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1.2.2Agiles Projektmanagement mit Kanban
ОглавлениеAgiles Projektmanagement setzt im Wesentlichen auf kurze und regelmäßige Entwicklungszyklen. So kann auf Veränderungen, insbesondere auch bezüglich der Anforderungen, die der Kunde an das Endprodukt stellt, schnell reagiert werden. Zudem kann schnell und kurzfristig angepasst werden. Hierdurch kann auch Marktfeedback schnell umgesetzt werden. Um dies in Kanban zu erreichen, setzt man den Fokus auf einen stetigen Arbeitsfluss. Welche Arbeitsaufgaben dabei umgesetzt werden wird im Replenishment-Meeting besprochen. Um schnell auf Veränderung – egal welcher Art – reagieren zu können ist Kommunikation innerhalb der Teams eine notwendige Voraussetzung. Dabei sollte der Austausch zwischen den Teammitgliedern und anderen Personen (Kunde, Stakeholder etc.) regelmäßig stattfinden. Dabei sollte die Kommunikation persönlich, direkt, interaktiv und regelmäßig auf Probleme, Engpässe, Blockaden oder Herausforderung eingehen, um diese zu lösen.
Das Hauptaugenmerk liegt hierbei also weniger in der Dokumentation als vielmehr in der schnellen Reaktion auf die Veränderungen. Agilität bzw. der Einsatz von Kanban bedeuten demnach, weniger Wert auf Strukturen zu legen, sondern mehr Flexibilität in einem Projekt zuzulassen. Dabei liegt die Annahme zu Grunde, dass das Projektteam soweit befähigt und motiviert ist, dass es mit dieser Flexibilität sehr gut umgehen kann und trotz Flexibilität des Projektziels beziehungsweise nicht aus den Augen verliert.
Abbildung 3: Agiles Projektmanagement
Agiles Projektmanagement ist wenig hierarchisch und setzt darauf, dass Teams sich selbst organisieren und selbst am besten wissen, wie die vorgegebenen Projektziele erreicht werden. Die vorstehende Abbildung zeigt einen typischen Aufbau eines agilen Projekts. Dabei wird hier das Produkt inkrementell, das bedeutet schrittweise und aufeinander aufbauend geliefert.