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Wenn ich ein Buch schreiben würde

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Wenn ich ein Buch schreiben würde

Jetzt sitze ich hier und überlege, ob ich ein Buch schreiben sollte. Wozu sollte ich eins schreiben? Und wer sollte es lesen und warum? Ist es nicht eine maßlose Zeitverschwendung? Und die Ressourcen, die dafür sinnlos herausgeblasen werden.

Nehmen wir mal an, ich würde ein Buch schreiben. So mit ungefähr 200 Seiten im Taschenformat. Kann man das schon ein Buch nennen? Oder ist es mehr eine Ansammlung von bedeutungslosem Gekritzel eines unruhigen, gelangweilten Geistes zur progressiven Zeitüberbrückung. Zeit, wo fängt sie an, wo hört sie auf? Ist Ewigkeit messbar in Zeit, und wenn ja, wann hat sie angefangen? Viel wichtiger vielleicht dann eher die Frage, was war davor?

Sollte ich ein Buch schreiben? Nehmen wir mal an, ich würde ein Buch schreiben. Einfach so gedanken- und inhaltslos. Es besteht die sehr große Wahrscheinlichkeit, dass es niemand lesen würde, allenfalls der Lektor, der die undankbare Aufgabe hätte, meine Grammatik zu verbessern und dies, ohne den Sinn zu verändern, nur um irgendwelchen vergänglichen Regeln zu entsprechen. Ich bin damit schon jetzt unzufrieden. Scheiß auf Rechtschreib- und Grammatikfehler. Allen Rechtschreibfanatikern biete ich an, dieses Buch als Grammatik-Sodoku-Buch zu lesen und sich die „Fehler“ anzustreichen, um sich dann in irgendwelchen Foren darüber zu zerfetzen, wie es doch letztendlich richtig ist. Wie die Regeln doch auszulegen sind. Ich freue mich schon jetzt auf eure belanglosen Streitigkeiten, deren Aussagen für mich so irrelevant sind wie die des kleinen, hasserfüllten Zwerges, der nur aufgrund seiner einfallslosen Herkunft zu jeder Talkrunde eingeladen wurde und nichts Besseres zu tun hatte, als seine eigene Unzulänglichkeit mit kritisieren zu übertünchen. Ja, fickt euch damit. So würde das Geschriebene nicht verbessert, nur verfälscht und alles wäre ein Abklatsch ohne Sinn, den es jetzt schon nicht hat.

Also sollte ich ein Buch schreiben? Nehmen wir mal, ich würde eins schreiben mit 200 Seiten. Was für eine Ressourcenverschwendung. Und ich würde 20 Exemplare drucken lassen. Dann hätte ich 4000 Seiten Papier verschwendet für wirklich sinnvolle Informationen, was auch immer die sein sollten, welche wohl schon längst im Äther untergegangen sind. Aither oder Aether? Ja, jetzt kommen die Klugscheißer zum Zug. Wie schreibe ich es, um der Sinnhaftigkeit gerecht zu werden, die meiner entspricht? Warum findet Apple das Wort „Sinnhaftigkeit“ im Lexikon, aber markiert es im Pages als falsch/unbekannt. Wer hat da denn geschlafen? Ach, ist doch egal, wie ich Äther schreibe. Macht euch selbst einen Kontext darauf. Am besten einen, mit dem ihr mich schlecht beurteilen könnt, um euch selber als etwas Besseres zu fühlen. Äther, die Personifikation des oberen Himmels, der Sitz des Lichtes und der Göttinnen. Göttin Aşkım sei Dank, das Licht hat einen Sitz, auf dem es sich mal ausruhen kann vom ganzen Umherfliegen in Lichtgeschwindigkeit. Etwas abhängen und chillen in der ganzen Ewigkeit. Die Seele steigt in den Äther auf. Doch ist nicht alles Äther?

Also nehmen wir mal an, ich würde ein Buch schreiben, es 20 mal drucken lassen und verschenken. Dann hätte ich 4000 Seiten Papier verschwendet und damit einhergehend circa 60 kg Holz vernichtet, welches wohl besser in meiner Cheminée zu Hause verbrannt wäre, in nur einem Monat im Winter. Dann wäre zumindest warm geworden, auch wenn dies nur äußerlich wäre, da ich allein und verlassen bin, in das Feuer starrend meine Zeit verbracht hätte zu überlegen, ob ich nicht doch ein Buch schreiben sollte, eine Ansammlung von belanglosem Gekritzel. 832 Liter Wasser würde das Ganze noch kosten. Viel Wasser, das wohl besser in 5 Vollbädern angelegt wäre, damit es dann völlig losgelöst, rechtsdrehend den Abfluss herunterlaufen könnte. Kann man bei Wasser wirklich schreiben „herunterlaufen“, wenn doch fliesend sinngemäßer wäre? Wieso schafft es ein Unternehmen wie Apple nicht, sich an die vorherrschenden, regionalen Rechtschreibregeln zu halten oder diese zumindest in ihre Programme zu integrieren? Egal „Photo“ sieht viel romantischer aus als die Shorthure „Foto“.

Ich lass mir mal 128 Liter Wasser ein, warmes Wasser, in meine Wanne. Meine Wanne? Nein, definitiv nicht. Sie gehört dem Vermieter und ich nutze sie vielleicht ein Prozent der Zeit, während ich hier lebe. Das Wasser ist warm bis heiß, je nach sich ständig ändernden Einstellungen. Also ein paar Viertel, Drittel oder Sechstel von dem Verbrauch, den ich sowieso verschwenden werde, um dieses Buch drucken zu lassen. 128 Liter klares, sauberes Wasser. Warmes Wasser. Jetzt neu verseucht von meinen Körperausdünstungen. Völlig sinnlos und dekadent, könnte man sagen, aber so ist es natürlich nicht. 64 Menschen hätten dieses Wasser sicher besser gebrauchen können als ich jetzt. Vielleicht zum Gießen, Abwaschen. Oder vielleicht für etwas Banales, wie zum Trinken, um zu überleben für einen weiteren Tag. Dies ist mir völlig bewusst, doch ich bin mir keiner Schuld bewusst, dieses für ein Bad genutzt zu haben. An der Tür hat es nicht geklingelt, vor dem Haus stand niemand, der Wasser benötigte für irgendetwas wie Überleben noch sonstigen Unwichtigkeiten. Und ich hätte es ihm, um dem Genderterror gerecht zu werden, oder ihr oder es gegeben, wären sie nur da gewesen. Aber es war niemand da, so wie immer.

