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Vorwort

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Nachdem ich die Kurzgeschichten meines Vaters sowie eine Anthologie zusammengestellt und veröffentlicht habe, folgt nun der erste Band meiner eigenen Werke.

Das Phantastische, der geheimnisvolle Grenzbereich zwischen utopisch ausgedachten Welten und realistisch möglichen Visionen, hat mich von Kindheit an fasziniert: Es ist eine Parallelwelt, die den Alltag und die Wirklichkeit durchdringt, damit interagiert und über das Unterbewusste unbemerkt unsere Entscheidungen beeinflusst.

Neben dem gewöhnlichen, oberflächlich leicht beobachtbaren Schrecken der uns umgebenden Welt gibt es noch eine zweite Schicht des Grauens, die subtiler, irrationaler, unrealistischer, aber deshalb nicht weniger wirkungsvoll ist. Selbst die überzeugtesten Wissenschaftler und Atheisten sind innerlich niemals völlig frei von dieser magischen Macht und Symbolik des Phantastischen.

Darüber zu schreiben und davon zu lesen fühlt sich an wie der neugierige Tanz und das Gaffen in einen gähnenden Abgrund – im Vertrauen darauf, dass man selbst psychisch stark genug ist, nicht hineinzustürzen oder davon verschlungen zu werden.

Eine Anmerkung zur Titelgeschichte sei mir noch gestattet:

Hierbei handelt es sich nicht um einen Werbegag angesichts der aktuellen Ereignisse, sondern um die Verarbeitung dadurch hervorgerufener Gedanken und Traumbilder, die auf die ein oder andere Art in jedem von uns schlummern, zumeist aber durch rationale Überlegungen verdrängt werden.

So schlägt das Phantastische wieder die Brücke zurück zum Alltag, zur Realität, zum klaren Verstand, den es zu unterhöhlen sucht.

Coronavirus - Düstere Geschichten

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