf sie vom Bock. „Leck! Es! Auf! Sofort!“
Sie stützte sich auf das, was sie für eine einfache Pritsche gehalten hatte und tastete vorsichtig nach der Pfütze. Offenbar zu langsam, denn er packte sie am Hinterkopf und drückte ihr Gesicht in den Urin.
Sie begann zu lecken. Es schmeckte ekelhaft. Doch sie leckte und schluckte es runter, kämpfte gegen den Würgereiz an.
„Mach weiter.“
Seine Hand löste sich wieder von ihr. Gehorsam machte sie weiter. Minuten vergingen, während sie Boden und Bock mit ihrer Zunge säuberte.
Als sie fertig war, kniete sie sich hin und legte die Stirn auf den Boden. Er kontrollierte mit einer Hand die Liegefläche des Bocks. Sauber. Jetzt den Boden: Sofort fasste er in eine kleine Pfütze, die sie übersehen hatte. Erschrocken hörte sie das leise Platschen.
„Du … !“
Die sich öffnende Kellertür unterbrach ihn.
Eine zweite männliche Stimme war zu hören: „Wir brauchen dich mal. Dringend!“
Nach kurzem Schweigen erhob er sich und verließ offenbar den Raum.
Sie atmete erleichtert aus.