Wir sollten Fußgängerüberwege geteilt auf die Straßen malen. Eine Seite für Fußgänger und eine Seite für Fußgängerinnen. Dazwischen sollten wir sauber abgetrennt einen machen für alle, die weder das eine noch das andere sind, sein wollen. Und noch ein Zebrastreifen für die Zebras. Verfluchter Genderterror.

Ich persönlich möchte meinen eigenen haben, einen für Menschen, egal welcher Herkunft, Religion oder sonstigen Shit, der erfunden wurde, um uns bis ins kleinste Detail zu differenzieren, um uns dann voneinander zu distanzieren, anstatt zu erkennen, dass wir doch das Schönste, alles uns Verbindende verloren haben. Was könnte dies wohl sein? Es ist d...? Ich werde nicht alles vorsagen. Streng deinen kleinen Geist an oder frage dein Herz, es kennt die Antwort.

CN-BC berichtet, wie sollte es anders sein, über einen Ober-Egomanen unserer Zeit. Fo(x) News, C(NN). Irgendeiner davon ist pro, einer contra. Ist es das, was die heutigen News-Sender sein sollten? Parteiisch? Die Aufgabe von Nachrichtensendern ist nicht das Erzeugen einer Massenmeinung oder das Betreiben von Politik. Sie sind unglaubhaft, egal wie sie heißen, sind sie doch in privater Hand, welche private Interessen verfolgen. Ähnlich wie NT-(V) und WE(LT), ehemals (N2)-4. Ihr Gehetze hat für mich nichts mehr mit seriöser Berichtserstattung zu tun. Sücel sollte meiner Meinung nach im Knast verschimmeln, bis zum Tag des jüngsten Gerichtes, wohl wissend, dass es diesen Tag nie geben wird, wie es auch kein jüngstes Gericht geben wird. Also für die Ewigkeit in den türkischen Knast, wo er hingehört. Und was wird da um den Fall Chashoggi konstruiert? Welches Ziel steckt dahinter? Und wo war der weltweite journalistische Aufschrei als Israel im Gazastreifen Journalisten erschossen hat? Es gab keinen. Vielleicht lag es daran, dass es Israel war und die Journalisten nur Palästinenser.

Nein. Ich schreibe dies nicht, weil es mich auch in irgendeiner Weise persönlich berührt, nur, weil mich die Undifferenziertheit und das Gehetze der Medien derartig stört mit ihrem Pack an Journalisten. Nein, Journalismus ist das nicht mehr und nie gewesen. Und natürlich schreibe ich dies, damit einer dieser neofaschistischen-jdn-gesteuerten-linken News-Sender sich dadurch angegriffen fühlt und über dieses Buch, wenn es dann noch eins werden sollte, berichtet. Denn ich weiß: Auch Negativwerbung ist Werbung und dann noch kostenlose dazu. Danke dafür schon mal jetzt. Und vielleicht findet noch irgendein verschrobener Geist der Anti-Deformations-Liga hier etwas Antisemitisches, etwas, was auch nicht im Apple-Wortschatz enthalten ist, und somit wohl etwas frei Erfundenes ist, könnte man meinen, in den er etwas hineininterpretieren kann, was nicht da ist, nur um sich seiner eigenen Schwanzlänge zu bestätigen.

Es ist so krank, was die Gesellschaft hervorgebracht hat. Wie die angeblich so intelligenten Menschen, welche andere nach ihrem Kleidungsstil beurteilen. Ja, Kleidung sagt mehr aus als das, was jemand denkt. Sehr intelligent, und dafür haben sie ein Studium gebraucht. Lächerlich. Sich dumm studiert mit Geisteswissenschaft. Kleidung sagt gar nichts über einen Menschen aus. Kleidung ist Kleidung. Die Beurteilung dieser sagt nur aus, in welchen Betrachtungswinkel der Beurteilende dazu steht. Mit dem Menschen hat das nichts zu tun, der darin steckt, denn Kleidung ist Kleidung. Sie ist weder gut noch schlecht, weder falsch noch richtig, weder schön noch hässlich. Sie ist, was sie ist: Kleidung. F4k U. Wieder nicht geschafft, über den Tellerrand zu schauen.

All diese modegesteuerten Hirnverbrannten will ich noch erwähnen. Die sich als was Besseres fühlen in ihren Gucci-Uniformen. Es erscheint mir oberflächlich und dumm. Ihre teuren Handtaschen gleich wie Einkaufstüten irgendeines Billigdiscounters. Ihr seid wichtig, die ihr in der Kleidung steckt. Nicht eure Kleidung. Ihr nutzt sie nur, um etwas zu kaschieren. Seid ihr mit euch so unzufrieden? Aber gut, man kann es betrachten, wie man will.

So auch „intelligente“ Menschen. „Intelligente“ Menschen haben Waffen, Panzer, Atombombe, Mittel zur Ausbeutung der Umwelt und was nicht sonst noch alles erfunden. Sehr intelligent. Das Resultat ist deutlich erkennbar. Nun gut, von Braun wollte ja nur zum Mond fliegen, dass als Abfallprodukt noch die V2 Rakete rausgesprungen ist, who cares? Dabei ist nur eins wirklich wichtig, was viele kopfgesteuerte Menschen nicht begreifen können oder wollen: Liebe. Wenn mehr in Liebe und mit dem Herzen gehandelt werden würde, wären viele Sachen sicher anders verlaufen. Rausfinden werden wir dies nicht mehr, denn dank der „Intelligenten“ habe wir den Salat jetzt. Egal. Sie werden sowieso verstandesmäßige Argumentationen erfinden, um sich ihrer moralischen und ethischen Verantwortung zu entziehen, und sagen, es wäre die Schuld der anderen und es wird so lange differenziert, bis man keine eigene Verantwortung mehr trägt, aber mit dem Finger verurteilend auf andere zeigen kann. Es widert mich an. Ihr widert mich an.

