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IV.

Reise nach Rhodesien-Simbabwe, 1977

Markt in Simbabwe: Ich stehe mit zwei Begleitern, Entwicklungshelfer aus Deutschland, auf einem großen Platz im von Hunger, Arbeitslosigkeit, Malaria, Tuberkulose, Typhus und Cholera geplagten, christlichen Bürgerkriegsland Simbabwe. Es ist Markt, soweit man das, was da mangels Warenfluss geschieht, überhaupt als Markt bezeichnen kann.

Fliehende und Verfolger: Plötzlich tauchen ca. 30 Schwarzhäutige Afrikaner auf. Offensichtlich sind sie auf der Flucht. Sie verschwinden hastig im zweieinhalb Meter hohen Gras der Trocken-Savanne, in westliche Richtung. Ein paar Minuten später erscheinen zwanzig schwer bewaffnete Soldaten. Auf Verfolgungsjagd. Ihr Anführer fragt mich, ob ich eine Gruppe Flüchtiger gesehen hätte und wohin sie gegangen seien. Anscheinend vertraut er mir, dem Weißen Mann, mehr als all´ den Schwarzen Menschen auf dem Marktplatz. Vermutlich deshalb, weil ich ja wegen meiner Hautfarbe ein Unbeteiligter, ein Neutraler sein könne. Entgegen meiner Kenntnis sage ich dem Anführer, die Verfolgten seien Richtung Osten, in den Miombo-Wald geflüchtet. Die Soldaten bewegen sich hastig in Richtung Osten, in den Miombo-Wald. Sehr wahrscheinlich habe ich den Flüchtenden das Leben gerettet. Zumindest vorerst.

Simbabwe ist überwiegend mit einer Trokkensavanne bewachsen.

In Simbabwe gibt es Miombo- und Mopane-Wälder sowie Affenbrot- und Leberwurstbäume. Zur Regenzeit kann das Gras der Savanne bis zu 2,5 m herauf wachsen. In höheren Regionen finden sich immergrüne Bergwälder und Grasfelder.

Bei meinen Reisen spielte Philomena am Piano

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