Читать книгу FASZINATION COMER SEE - Rosmarie Macri - Страница 3
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Willkommen am Comer See
Der Comer See mit seinen vier ganz unterschiedlichen Küsten lädt zum Geniessen und Entdecken ein. Umringt von einer imposanten Bergwelt liegt seine besondere Faszination in der eindrucksvollen und abwechslungsreichen orografischen Beschaffenheit.
Das Erleben der vielfältigen Natur an diesem wunderschönen See mit seinen zahlreichen Buchten und zerfurchten Bergen ist nachhaltig eindrücklich. Beim Erkunden unterschiedlichster Städtchen am See wird man mit atemberaubenden Ausblicken und einzigartiger Ursprünglichkeit reich belohnt.
Hier vermischt sich üppige Natur mit der Schönheit der jahrhundertealten herrschaftlichen Villen und ihren zum See hin abfallenden Gärten. In einer solch malerischen Umgebung kann man sich schon wegen der Andersartigkeit schnell vom Alltagstress erholen und die Seele baumeln lassen.
Für Kulturliebhaber gibt es beim Bummel durch die mittelalterlichen Dörfer und Städte viele architektonische Kostbarkeiten zu sehen. In den Kirchen und Museen ist ein immenser Reichtum an Kunstschätzen zu entdecken.
Zu den Besonderheiten am Lago di Como gehört auch die lebendig gebliebene Schifffahrt. Mit dieser bequemen Art des Reisens können die sehenswertesten Orte am Comer See zeitnah und doch gemütlich vom Wasser aus entdeckt werden.
Für Interessierte offeriert der Comer See die verschiedensten Möglichkeiten, mit eigenen oder gemieteten Booten den See und die Ufer zu erkunden oder Wassersport zu betreiben. Möchte man sich etwas Besonderes leisten, ist ein Rundflug mit einem Wasserflugzeug zu empfehlen.
Die Hügel und Berge laden zu Wanderungen und Mountainbike-Touren ein. Während der Saison gibt es verschiedene Almwirtschaften mit meist toller Aussicht, wo man sich gut erholen kann. Der erhebliche Gegensatz zwischen den Küsten und den Almwirtschaften auf den Bergen gibt das Gefühl, in mehreren Welten gleichzeitig im Urlaub zu sein.
Motorrad fahren auf den kurvenreichen Straßen an den Hängen und Pässen ist hier ein beliebtes Freizeiterlebnis. Ein Abstecher ins Moto-Guzzi-Werksmuseum in Mandello bei Lecco ist für Motorradfreunde ein Muss.
Gepflegte Geschäfte mit qualitativ hochwertiger und gleichzeitig stilvoller italienischer Mode erfreuen die Gäste. Auch in den internationalen Ladenketten italienischer Marken in Como und Lecco findet man oft das passende Stück.
Inhalte in den Kapiteln
Willkommen am Comer See
Inhalte in den Kapiteln
Einzigartige Ursprünglichkeit
HÖHEPUNKTE
Besonders malerische Orte
Die schönsten Aussichtspunkte
GESCHICHTE – COMER SEE UND LOMBARDEI
WESTKÜSTE: COMO – SALA COMACINA
Como, Brunate
Cernobbio
Moltrasio - Carate Urio
Laglio - Brienno – Laglio
Argegno
Val d'Intelvi/Intelvi-Tal
Colonno - Sala Comacina
WESTKÜSTE: TREMEZZINA – MENAGGIO
Tremezzina (Ossuccio/Isola Comacina, Lenno, Mezzegra, Tremezzo)
Griante, Cadenabbia
Grandola ed Uniti – Porlezza
Menaggio
WESTKÜSTE: SAN SIRO – GERA LARIO
S. Siro (Rezzonico – Acquaseria)
Cremia
Pianello del Lario - Musso
Dongo
Gravedona ed Uniti
Domaso
Gera Lario – Sorico - Dascio
BELLAGIO – SEEDREIECK
Blevio – Torno
Faggeto Lario - Molina
Pognana Lario - Nesso
Lezzeno
Bellagio
Oliveto Lario - Magrelio/Ghisallo
Malgrate, Canzo, Asso
OSTKÜSTE: LECCO - COLICO
Lecco
Mandello Lario
Lierna
Varenna/Fiumelatte - Perledo
Bellano
Dervio/Corenno Plinio - Dorio
Colico – Piona
VALTELLINA & VALCHIAVENNA (nördlich vom Comer See)
Morbegno – Sondrio
Chiavenna
Bergell (Richtung St. Moritz)
Madesimo (Richtung Splügenpass)
SEHENSWERTES IN DER N?HE
Mailand - Milano
Bergamo - eine Kunststadt
Pavia
Monza
Campione d'Italia
Swissminiatur, Melide (Schweiz)
UNESCO Weltnaturerbe S. Giorgio
FAI - Besitztümer in der Lombardei
(Fondo Ambiente Italiano)