Liebe ist alles, was zählt, und mein Verstand ist das Herz. Und dies sage ich hier völlig undifferenziert und verallgemeinernd.

Eure Beurteilungen und Verurteilungen interessieren mich nicht. Sie sind weder relevant noch brauchbar. Ihr seid mit eurem Verstand in die Falle eures Verstandes getappt und merkt es nicht einmal.

Also wenn ich tatsächlich ein Buch schreiben würde und 20 Exemplare davon drucken lasse, dafür 5 Vollbäder verschwende und 60 kg Holz, das mehr Wärme in der Chemmée gebracht hätte, als von mir zu erfahren ist, wer sollte es dann lesen? Zudem würde dies noch zusätzlich 3050 KW/h Strom und Tinte benötigen, und wenn du das Buch am Ende verbrennen möchte, dann bitte doch nicht in der Cheminée, da sich dann die Esse verstopft von den Druckerrückständen. Wenn ich es mir als ein E-Book laden würde und dann das Tablet verbrenne, habe ich definitiv weniger Farbrückstände im Schornstein. Das ist ein Fortschritt, definitiv. Gut, Tablets verbrennen ist auch nicht die optimale Lösung. Dann doch die beste und offensichtlich derzeit ökonomisch günstigste Version der Rückgewinnung mittels Recycling durch Kinder in China oder einem Dritte-Welt-Land. So hat jeder gewonnen. Wenn die Kinder schon nicht lesen können, können sie sich wenigstens einen Lebensunterhalt verdienen. Schön, eine WIN-WIN Situation. Und da sie nichts Anderes kennen, werden sie nicht aufbegehren und nicht lange leben aufgrund der Lebensumstände. Das sorgt dafür, dass die Weltbevölkerung nicht so schnell wächst und wir sie nicht noch mehr am Wohlstand, der ja eigentlich nur für uns reserviert ist, beteiligen müssen.

Dritte- Welt-Länder: Was soll das sein und was sind Zweite-Welt-Länder? Verwirrend. Vielleicht ist es hier angebracht zu verstehen, dass die Erde uns nicht braucht und die Natur schon gar nicht. Der Natur auf dieser Erde ist es völlig gleich, wie wir sie zerstören, und es interessiert sie nicht im geringsten. Es ist ihr völlig egal. Denn wenn etwas vergeht, entsteht etwas Neues mit uns oder, so wie es derzeit aussieht, wohl eher ohne uns, was wohl das Beste wäre. Wir müssen die Natur nicht schützen. Wollen wir weiter hier leben, sollten wir im Einklang mit der Natur leben, sonst ist es wahrscheinlich, dass sie uns auswechselt (inklusive alle ökofaschisten) gegen eine andere Art, eine, die integer ist, nicht wie der Mensch.

Ich sitze am Tresen der Bar und der dumpfe Sound des Radios gelangt in meine Ohren, gepaart mit dem scheinbar ewig währenden Tinnitus. Die Leute essen zu Mittag. Aşkım ist wie immer bei mir und wir beobachten gemeinsam das Treiben. Ich habe wieder das Gefühl, allein zu sein inmitten von Leuten. Es fehlt die Ablenkung mit irgendwas. Aber wozu sich ablenken, der Schmerz will gespürt werden. Der Schmerz der Einsamkeit, die ewig scheinbar andauernden Gedanken. Gedanken sind es wohl, die mich einsam machen. Ja, ich könnte mit den Leuten reden. Doch worüber? Ich habe das meiste schon gehört, gesehen, gelesen und gefühlt. Es kommt anscheinend nichts Neues mehr. Etwas, was meinen Geist anregt zum Denken, obwohl das ja der Grund meines Übels ist, das Denken.

Nun, sollte ich ein Buch schreiben? Der Vorteil für mich ist, dass ich ein paar Gedanken auf Papier einfangen könnte und sie in der Regel nicht mehr in meinen Kopf umherschwirren. Der Nachteil für euch, würdet ihr das Buch lesen, ihr würdet euch damit auseinandersetzen, ob ihr wollt oder nicht. Eine mögliche Reaktion wäre, sich darüber aufzuregen. Oder sich zu ärgern, weil man im schlimmsten Fall Geld dafür ausgegeben hat. Schade, dann hast du Pech gehabt. Hast wahrscheinlich die Leseprobe davon übersehen oder der Verlag hat den besten Text davon zur Leseprobe gezeigt, um wenigstens die Kosten wieder einzuspielen. Okay, das war nur ein Witz. Es wird wohl keinen geben, der das verlegen würde. Da bin ich ehrlich. Bleibt die Arbeit wieder an mir hängen. Als wenn es nicht schon genug gewesen ist, dass ich es schreiben musste.

Was hat der Typ nur geraucht? Das wirst du dich jetzt fragen bei all dem, was ich schon oder erst geschrieben habe. Ja, ich kann hellsehen und dies, ohne in deiner Nähe zu sein. Unglaublich. Doch ich enttäusche dich nur allzu gern und schon wieder. Ich habe dem Alkohol und den Drogen seit langer Zeit entsagt. Und schon wieder weiß ich, was du denkst: Der Typ sollte lieber wieder anfangen damit. So ein Hin und Her. Kannst du dich nicht mal entscheiden? Doch zum Glück weiß ich selbst am besten, was für mich gut ist. Mir stellt sich aber gerade wieder die Frage, warum du das Buch noch nicht weggelegt hast. Warum liest du immer noch darin? Du könntest es ja als Briefbeschwerer benutzen oder es verbrennen. Wenn du es verbrennen willst, dann bitte nur am Lagerfeuer ohne Schornstein, wegen der Druckerschwärze, die ihn sonst verstopfen lassen würde.

