Читать книгу Es war, als würde ich fallen - Rosemarie Dingeldey - Страница 7

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Eine große, weiche, leichte Decke breitet sich über das Bett in unserer Ferienwohnung in Nordspanien. Sie gibt mir Geborgenheit und Sicherheit – genau das habe ich in meiner Ehe gefunden. Leben können, nah beieinander, manchmal mit Abstand, aber einander nie aus den Augen verlieren ... Geliebt werden, auch wenn man versagt hat, vielleicht schuldig geworden ist.

Mein Leben war wie ein kleines Boot, das zuweilen auf recht stürmischer See umhertrieb und manchen Schiffbruch erlitten hatte. Dann hat mich mein Mann in sein großes Schiff genommen, das sicher und gleichmäßig dahinfuhr. Ich zweifelte am Anfang, ob er mich liebte. Angst und Unsicherheit hatten mich immer wieder umgetrieben. Sie waren zu einem Teil meines Charakters geworden. Die Angst war aber trotz aller Einschränkung auch eine Hilfe, die mich gewissermaßen zusammenhielt, bewahrte vor dieser schrecklichen Verwirrung, wenn meine Gedanken außer Kontrolle gerieten und der Wahnsinn überhand nahm. Ich schluckte Medikamente, lernte mich und meine Krankheit kennen und lernte mich selbst einzuschätzen. Ich schonte mich, zog mich zurück, richtete mein Leben ein nach dieser Krankheit. Ich bejahte sie früh.

Es war, als würde ich fallen

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