Читать книгу GEH DICHT AUS BERLIN - René Staffeldt (BerlinAutor) - Страница 10

4 – BER – Es wird ernst …

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Man soll ja Themen nicht totreden.

Als man dann aber vier Tage vor der geplanten Eröffnung noch immer keine Anstalten machte, die Feier abzusagen, da wurde selbst ich nervös. Denn so es nun am 31.10.2020 mit der Eröffnung wirklich klappen sollte, wäre dieses ja fast das letzte Gedicht zu dem Thema BER.

Zumindest, was die Eröffnung angeht, denn die ist ja nun bald überstanden. Angeblich. Vielleicht werden wir selbsterklärten BER-Humoristen künftig umsatteln müssen. Bis dahin bleibt uns nur, uns noch über Fehlplanung, Unterdimensionierung, fehlende Gepäckbänder, oder peinliche Fehler, die erst im Tagesbetrieb auffallen (»Hä? Im Wartebereich braucht es Toiletten?«), lustig zu machen. So sind wir weiterhin gespannt, und wenigstens diese Hoffnung kann zuletzt sterben.

Als dann klar war, dass die Eröffnung auf Halloween fallen wird, da ging es dann praktisch nicht mehr anders.

Er hat’s ja nicht so recht verdient,

dass er erneut Erwähnung find’.

Jedoch, dass er, der BER,

nun bald eröffnet, jawohl, er,

glaubt man ja kaum und zeigt sich skeptisch,

die letzten Tage werden hektisch.

Da wär’ nur noch ein Kleindetail,

egal, wie man ihn sehnt herbei.

Da muss ein Keks, ein scherziger,

dann wohl gedacht ham’, bitte sehr,

den Blödsinn, den zieh’n wir jetzt durch,

und machen auf, ganz ohne Furcht.

Und zwar an einem Feiertag,

wo man symbolisch gruseln mag.

So wurd’ es also Halloween,

den man gewählt, gern fragt’ ich ihn,

den Aufsichtsrat hier in Berlin:

War’s Absicht? Oder schlicht kein Plan,

warum hat es euch angetan

grad dieser schrecklich’ Fürchtetag?

Rein als Symbol? Ja gut, wer’s mag …

Es war ja lang genug prekär …

ab jetzt bestimmt spuktakulär …

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