Wenn ich ein Buch schreiben würde, welchen Inhalt sollte es haben? Irgendwas Intelligentes? Obgleich wir ja schon behandelt haben, wo Intelligenz uns hingeführt hat. Ich könnte eine Geschichte erfinden. Doch ich bin ein schlechter Lügner, was das Erfinden der Geschichte schwierig macht, und nun ja, ich bin eben auch kein Journalist, was am Ende das gleiche ist. Göttin sei Dank.

Aber ich lese gerne Geschichten. Nicht die in den Tageszeitungen. Die sind nur deprimierend. Tod, Krieg, Egos, alles Lebenverneinende ist nicht mein bevorzugtes Genre. Das schaue ich besser im TV an. Leider sind die interessanten Szenen meist verpixelt, was mich als hirnlosen, brain-gewaschenen Konsumenten eher stört und sich sicher negativ auf die Einschaltquote auswirkt. Einzig die Schweizer bringen aus meiner Sicht noch objektive Nachrichten ohne Wertung. Hier ist mein Favorit die „Tagesschau“ und ich bin persönlicher Fan von Arthur Honegger. Ein Mann mit einer Ausstrahlung, welche mich immer in seinen Bann zieht, ein Lächeln, welches ich selber gerne hätte. Leider habe ich ihn noch nicht privat kennengelernt. Dies hätte allerdings nur zur Folge, dass ich ihn als Mann noch mehr idealisieren würde. Ich bin letztendlich dankbar, dass sie nicht abgeschafft wurde durch die No-Bilag-Initiative, obgleich ich menschlich natürlich, wenn ich die Möglichkeit habe nichts zu zahlen, gerne auch kostenlos konsumiere. Allerdings fühle ich mich von der ständigen Werbung überall gestresst. Ich weiß leider selber nicht, wie es am besten ist, dies zu finanzieren, in der Schweiz. Aber momentan scheint mir die Schweiz als Land und Staat, indem, was sie macht, am besten organisiert, und ich möchte auf keinen Fall dieses, in meinen Augen letztes Paradies der Erde missen. Der Schweizer darf zu Recht stolz auf sich und sein Land sein. Obwohl Stolz wieder einen komischen Beigeschmack hat, wenn man diesen in Bezug zu Deutschland setzt. „Patriotisch“ würde der Schweizer wohl dann gerne sagen. Doch „patriotisch“, diesen Begriff nutzen auch die Einwohner von United Stupid Amerika gerne, und es liegt mir absolut nicht im Sinn, die Schweiz damit zu vergleichen. Vielleicht finden oder erfinden wir ein neues Wort, was dem letzten Paradies dieser Erde gerecht wird. Diesen würde ich auch in meinem nächsten und dritten Buch aktiv verbreiten.

Keine Panik, ich werde kein drittes Buch schreiben. Die Gründe dafür werde ich aber in meinem vierten Buch erklären. Wobei ich mir die Gründe dafür erst einfallen lassen müsste, was wieder mit denken zu tun hätte, was wiederum, von vielen bezeugt, wohl nicht meine Stärke ist. Der aufmerksame Leser unter euch stellt sich wahrscheinlich jetzt die Frage, was das erste Buch gewesen ist. Also gut. Das erste Buch ist ein Unikat. Eine Ansammlung von Texten und Gedichten, welche ich meiner Mutter zu ihrem 50. Geburtstag geschenkt habe. Damit ihr aber in den Genuss kommt, auch von diesen etwas zu lesen, werde ich hier ebenfalls ein paar Texte und Gedichte einfügen. Nicht weil ich muss oder es für euch interessant wäre noch relevant, sondern eher, damit ich die 200 Seiten irgendwie füllen kann und es doch noch ein Buch wird. Ich weiß, ihr habt darauf nicht gewartet und ich schon gar nicht. Aber wenn ich ein Buch schreiben würde, ja, dann würde ich dies so machen.

Früher habe ich immer gerne Marco Polo gelesen. Die Bücher darüber fand ich sehr schön. Und nach einer kurzen Zeit des Lesens war es kein lesen mehr, sondern ich bin eingetaucht in diese Welt, als wäre ich direkt dabei.

Eine Zeit lang habe ich jede Woche ein Buch gelesen. Eins, was mich sehr beeindruckt hat, nicht primär wegen der Geschichte, welche ebenfalls sehr gut war, ist „Das Parfüm“. Ich wusste nicht, dass es so viele Wörter gibt, um einen Geruch zu beschreiben. Ich konnte ihn förmlich riechen. Mein aktiver Wortschatz ist dagegen sehr beschränkt und mein passiver nicht vorhanden. „Alice im Wunderland“ ist eine Lektüre, die ich allen „Erwachsenen“ gerne mal wieder ans Herz legen möchte zu lesen, damit sie sich ihrer selbst gesetzten Grenzen und Beschränktheit bewusst werden.

