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Kahnfahrt

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1

Die Sonne sinkt. Schön ist's im Kahn zu treiben,

Ein leichter Windhauch regt die Wellen sacht.

Der Lotos duftet, Bambus säumt die Ufer,

Und Kühle winkt uns aus des Haines Nacht.


Die Freunde mischen Eis zum Kühlen Tranke,

Die Mädchen wählen Lotoswurzeln aus:

Da hebt sich eine Wolke schwarz zu Häupten –

Rasch noch ein Lied! Der Regen treibt nach Haus.


2

Der Regen kommt, durchnäßt die Teppichmatten,

Ein Windstoß trifft des leichten Kahnes Bug,

Der armen Schönen rote Röche klatschen,

Und trüb zerfließt der Schminke holder Trug.


Das Schiff legt an, das Tau die Weiden rüttelt,

Der Vorhang flatternd peitscht der Wogen Gischt.

Beim Heimweg fühlt erschauernd man ein Frösteln,

Als wenn der Herbst sich in den "Sommer mischt.


Du Fu.

Chin Sommergedichte

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