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Agnus castus

Mönchspfeffer

Das Seelenwesen

Lange Zeit hast du dich sanft wie ein Lamm in die Herde eingefügt, viele Dinge abgenickt und dich deinem Schicksal geduldig ergeben. Du hast gewartet, ob sich die Dinge von allein bessern, aber nicht viel ist geschehen. Es fehlte der passende Weg, die Dinge zu verändern. Spürst du nicht den Wolf in dir, der langsam anfängt zu rumoren? Diesen Anteil deiner Seele, der seine Kraft zeigen möchte? Du magst überrascht sein, dass du in Wirklichkeit nicht immer lammfromm bist und dass sich die Ungeduld in dir Bahn brechen möchte. Erlaube dir jetzt, dass du dich wieder spüren kannst mit allen Sinnen. Dass du Gefühle hast, die deine persönliche Stärke sind. Erlaube dir, auszubrechen aus Routine und Mitläufertum. So viel mehr Kraft steckt in dir. Trau dich, sie zu entdecken!

Ich erlaube mir, ich selbst zu sein.

Substanz

Agnus castus ist ein Strauchgewächs, das in der Mittelmeergegend und Kleinasien vorkommt. Die kleinen violetten Blüten wandeln sich zu tiefroten Beeren, die getrocknet der Ausgangsstoff für die homöopathische Arznei sind. Die darin enthaltenen Samen schmecken scharf und wurden im Mittelalter als Gewürz verwendet. Man sagt den Früchten nach, dass sie den Sexualtrieb dämpfen. Deshalb auch die Bezeichnung »Mönchspfeffer«.

Charakter

Der Mönchspfeffer ist ein bewährtes homöopathisches Mittel zur Behandlung von Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden und bei sexueller Schwäche wie Erektionsstörungen oder Frigidität. Der Geschlechtstrieb ist unterentwickelt oder wird unterdrückt. Es wird auch bei depressiven Zuständen gegeben. Der Klient ist müde, geschwächt, benommen oder traurig bis hin zu depressiven Zuständen. Die Beine schwellen abends an, beim Gehen knickt man schnell um. Die Verdauung ist träge, und oft fühlt man sich gebläht. Bei Männern zeigen sich angeschwollene, kalte Hoden, aus der Harnröhre fließt gelbliches Sekret, beim Stuhlgang wird Prostata-Sekret beigemengt.

Einsatzgebiete

Menstruationsbeschwerden, Wechseljahresbeschwerden, Hitzewallungen. Unregelmäßige, übermäßige oder geringe Regelblutung mit schmerzhaften Krämpfen. Erschöpfungszustände, Depressionen. Bei verlangsamtem Stoffwechsel mit Stimmungsschwankungen. Stillprobleme, zu viel oder zu wenig Milchproduktion, Schwierigkeiten beim Abstillen. Feuchte oder trockene Hautausschläge durch Einnahme der Pille, Akne. Impotenz, geringe Libido, Zeugungsunfähigkeit.


Homöopathische Symbolapotheke

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