Ich höre schon die Literaturkritiker. 200 Seiten Bullshit. Doch wenn Kritiker mein Buch verurteilen, bedeutet dies nur, ich hätte es geschafft, eins zu schreiben. Kritisieren ist immer leichter, als selber etwas zu machen, und keiner weiß das besser als ich. Ausgenommen du vielleicht. Aus diesem Grund vermeide ich mir jegliche Kritik in diesem Buch. Und deshalb freue ich mich schon auf euren Shitstorm, wenn ihr doch das Buch gelesen habt. Wer ist hier der Idiot? Doch wohin sollt ihr ihn richten? Ich habe kein Facebook-Profil oder bin in sonstigen sozialen Netzwerken vertreten. Also müsst ihr es auf die altmodische Weise machen. Ihr müsst mir persönlich einen Brief schreiben. Wie langweilig, denkt ihr, und es ist mit Arbeit verbunden, die ihr entrichten müsst. So Handarbeit. Man könnte nicht einfach mal schnell seinen Frust ablassen und das Ganze dann vergessen. Es ist noch erforderlich, einen Briefumschlag zu besorgen. Dazu noch eine Briefmarke. Die Adresse kann man rausfinden, welche dann auf den Briefumschlag gehört. Für all die, bis jetzt wider Erwarten noch nicht aufgegeben haben, steht euch noch der letzte Gang zum Briefkasten bevor. Eine Reaktion auf diesen Brief dauert eine gefühlte Ewigkeit, wenn ich den Brief überhaupt beantworten würde. Wohl eher nicht. Faul, wie ich bin, behaupte ich auf die Frage, warum ich nicht zurückgeschrieben habe, der Brief wäre nie bei mir angekommen. Also bleibt euch nur noch die Möglichkeit eines Einschreibens und das ist für Fortgeschrittene. Was ein Briefumschlag, eine Briefmarke und ein Briefkasten ist, könnt ihr in Wikipedia nachlesen oder die Alten fragen. Das sollte jedoch schnell geschehen, da diese langsam aussterben. Doch das birgt eine große Gefahr für euch, neben dem ganzen Aufwand, den ihr dazu betreiben müsstet. Welche? Ein neues Buch mit Anregungen von euch, was mir die Arbeit definitiv erleichtern würde. Wollt ihr das wirklich? Besser nicht, es sei denn, ihr wollt, dass ich arbeite. Dennoch denke ich, nein, bin vielmehr davon überzeugt, dass das Leben nicht dafür da ist, zu arbeiten, einen Lebensunterhalt zu verdienen. „Verdienen“. Wie das schon klingt. Es ist im Wort das Wort „dienen“ enthalten, und wen solltet ihr dienen? Der Göttin? Die Göttin braucht niemanden, der ihr dient. Die Göttin braucht niemanden, der ihr huldigt noch sonst irgendeinen verschrobenen Kram, den ihr Gläubigen macht. Sie braucht nichts von euch. Denn sie ist die Göttin, die Schöpferin und hat alles, ist alles. Und sie ist in Wirklichkeit der Meinung: Bevor ihr euch um mich kümmert, kümmert euch um Göttinnen-Willen um euch selbst. Also wem solltet ihr dienen? Ausgenommen euch selbst zu eurem eigenem Wohl. Das Leben ist zum Leben da und nicht zum arbeiten, sonst würde es ja „das Arbeiten“ heißen. Dies führt zu einer Kritik an der Maslowsche Bedürfnispyramide. Als Kleingeist, wie ich nun mal bin, habe ich keine Bücher von ihm gelesen und mein Wissen rührt noch her von meiner „Ausbildung“. Sicherheit braucht es nicht oder, um mich mal mit den Worten von Aristoteles auszudrücken, „wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave“. Zumindest wird es ihm zugeschrieben. Auch braucht es keine Anerkennung und Wertschätzung, da diese nur hinderlich sind für die Selbstverwirklichung. Denn wenn ich etwas mache, um Anerkennung zu bekommen, ist dies der Selbstverwirklichung nur im Wege und sie wird letztendlich niemals eintreffen. Denn wenn ich etwas mache und die Anerkennung von jemanden zu bekommen, mache ich es für den anderen und nicht für mich. Und sind wir nicht nur „eigentlich“ hier, um uns selbst zu verwirklichen? Wir sind nicht auf der Erde, um etwas zu lernen, denn alles Wissen steckt schon in uns. Wir sind lediglich dazu da, dieses Wissen in Erfahrung umzusetzen. Und Lernen ist definitiv keine menschliche Stärke. Denn was haben wir in den tausenden Jahren Menschsein gelernt? Nichts, außer wie man andere diffamiert, drangsaliert, quält und tötet mit den Mitteln, die von „intelligenten“ Menschen dafür erfunden wurden. Super Leistung. Und das Ganze nur, um sein eigenes intolerantes Gedankengut den anderen aufzuzwingen. Gedankengut trifft es nicht mal. Gedankenschlecht sollte es eher heißen. Wobei ja weder gut noch schlecht existiert. Gedanken sind, was sie sind, Gedanken. Nicht mehr und nicht weniger. Beantworten kann ich dir die Frage nicht nach deiner Selbstverwirklichung. Es ist deine Aufgabe, dies herauszufinden. Im Moment bist du nur, um mich eines Zitates vom Fight Club zu bedienen: „You’re not your job. You’re not how much money you have in the bank. You’re not the car you drive. You’re not the contents of your wallet. You’re not your fucking khakis. You’re the all-singing, all-dancing crap of the world.“ Willst du das sein? Ich nicht. Dies habe ich für mich entschieden und du kannst es auch. Jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde, jeden Tag. Aber du musst dich entscheiden. Nur dies fällt den meisten schwer. Was oder wer willst du sein? Welche Erfahrung willst du immer und immer wieder machen und welche neue Erfahrung willst du machen? Es ist an dir, diese Entscheidung zu treffen. Niemand kann es dir abnehmen. Und wenn du die Entscheidung von jemanden anderen machen lässt, was ist mit deiner Selbstverwirklichung? Wenn du die Entscheidung jemanden anderen darüber überlässt, lebst du das Leben des anderen, der für dich Entscheidungen trifft. Und wo bist du in der Zeit, während du das Leben der anderen lebst? Triff deine Entscheidung, deine eigene. Befreie dich von dem, wie du sein sollst, dass andere denken, wie du zu sein hast.

Ich weiß nicht, warum du die Entscheidung getroffen hast, dieses Buch zu lesen. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum du es immer noch liest. Was ist los mit dir? Hast du keine Freunde, kein richtiges Leben? Hast du echt nichts Besseres zu tun? Und es ist mir völlig unklar, wie dich dieses Buch bei deiner Selbstverwirklichung auch nur im Geringsten voranbringen kann. Ich hoffe natürlich aus rein finanziellen Interessen, dass du es gekauft hast. Wenn nicht, ist es auch okay für mich. Also warum liest du immer noch darin? Denn sind wir mal ehrlich. Es hat nicht wirklich viel von dem, was man gesellschaftlich als „guten Inhalt“ ansieht. Doch was macht dies schon? Wenn du alles haben kannst, so wie ich, und du kannst es, was für einen Wert hat es noch? Ich brauche keine gesellschaftlichen Dinge, welche mich im Wert steigern in dieser. Es ist alles Illusion. Nichts ist von Bestand. Ich brauch nichts. Ich brauche nicht mal deine Anerkennung oder Liebe von dir. Ich brauche nichts, denn alles ist schon da. Und das Wichtigste habe ich. Liebe. Sie umgibt mich an dem Ort, wo ich bin. Sie ist auf dem Weg, auf dem ich bin, und sie ist da, wenn ich ankomme. Was brauchst du?

