Читать книгу Chin Sommergedichte - Richard Wilhelm - Страница 2
Sommerlandschaft
ОглавлениеDie Ebne dehnt sich ferne zum Horizont,
Und Feuerwolken brennen in trockner Luft,
Den ganzen Tag fiel noch kein Regen.
Wanderer sehnt sich nach Rast und Kühle.
Die leichten Segel gleiten herab am Mast,
Die Ruder sinken. Still zwischen Schilf und Rohr
Entgeht man Sonnenbrand und Hitze.
Abends im kühlen die Schiffer plaudern.
So fließt das Leben dennoch erträglich hin –
Warum willst du im dichten Gewühl des Markts
Nach Geld und Ehre ruhlos haschen,
Stöhnend vor Hitze im Kampf des Lebens.
Es gibt der stillen, heimlichen Orte noch
Auf steilen Felsen oder an Flusses Rand,
Da man von aller Sorgen Drängen
Lösen sich mag und des Lebens freuen.
Liu Ki King.