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Como

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alltägliche Eleganz und eindrückliche Kathedrale


Ein Spaziergang durch die historische und gleichzeitig autofreie Altstadt mit ihren fast 87000 Einwohnern lohnt sich immer. Es gibt schöne Plätze, unzählige italienische Bars, Gelateria und viele charmante kleine Boutiquen. Die Römer bauten 196 v. Chr. ein zweites Como am See auf, um den See als Wasserstrasse nach Chiavenna und zu den Alpen zu nutzen. Die Bedeutung der römischen Stadt wurde wesentlich vergrößert durch Plinius, dem Älteren und später durch Plinius, dem Jüngeren von Como. Beide wurden einerseits durch ihre schriftstellerische Tätigkeit, andererseits aber auch durch ihr Wirken als Senatoren in der Stadt Rom berühmt und bekannt. Sie förderten den Bau und die Entwicklung von Bibliotheken, Thermalbädern und Villen.

Como wurde später von Hunnen und Goten zerstört, bevor es unter langobardische Herrschaft fiel. Die Stadt war im 12. Jh. mit Kaiser Barbarossa verbündet und wurde deswegen von den Mailändern vernichtet. Anschließend zerstörte man die mit Mailand verbündete Insel Comacina. Der weitgereiste Historiker und Humanist Paolo Giovio von Como (1483-1552) gab der Stadt durch seine Schriften erheblichen Glanz.

Die Provinz Como ist seit Jahrhunderten berühmt für die Seiden-, Möbel- und Textilindustrie. In Como hat die Seidenproduktion vom Maulbeerbaum bis zu kostbarsten Seidenstoffen bereits seit dem 16. Jahrhundert Tradition. Heute noch ist Como führend in der Produktion von den wertvollsten Seiden Stoffen in der Welt. Das Topereignis des Jahres ist die im März stattfindende IDEACOMO. Sie ist Italiens exklusive Stoffmesse, auf der sich alle namhaften Modeschöpfer der Welt für die nächste Saison eindecken

Neben historischen Gebäuden besitzt Como einige imposante Villen und interessante Gebäude des Rationalismus der 20er Jahre. Das Novocomum Wohnhaus, die Casa del Fascio, die Casa Giuliani-Frigerio und der Kindergarten/asilo Sant’Elia stammen von dem berühmten Architekten G. Terragni und wurden zwischen 1927-1940 erbaut.

Geht man um die Stadtmauern herum, an denen drei gewaltige Türme stehen, trifft man hinter dem Dom auf das im klassizistischen Stil erbaute Teatro Sociale, welches auf den Fundamenten der zerstörten Burg der Visconti steht. Auf der Südseite der Stadtmauern trifft man auf den Eingang zur Burg Drizz.

Dort wo der Platz mit der Garibaldi Statue mit der via Milano verbunden ist, war schon im Altertum ein blühendes Handelszentrum. Auf der westlichen Seite der Stadtmauer fällt die Wallfahrtskirche mit dem wunderwirkenden Heiligen Kreuz aus dem 15. Jh. auf. Noch heute wird es bei der alljährlichen Karfreitagsprozession verehrt.

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