Sicher, manchmal fühle ich mich allein und einsam. Doch immer nur, wenn ich in alte Denkschemen und Strukturen verfalle. In Schemen vorgegeben durch die Parameter der Gesellschaft, die ich weder erfüllen kann noch erfüllen will. Es sind die Parameter der Gesellschaft. Es sind nicht meine. Aber sind sie richtig? Ich weiß, es gibt kein Richtig oder Falsch. Etwas ist, was es ist. Richtig oder Falsch in der Gesellschaft sind nur die Parameter, welche dir durch das System vorgegeben werden. Standards, denen du zu folgen hast. „Ja, die braucht man doch für das friedliche Zusammenleben“, könntest du argumentieren. Hast du kein TV? Liest du keine Zeitung? Bist du weich im Kopf? Friedliches Zusammenleben, indem wir immer weiter aufrüsten. Waffengewalt legitim ist gegen das Leben, wenn man nur auf der richtigen Seite steht. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Du beschreibst nur die Position, die du zu etwas einnimmst. Sind es tatsächlich aber auch deine Parameter oder bist du der Sklave, der seine Freiheit für Sicherheit aufgegeben hat? Was ist mit deiner Selbstverwirklichung? Das Leben ist zum Leben da! Erschaffe dich selbst. Jede Minute, jeden Tag neu und sei, wer du sein willst. Hier stellt sich allerdings die Frage: Wer willst du sein? Hast du darüber je schon mal nachgedacht? Dir fallen bestimmt tausend Dinge ein, wie andere meinen, wie du sein sollst. Angepasst an gesellschaftliche Normen. Ein Konsument, stillgelegt und gefügig gemacht mit der Sucht nach Konsum, Alkohol und Drogen. Gierig nach neuen Skandalen in der High Society, Bildern von Krieg und Zerstörung, panem et circenses. Doch wer willst DU sein? Wie willst du sein? Heute, morgen oder an jedem kommenden Tag. Wer willst du sein? Unabhängig von dem, was du sein sollst. Was dir diktiert wird. Denke darüber nach. Mach dir ein Bild davon. Jeden Tag. Es ist nicht wichtig, wer du warst. Vergangenheit kannst du nicht ändern. Es ist wichtig, wer du sein willst. Das, was vor dir liegt. Triff eine Entscheidung. Triff endlich deine eigene Entscheidung. Jetzt!

Und wenn die Entscheidung nicht mehr dem entspricht, was du sein willst, dann triff eine neue Entscheidung. Es ist an dir. Niemand sonst. Das Leben liebt dich. Bedingungslos!!! Du kannst alles haben, was du möchtest, obgleich du nichts bekommen wirst, was du willst. Denn sobald du etwas willst, implizierst du mit diesem Gedanken, dass es dir an diesen mangelt, und du wirst diesen Mangel erfahren. Du erschaffst die Realität mit deinen Gedanken. Du kannst alles sein, was du möchtest, aber du wirst nicht sein, was du willst. Ist etwas tricky, um dies zu verstehen. Ich weiß dennoch schon jetzt, dass du dies verstehen wirst. Bist du ein Pferd mit Scheuklappen, gesteuert von Zügeln, oder bist du das, was du bist, sein möchtest? Du selbst oder eine Marionette. Nur das ist, was zählt. Du kannst alles sein und alles werden, was sein zu werden du magst. Mir fällt da eine kleine Geschichte ein. Ich weiß nicht mehr, wo ich sie herhabe. Es war einmal. So fangen gute Geschichten an und meine kann es werden, wenn du die Entscheidung dazu triffst.

Es war einmal ein Bettler. Er hatte nichts. Weder schöne Kleidung, nach der wir beurteilt werden von kleingeistigen Studierten und anderen Subjekten, welche oberflächlich sind und nach diesem Kriterium urteilen, noch Essen und Trinken. Er hatte nur sich. (Für die Gender-Gesteuerten gerne auch „sie“.) Eines Tages kommt ein Weiser vorbei. (Für die Faschisten unter euch: Mit „Weiser“ ist jemand gemeint, der viel Wissen in sich vereint. Und für das linke Pack: Er hat auch nicht um einen Euro gebettelt. Und da ich weder geistig verwirrtes linkes noch rechtes Pack in meiner Geschichte bedienen will, streiche ich den Bettler mit seiner dazugehörigen Semantik und ersetze diesen Begriff durch Mittellosen. Um auch mal was zu differenzieren. Es ist so lustig mit euch, wenn ich darüber so nachdenke ;-). Wenn ich immer rechtsherum laufe, wo komme ich dann an? Dort, wo links ist von meiner Ausgangsposition aus betrachtet. Linksherum funktioniert dies ebenfalls. Links ist das neue Rechts und umgekehrt. Beide Extreme sind verabscheuungswürdig. Und das Eine kann nicht ohne das Andere sein, denn wo wäre links, wenn es kein rechts gäbe? Mit dem Denken ist es nicht weit her bei den beiden Gruppierungen. Beide erscheinen mir als intolerant und argumentationsressistent. Wie Pferde mit Scheuklappen, gefangen in ihrer Schwarz/Weiß-Denkweise. Die Welt ist bunt, ihr Spinner und voller Liebe. Habt ihr echt nichts Besseres zu tun? Macht den Deckel von der Box auf, in der ihr euch eingesperrt habt, und ihr werdet es sehen. Andernfalls könnte man etwas atomares Material organisieren und euch zusammen in eine Box stecken, sie schließen und warten, was passiert. Gleich wie Schrödingers Katze, denn das wäre besser, als wenn die Katze leiden müsste, auch wenn sie nur eine imaginäre ist. Das hat sie definitiv nicht verdient. Und beide halten sich für was Besseres als das andere. Letztendlich heißt es ja auch „der goldene Schnitt“ und nicht „die goldene Rechte oder Linke“. Ihr könnt mich mal.)

