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Leon und die magischen Worte

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Éléonore hat Leon immer vorgelesen – und als sie stirbt, hinterlässt die Tante deshalb ihrem Neffen ihren wertvollsten Besitz: die Bibliothek. Leider hat Leon mit dem Lesen ziemlich Mühe; das wird ein drängendes Problem, als er erfährt, dass die Bücher seiner verstorbenen Tante die eigentliche Heimat all seiner geliebten Figuren aus Märchen und Geschichten sind: Alice (die aus dem Wunderland), Pinocchi, Rotkäppchen und viele mehr. Sie alle brauchen diese Bibliothek und einen Leser, eine Leserin, um sie zu beschützen. Leon, von einer bösen Hexe auf die Größe der Bücherfiguren kleingeschrumpft, bleibt nur wenig Zeit, um die Bücher vor dem Verkauf zu retten und lesen zu lernen.

Die eigentliche Geschichte von Leon und die magischen Worte ist zunächst eher klein – es ist die Magie, die Vielfalt der Märchenfiguren, die daraus einen größeren Horizont webt. Die Bilder sind einfach, klar gezeichnet und wie die Geschichte ohne große Schnörkel. Es ist gar nicht so einfach, eine spannende Geschichte so zu erzählen, dass sie auch schon für kleinere Kinder geeignet ist, ohne Ängste auszulösen, aber Regisseur Dominique Monféry ist das hier wunderbar gelungen. Für etwas Ältere mag allerdings die Botschaft, wie wichtig und schön es ist, lesen zu können, gelegentlich ein wenig zu deutlich herumgezeigt werden. Spass macht der Film da immer noch.


Kerity, la maison des contes. Frankreich, Italien 2009. Regie: Dominique Monféry, 74 Minuten. FSK 0, empfohlen ab 5 Jahren. Auf filmfriend im Angebot enthalten; auf zahlreichen Plattformen als VoD verfügbar.

100 Kinderfilme für alle Tage

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