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Die Fee

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In deiner Vorstellung begibst du dich an einen Platz deiner Wahl, einen Platz in der Natur, an dem du dich wohl fühlst und an dem du dich gerne aufhältst.

Dies kann ein See sein oder ein Sandstrand, vielleicht aber auch eine Höhle oder ein Berggipfel. Alles ist richtig, wenn du dich dort wohl fühlst. Genieße die Zeit auf deinem Wohlfühlplatz und döse ein wenig vor dich hin.

Wenn du jetzt deine inneren Augen wieder öffnest, befindest du dich in einer Parallelwelt. Es ist, als würdest du in einen Spiegel schauen. Alles ist wie immer, bis auf einen einzigen Unterschied: Anstelle deines erwachsenen Ichs befindet sich dir gegenüber – in deiner Parallelwelt - ein kleines Kind. Dieses Kind bist du.

Entscheide selbst, in welchem Alter sich dein Kind befindet. Sieh dir seine Kleidung an, seine Haare. Ist es fröhlich? Oder ist es vielleicht traurig oder enttäuscht? Sieh dir alles ganz genau an.

Du entscheidest, dass du dein inneres Kind heute glücklich machen möchtest. Allerdings weißt du nicht so genau, wie.

Du würdest dir Hilfe wünschen von jemandem, der dir sagt, wie du alles richtig machen kannst.

Du hast deinen Gedanken noch nicht ganz zu Ende gedacht, da erscheint vor deinen Augen, wie aus dem Nichts, eine Fee. Sie hat langes Haar, das wie Silber glänzt, helle durchscheinende Haut, und sie trägt ein wunderschönes weißes Kleid, das bis auf den Boden reicht. Auf ihrem zarten Kopf trägt sie eine silberne Krone, und auf ihrem Rücken ragen zwei durchscheinende Flügel hervor.

Die Fee nimmt dich an die Hand, und gemeinsam mit ihr gehst du hinüber zu dem kleinen Kind, das auf der anderen Seite des Spiegels steht.

Ihr schreitet durch die Spiegelwand und gelangt so zu deinem inneren Kind. Immer noch befindet ihr euch an deinem Wohlfühlplatz, einem Ort, den du mit angenehmen Assoziationen verbindest, von dem du weißt, dass er dir gut tut.

Dir – und somit auch deinem inneren Kind.

Du siehst dein Kind vor dir. Vielleicht siehst du es spielen. Vielleicht ist es einsam oder traurig; vielleicht auch zornig und wütend. Sieh es dir ganz genau an.

Möglich, dass dir jetzt ganz spontan ein Bild vor Augen erscheint, in dem du als kleines Kind Hilfe und Schutz benötigt hättest und niemanden hattest, der für dich da war.

Jetzt kannst du deinem Kind helfen.

Es ist noch lange nicht zu spät, die Seele deines Kindes zu heilen und somit auch die Seele deines erwachsenen Ichs. Vielleicht verspürst du nun den Wunsch, dein Kind in den Arm zu nehmen. Du möchtest es trösten. Du möchtest es beschützen vor allem Bösen. Gehe hin zu deinem Kind. Fühle dich in es hinein. Nimm es in den Arm. Lasse dir Zeit zu erkennen, was du deinem Kind jetzt geben und sagen möchtest.

Du empfindest tiefe Liebe für dieses Kind. Es ist so süß, so liebebedürftig, so zart. Die Fee nimmt ihren Zauberstab, den sie immer bei sich trägt. Sie hüllt euch beide damit in einen durchsichtigen Umhang, der getränkt ist mit ganz viel Liebe, Vertrauen und Zärtlichkeit.

Unter diesem Umhang fällt die Kontaktaufnahme noch leichter. Alles fühlt sich so selbstverständlich an, so einfach. Sage deinem Kind all die Dinge, die du in dieser Situation gerne gehört hättest. Lasse dir Zeit. Genieße die Zeit mit deinem Kind.

Langsam wird es Zeit, sich zu verabschieden.

Lasse dir auch hierbei Zeit.

Sage deinem Kind, dass du wiederkommen und in Gedanken immer bei ihm sein wirst.

Wenn du nun bereit bist, wird deine Fee dich wieder zurückbringen hinter die Spiegelwand, in deine Welt, an deinen Wohlfühlplatz.

Lasse dir Zeit anzukommen.

Wenn du so weit bist, recke und strecke dich, bewege deine Arme, deine Finger, deine Beine. Öffne deine Augen und sei wieder ganz im Diesseits - im Hier und Jetzt.

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Mediationen aus dem Reich der Engel, Feen und Elfen

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