Also er kommt vorbei, der Weise und der [Bettler] Mittellose klagt ihm sein Leid. Der Weise meint daraufhin nur: „Du kannst sein, was du sein möchtest, und wirst werden, was du willst. Wenn du der Kalif von Arabien sein möchtest, dann wirst du der Kalif von Arabien werden und sein.“ Viele Jahre später trifft der Weise den [Bettler] Mittellosen wieder auf den Schafott. „Schau mich an, wo ich bin“, sagte der [Bettler] Mittellose. „Du hast gesagt, ich könnte der Kalif von Arabien sein und ich bin jetzt hier auf dem Schafott.“ Der Weise antwortete ihm: „Du hast immer nur gedacht, wenn jemand herausfindet, ich könnte der Kalif von Arabien werden, lande ich auf dem Schafott, und so ist es gekommen.“

Deine Gedanken und dein Handeln bestimmen, wer du bist, wer du sein wirst, wie deine Realität erscheint. Auf tiefster Ebene gibt es nur zwei Emotionen. Angst oder Liebe. Jede Entscheidung oder Handlung beruht darauf. Überprüfe deine Entscheidungen und stelle fest aufgrund welcher der beiden Emotionen du diese getroffen hast. Du kannst dir ja eine Strichliste machen und sehen, was dabei rauskommt. Ich freu mich schon jetzt auf dein Ergebnis. Und sollte dir dieses Ergebnis nicht gefallen, so hast du die Möglichkeit, dich neu zu entscheiden. Neue Parameter, deine Parameter. Das Ganze klingt sehr esoterisch. Ja, das gebe ich zu. Aber ist nicht alles Energie? Das ist es. Wir bestehen alle aus Atomen. Die Seele mal ausgenommen. Und wenn die Anordnung der Atome anders wäre, dann wärst du vielleicht ein Tisch oder etwas Anderes, dem du einen Namen verleihst. Ein Tisch ist eine gute Sache und du hättest mal eine sinnvolle Aufgabe in deinem Leben. Du würdest einem guten Zweck dienen und brauchst dabei nicht mal zu denken. Doch du kannst es ändern. Es ist alles Energie. Gleiche dich der Frequenz der Realität an, die du möchtest, und du kreierst diese Realität. Es ist deine Entscheidung. Ich höre schon die Stimmen der sogenannten Intelligenten. So ein Unsinn. Das ist nicht möglich und empirisch totaler Schwachsinn. Und ich muss euch offen gestehen, es ist nicht meine Idee davon, welche ich mir selbst erarbeitet habe. Noch ist es nicht wissenschaftlich, wie ihr behauptet, und doch ist es wissenschaftlich. Es ist ein Zitat unserer Zeit vom einem der größten Mystiker unserer bekannten Zeit oder Wissenschaftler unserer Zeit, dass da verlautet:

„Es ist alles Energie. Gleiche dich der Frequenz der Realität an, die du möchtest, und du kreierst diese Realität. Das ist keine Philosophie. Das ist Physik.“

Nun ja, welcher Mystiker oder Wissenschaftler hat dieses Zitat von sich gegeben? Es war kein geringerer als Albert Einstein. Ich freu mich schon jetzt auf euren Shitstorm und die Gegenargumentation, ihr Kleingeister. Aber offen gestanden interessiert es mich nicht, was ihr denkt, denn zur meiner Selbstverwirklichung habt ihr keine Bedeutung. Die Verantwortung dafür trage nur ich allein. Und ihr habt auch keine Schuld daran, wenn ich sie erreiche. Göttin sei Dank. Dies schreibe ich nicht, weil ich euch als Niedere empfinde, da wir ja alle im Grunde gleich sind, sondern eher, weil ich euch diesbezüglich zum Nachdenken anregen möchte, gleich wie euer Resümee davon ist. Erschafft und kreiert euch jeden Tag aufs Neue, ohne dem Ergebnis behaftet zu sein. Gefällt euch nicht mehr, was ihr erschaffen habt, so entscheidet euch neu und erschafft es. Erschafft euch.

Kindergeschrei, wenn sie spielen, liebe ich. Sie zeugen von zukünftigem Leben und sind frei von allen Beschränktheiten. Das Geschrei von spielenden Kindern ist wie der Klang einer Meditation. Es ist so schön und ich möchte es nicht missen. Der schönste Klang, den ich je gehört habe. Er lässt mich ruhig schlafen, bis auf den Moment, wenn jemand das Fenster öffnet und herausschreit, ob es nicht auch leiser geht. Nein, geht es nicht. Kauf dir einen Gehörschutz oder entsage dem Leben. Kindergeschrei beim Spielen ist so schön. „Kinder an die Macht“, wie es so schön heißt in Herbert Grönnemeyers Song. Es macht mich traurig, dass mir eine Familie im klassischen Sinn wohl verwehrt bleibt. Mit meinen Gedanken, dass ich es will, habe ich diesen Mangel selbst erzeugt in meinen Leben. Dennoch hänge ich an diesem Gedanken und stelle es mir vor. Ich habe die Zeit, sie zu wickeln. Bin immer mehr zu Hause als auf Arbeit, um genügend Zeit mit ihnen zu verbringen. Ich stelle es mir so schön vor und versinke in diesen Gedanken. Die Frau meiner Kinder hätte in dieser Zeit allerdings ein Kind mehr, als sie geboren hat.

Kinder sollten eine Ausbildung erhalten nach ihren Fähigkeiten und Talenten und nicht nach der für den wirtschaftlichen zukünftigen Produktionseinsatz. Kinder sind die Zukunft. Und Lehrer sollten besser ausgebildet sein. All das Geld, was sinnlos in Kriege investiert wird, um irgendeinen Erfolg zu erhalten, wobei Erfolg bedeutet, wirtschaftliche Interessen durchzusetzen und Parameter, die darauf gründen, anderen das eigene Gedankengut aufzuzwingen, welches jedoch hinderlich sein könnte für das Zusammenleben, ist besser in Bildung angelegt. Doch unsere gesellschaftliche Doktrin ist so ausgelegt, dass wir glauben, eine Armee haben zu müssen. Eine Entscheidung, die getroffen wurde auf Grundlage der Angst und nicht der Liebe.

