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Einleitung

Wenn sich das Herz öffnet, wirst Du auf die mächtigste Kraft im Universum stoßen: Deine liebende ewige Gegenwart. Matt Kahn

Das Leben und die Schöpfung selbst sind ein Mysterium. Wir können uns in diesem Dasein verlieren oder unseren Weg blühend durch das menschliche Leben gehen. Wählen wir den zweiten Weg und gehen mit offenen Augen durch das Leben, sehen und spüren wir, dass wir – wie alles andere Dasein auch – eingebettet sind in etwas, das wir als Ur-Zusammenhang wahrnehmen können. Alles scheint miteinander verbunden zu sein. Unser Verstand und die Wissenschaften versuchen, diesen Zusammenhang genauso zu greifen wie die Bereiche der Philosophie, der Religion oder auch der Esoterik.

Ein Gebiet eignet sich ganz besonders für ein Reflektieren über uns selbst im Zusammenhang mit der Schöpfung, die Geometrie. Sie offenbart dem Menschen schon seit Jahrtausenden Einblicke, wie sich die Schöpfung, wie wir uns selbst, von zwei Seiten kommend ins Dasein manifestieren.

Wissenschaft & Spiritualität

In der Wissenschaft wie auch in der Spiritualität lassen sich diese beiden Seiten, Kräfte, greifen, die die Welt ins Sein bringen.

Als ein Wechselspiel von elektrischer und magnetischer Kraft kennen wir diese aus der Physik, indem sie Atome, Moleküle und Festkörper hervorbringen. Dabei spüren wir bereits im Grundaufbau der Atome das Kräftepaar selbst: Negativ geladene Elektronen umkreisen den positiv geladenen Atomkern.

In der Spiritualität beschreiben Mystiker und Weise in alten Texten anhand unterschiedlicher Bilder und Worte, wie sich das Leben aus dem Unbegreiflichen heraus in von uns erkennbares Dasein bewegt. Erst in die Formlosigkeit des Bewusstseins als reiner Geist, aus dem es sich weiter teilt in ein Bewusstsein, das die Möglichkeit umfasst, Form zu bilden. Alle Form auf allen Ebenen hat ihren Ursprung in diesem Bewusstsein. Wir werden es Christusbewusstsein nennen.

Das In-der-Form-Sein teilt sich weiter in einen männlichen und einen weiblichen Energie-Anteil. Durch diese Aufteilung selbst beginnt der Tanz des formhaften Seins.

Beiden Kräften sind bestimmte Bereiche in der Schöpfungsdynamik zugeordnet und in ihrem Miteinander-Sein und ihrer Bewegung entsteht Leben und Lebendigkeit. Diese aus beiden Kräften entstehende Dynamik bringt Leben, so wie wir es erfahren, hervor. Vom Großen bis hinunter in die kleinste Einheit entspringt es den beiden Kräfteströmen und beinhaltet gleichzeitig beide Kräfteströme, aus denen wiederum Untergeordnetes entsteht – unendlich nach innen wie auch nach außen.

In der Theorie des elektrischen Universums wird der Aspekt des Flusses der Energien wissenschaftlich untersucht. Wissenschaftler beobachten, dass aus einem Ganzen zwei Kraftströme entspringen, die sich in eine positive und negative Ladung teilen und sich dann aber wieder zu einem Ganzen vereinen.

Sehen wir uns das aus einer anderen Perspektive an, gestalten sich aus einem Zusammenspiel von Liebe in Schwingung und Liebe in Struktur die Schöpfung und der Schöpfungsprozess. Liebe ist die eine Seite und Geometrie die andere und beide bedingen einander und tanzen einen gemeinsamen Tanz.

Einheit in der Zweiheit

Allen großen Religionen sind diese Ur-Schöpfungskräfte vertraut und in ihrer Symbolsprache enthalten. So können wir auch zum Verstehen von uns selbst und aller Schöpfungsdynamik diese beiden Energien studieren und bewusst erfahren. Eine Reise in die Schöpfung hinein, auf der Gott sich selbst erfährt und erforscht.


Bringen wir uns dazu in tiefen Einklang mit der universellen Liebe und suchen wir Zugang zu den dem Leben zugrunde liegenden Geometrien. Ergründen wir die Einheit aus der Zweiheit der Kräfte, die Schöpfung und Bewegung hervorbringen. Aus beiden zusammen formen sich Ursprungs-Geometrien. Diese aller Form zugrunde liegenden Geometrien nennen wir von alters her die Heilige Geometrie.

Viele Gelehrte studierten sie schon seit Jahrtausenden und gaben ihr Wissen zu den verschiedenen Zeiten mehr oder weniger verschlüsselt weiter. Im aktuellen Geschichtskapitel erfährt die Heilige Geometrie gerade neue Aufmerksamkeit. Ihre Symbole erfahren in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Beachtung und die Menschheit beginnt, sich wieder vermehrt mit ihr zu beschäftigen und sich weniger getrennt von ihr von außen wahrzunehmen.

Das Ziel des Lebens ist,

Deinen Herzschlag mit dem Takt

des Universums in Einklang zu bringen,

Deine Natur mit DER NATUR.

Joseph Campbell

Heilige Geometrie

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