DOLCE VITA GENIESSEN (Kunst des Lebens)
Unterwegs mit dem Schiff auf dem Lago di Como
Italienisch Essen, lokale Spezialitäten, Gut zu Wissen
Tipps für Gäste mit Kindern
Pubs/Diskos/Lokale mit Unterhaltung und Wochenmärkte
Jährliche Veranstaltungshöhepunkte
Shoppen in Outlets
SPORT AKTIVITÄTEN
Wassersport (Verleih & Schulen)
Wandern
Bikes und Mountainbikes, Mountainbiketouren
Tennisplätze und Reitmöglichkeiten
Golfen – allgemeine Informationen
VERSCHIEDENES
Allgemeine Informationen
Bekannte Feiertage
Touristinfos, Taxi, Taxiboote, Auto & Motorradverleih
Praktische Tipps für Gäste
Erste Hilfe und Notrufe
Allgemeine rechtliche Informationen (urheberrechtlich geschütztes eBook, Informationen ohne Gewähr)
Bibliographie, Autor
Die einzigartige Ursprünglichkeit am Comer See hat unzählige Gründe
Der Comer See, oder Lario (lateinisch Larius Lacus). ist komplett in die prealpine Hügelkette eingefurcht. Eine Landzunge nach der anderen formt kleine oder grössere Buchten mit malerischen Stellen zum Verweilen. An den Hügeln und an den Küstengebieten des 46 km langen Sees sind viele Dörfer und Städtchen verstreut.
Die Seebreite von maximal 4,3 km verengt sich bei den zwei Seearmen von Como und Lecco erheblich. Die Seetiefe von 410 m hat nach dem Bau der Passstrassen der Römer im Jahr 59 v. Chr. während der folgenden Jahrtausende dazu eingeladen, den See als Wasserstrasse zwischen dem Handelzentrum Mailand und den Pässen, die jenseits der Alpen führen, zu benutzen. Dies führte dazu, dass im Laufe der Zeit viele Dörfer mit ihren historischen Schätzen entstanden.
Im Mittelalter musste man sich gegen die Eindringlinge von Norden verteidigen. So wurden Burgen gebaut und die Dörfer mit Festungen versehen. Mit der Christianisierung nördlich der Alpen wurden am Comer See viele Kirchen und Klöster gebaut. Der beschauliche See mit Hunderten von Bergspitzen im Hintergrund war wohl als Anziehungspunkt prädestiniert und auch die Pilger nach Rom konnten beherbergt werden.
Um diese Gläubigen anzuziehen, wurden die Kirchen von lokalen Künstlern mit unzähligen Kunstwerken versehen. Die bekanntesten Künstler der Gegend (Maestri Comacini, Maestri Intelvesi) waren Meister auf den Gebieten der Architektur, Malerei, Bildhauerei und Stukkatur. Sie haben in zahlreichen Städten Italiens und Europas mit ihrer Arbeit zur Verbreitung der italienischen Baustile Rinascimento (Renaissance) und Barocco (Barock) entscheidend beigetragen.
Die frühzeitige wirtschaftliche Entwicklung der Lombardei erfolgte Dank der Anhäufung von enormen Kapitalmengen durch den Export von wertvollen Seiden- und Metallfabrikaten während der vergangenen Jahrhunderte. Die Gegend von Como hatte vom 12. Jh. bis ins 20. Jh. eine führende Rolle in der Herstellung von kostbaren Seidenstoffen. Die Poebene mit ihren unzähligen Bewässerungskanälen sorgte für eine blühende Textilmanufaktur und Landwirtschaft mit dem Anbau von Getreiden, Maulbeerbäumen, Flachs und Futter für die Milchwirtschaft.
Nach dem Pyrenäen - Frieden von 1659 mussten vom lombardischen Adel nicht mehr Kriege gegen Frankreich finanziert werden und so entstanden am Comer See nach und nach Villen mit großzügig angelegten Gärten. Mit der Zeit gehörte es auch für reiche Unternehmer zum guten Ton am Comer See eine Villa mit Park zu besitzen, wo sich Intellektuelle, Wissenschaftler, Musiker, Literaten und Weitgereiste trafen und Gedanken austauschten.
Mit dem Bau des Gotthardbahntunnels in der Schweiz (1870-1882) hat die Bedeutung des Handelswegs am Comer See schleichend abgenommen. Zum Glück war es nach dem 2. Weltkrieg in Italien Mode gekommen, die Ferien am Meer zu verbringen. So geriet der romantische Comer See etwas in Vergessenheit. Daher ist vieles aus der Vergangenheit, was in anderen Gegenden verloren ging, hier auf zum Teil wunderbare Weise erhalten geblieben.