Lehrer sollten das Doppelte verdienen, wenn nicht das Dreifache oder besser entlohnt werden als Manager irgendeiner Firma. Und unsere Aussicht auf die Zukunft ist mehr als beschieden, wenn dies nicht bald mehrere begreifen. Dies nur, weil wir meiner Meinung nach nicht die richtigen Parameter haben in der Gesellschaft, in der wir leben. Eine Gesellschaft in der Kants Kategorischer Imperativ zu einem Klospruch verkommen ist. Verlasse das WC so, wie du es vorzufinden wünscht.

Leben wir denn noch? Ihr seid Dreck. Ihr seid Abschaum. Ihr seid nur Konsumenten. Panem et circenses, und ich bin keinen Deut besser. Doch es ist meine Entscheidung, was ich sein möchte, und es ist eure auch, was ihr sein wollt. Um mich mal mit Steffen Weidner auszudrücken: „Das hier ist euer Erbe, doch wenns euch nicht gefällt, dann werdet bessere Menschen und ihr kriegt ’ne bessere Welt.“ Es ist an dir. Triff deine Entscheidung. Triff sie jetzt und jeden Tag.

Also wenn ich ein Buch schreiben würde, dann würde ich mich über Kunst auslassen. Kunst, was sollte das sein? Ich weiß es nicht. Kunst ist nur ein weiterer differenzierender Ausdruck von Bullshit, für den jemand Geld bezahlt. Kreativität hat für mich nichts mit Kunst zu tun. Kreativität ist Kreativität. Kindergeschrei ist Kindergeschrei von spielenden Kindern und für mich der schönste Klang des Lebens. Mit Kunst hat dies nicht im Entferntesten zu tun. Kunst ist nur Rest, Dreck und Abschaum, für den Leute Geld bezahlen. Und bitte versteht mich erst falsch und beurteilt, nein, verurteilt mich für diese Aussage, so wie es in eurer reflexartigen, antrainierten Natur liegt. Denn um den Begriff zu benutzen, wie kann es weniger als Kunst bedeuten, was ein Kind zeichnet, erschafft als das, was ein „Künstler“ erschafft. Kreativität steckt in beiden. In einem mehr, im anderen weniger Erfahrung. Somit sind dennoch beide Künstler, aber nicht minder oder mehr Wert als der andere. Ich habe Bilder entstehen lassen, doch ich verweigere mich, diese Kunst zu nennen. Das sind sie in keiner Weise. Sie sind, was sie sind: Bilder. Nicht mehr und nicht weniger. Und vergänglich sind sie sicher. Sie sind weder schön noch hässlich. Sie sind, was sie sind: Bilder. Und wenn ich nach meiner Ansicht genügend Bilder erschaffen habe, lade ich euch ein, diese zu sehen und zu erleben in meiner Idee von einem Projekt, das ich „Burning Gallery“ nenne. Wir werden uns treffen. Einen schönen Abend verbringen, um am Ende, wenn es Mitternacht wird, all diese Bilder zu verbrennen. Dies, um zu begreifen, dass nichts von Bestand sein muss und wir alles immer und immer wieder neu erschaffen können, besonders uns selbst. Mein Mitbewohner ist der Meinung, ich bin „crazy“. Damit hat er wahrscheinlich recht aus seiner Sicht und er ist nicht der Einzige, der dies meint.

Ich bin müde von all dem. Ich möchte nur noch schlafen, um dem Ganzen zu entfliehen. Jeden Tag hoffe ich auf ein tödliches Ereignis, was mein derzeitiges Sein hier beendet. Doch ich bin immer. Viele Leben lang, genau wie ihr. Das habe ich jetzt begriffen. Denn ihr seid ein Teil von mir, immer hier, und ich kann euch nicht entfliehen. Ihr seid ich, genauso wie ich ein Teil von euch bin, dem ihr nicht entfliehen könnt.

Also wenn ich ein Buch schreiben würde und ich keine echten Ideen dazu hätte, würde ich wohl die Schriftgröße mal von 11 auf 12 ändern. Das gibt locker ein paar Seiten mehr ohne großen Mehraufwand. Der Einbau von Absätzen ist noch ein weiteres Mittel, um das Ganze zu strecken. Das überlasse ich aber dem Lektor. Dazu bin ich jetzt zu faul und das ganze Schreiben hat mich müde gemacht. Ein paar Bilder könnte man auch noch einfügen. Aber ich lasse das sein, da sie nicht dem entsprechend würden, wie sie im Original sind und noch Bestand hätten, wenn die Originale längst verbrannt sind.

Also wenn ich ein Buch schreiben würde. Langsam habe ich das Gefühl, dieser Satz entwickelt sich zu einem Running Gag. Und, schon gelacht? Ich schon. Aber weniger wegen dieses Satzes als mehr über euch. Warum liest du immer noch das Buch? Hast du keinen Ort, an dem du es verbrennen kannst? Nein, das ist nicht böse gemeint, doch ihr dürft es mir so auslegen, wenn ihr dies als Angriff auf eure Persönlichkeit nehmt. Wie euer Shitstorm dann aussieht diesbezüglich gegen mich, habe ich ja schon weiter vorne erklärt. Die, die mit Einschreibungen arbeiten, könnte ich mir noch vorstellen, diese auch zu lesen. Denn es ist sicher interessant und amüsant, was dort geschrieben wird, wenn man dafür auch einen finanziellen Mehraufwand betreibt, von der Mehrarbeit mal abgesehen. Menschen, die dafür bezahlen, damit ich ihre Beschimpfungen lese. Funny. Allerdings ist das Buch noch nicht im Geringsten fortgeschritten mit gerade mal 5540 Wörtern, was im Moment noch euer Glück ist.

Es ist weit nach Mitternacht. Zeit für eine Pause, um mich wieder einem Bild zu widmen mit einer Idee zur Fertigstellung.

Extraktionen eines Lebens

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