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Fliehen oder Kämpfen

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Das plötzliche Auftauchen des Flugzeuges hatte uns allen einen riesigen Schrecken eingejagt. Wir waren verunsichert. Was sollten wir jetzt tun? Fliehen und uns verstecken? Oder bleiben und uns Garushins Macht entgegenstellen?

Ich lief gedankenversunken in den großen Saal. Hier hatten wir uns einst für unsere Taten vor dem großen Konzil zu erklären versucht. Nun waren wir wieder hier. Aber dieses Mal waren wir allein. Der Raum wirkte kalt und düster. Ohne die Unsterblichen waren die Ränge nur stumme Zuschauer. Die Stühle der Richter prangten wie Statuen auf ihrer Tribüne über mir. Bei dem Gedanken an Garushin auf seinem Thron lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Dieser Mann würde alles, was er liebte, und dass wahr vor allem seine Macht, mit Gewalt verteidigen. Koste es, was es wolle. Ich trat in die Ränge der Vampire und setzte mich auf die oberste Bank.

Tara kam mir schnellen Schrittes nachgeeilt und gesellte sich zu mir: »Cara, was machen wir jetzt?«

Ich blickte sie an und seufzte leise: »Ich habe keine Ahnung.«

»Wir müssen hier weg! Sofort! Die werden wiederkommen!«, rief Varush, der Tara gefolgt war, mir aufgeregt zu, während er versuchte mich mit einer Handbewegung dazu zu bringen, wieder herunterzukommen.

»Sollen sie doch. Wir machen sie fertig, einen nach dem anderen.«, erwiderte Thylion siegessicher.

Er trat geradewegs durch die Tür in den Saal. Ihm folgten mit einigem Abstand Danny, Niel, Osiris und Chris.

»Du weißt doch überhaupt nicht, wie viele sie schicken! Du bringst uns alle um!«, konterte Varush.

Thylion wollte etwas erwidern, aber Danny unterbrach ihn: »Es bringt nichts euch gegenseitig an zu pöbeln. Was wir brauchen ist einen Plan.«

»Ich bin dafür zu kämpfen«, unterstützte Chris Thylion.

Niel und Osiris schüttelten fast gleichzeitig mit dem Kopf.

»So einfach ist das nicht!«, erklärte Niel ihr und sah sie mit einem strafenden Blick an: »Thylion und du gehen zu hitzköpfig an die Sache heran.«

Chris schüttelte trotzig den Kopf und kam zu mir: »Sag doch auch mal etwas.« Ich bat ihr an, sich neben mich zu setzen, aber Chris lief lieber neben mir auf und ab.

»Wo sind die anderen?«, fragte ich daraufhin in die Runde.

»Die Daniels Brüder hocken noch immer im Haus der Kobolde. Sie versuchen über eine alte Telefonleitung eine sichere Verbindung zu ihrer Familie zu bekommen.«, antwortete Thylion genervt. »Meine Schwestern versuchen gerade meine Mutter und die Luftrolle zu beruhigen. Ich habe ihnen gesagt, dass wir uns verteidigen werden und nicht einfach fliehen!«

»Le ist mit Feru zum Flugzeug gelaufen. Er will es bereitmachen, falls wir schnell verschwinden müssen.«, ergänzte Danny ihn. »Kira und Elen?«, hakte ich nach.

»Das letzte Mal habe ich sie auf der Mauer gesehen!«, antwortete Osiris. »Ich gehe sie suchen.«

»Wieso?«, fragte Thylion erbost nach. »Was soll das?«

»Sie haben ein Recht mitzureden, wenn es um unsere Zukunft geht. Schließlich ist es auch ihr Leben!«, entgegnete Danny.

»Ich versteh überhaupt nicht, wo das Problem ist. Wir werden doch kämpfen und nicht die Mädchen. Wir haben die Entscheidung zu treffen.«, konterte Thylion.

»Hallo? Was ist mit mir?«, protestierte Chris. »Ich werde hier nicht rumsitzen.«

»Was willst du denn anrichten?«, wollte Thylion daraufhin von ihr wissen.

Chris grinste: »Deinen dicken Po beschützen.«

Thylion lachte laut: »Wohl eher meine breiten Schultern. Gut, du hast mich überzeugt, Kleines. Du darfst meine verletzliche Seite decken.«

Dabei zwinkert er ihr vielsagend zu. Tara und ich hatten in dem Moment scheinbar denselben Gedanken und blickten uns irritiert an.

»Hab ich irgendwas nicht mitbekommen?«, flüsterte Tara mir zu.

»Ich weiß auch nicht so recht.«, antwortete ich. »Aber irgendwas ist da zwischen den Beiden.«

»Ist sie nicht ein bisschen zu jung für ihn?«, kicherte sie.

Ich zuckte mit den Schultern: »Wir wissen ja noch nicht mal, ob unsere Vermutung stimmt.«

»Hey, ihr da oben!«, rief Thylion uns zu, um unsere Aufmerksamkeit wiederzubekommen.

Tara und ich wandten uns grinsend zu ihm um: »Ja.«

»Schön, dass ihr endlich wieder an unserem Gespräch teilnehmt«, polterte Thylion drauf los. »Können wir jetzt

verdammt nochmal eine Entscheidung treffen?«

»Jetzt reiß dich zusammen und hör auf hier rumzumotzen.«, ermahnte Danny ihn.

»Jetzt versteht mich bloß nicht falsch, aber er hat recht. Wir sollten uns so schnell wie möglich dafür entscheiden hier zu verschwinden«, konterte Varush.

»Nein, dass habe ich bestimmt nicht gemeint.«, entgegnete Thylion.

»Jungs!«, schrie ich sie an. »Das bringt doch nichts.«

Sie stritten sich wie kleine Schuljungen darum, ob Äpfel oder Birnen besser waren, während ich versuchte die Jungs irgendwie zu beruhigen. Es war eine seltsam komische Szene. Tara und ich auf dem Rang der Vampire. Chris die über die Ränge auf- und ablief. Thylion mitten im Raum mit verschränkten Armen und einer verkraften Mimik. Niel und Danny zwischen uns, nachdenklich und konzentriert. Und Schließlich Varush besorgt, fast ängstlich immer einen Fuß bereits in der Tür. Sie hatten recht. Es war unser aller Leben, dass auf dem Spiel stand. Wenn wir einen Weg einschlugen, dann sollten wir es zusammentun.

»Und was schlägst du vor?«, wollte Thylion wissen. Seine Ungeduld war ihm merklich anzusehen.

Ich erhob mich und lief nach unten zu ihm: »Ich schlage nichts vor. Wir werden abstimmen.« Dabei versuchte ich ihn mit meiner ruhigen Energie ein wenig zu beruhigen.

Fast als hätten sie meine Worte gehört, traten Osiris, Kira, Elen, Udara und Aruna in den Saal.

»Le konnte ich leider nicht finden. Er muss irgendwo auf der Suche nach neuem Treibstoff sein. Vielleicht ist er irgendwo im Kellergewölbe unterwegs?«, erklärte Osiris mir. »Sollen wir auf ihn warten?«

»Ja!«, antwortete ich: »Er wird sicherlich gleich wieder zu uns stoßen, um uns zu berichten, wie es mit der Maschine aussieht.«

»Verdammt!«, Thylion wurde immer ungeduldiger: »Könnt ihr nicht einfach auf ihn verzichten.«

»Nein!«, entgegnete ich ihm schroff. »Wir sind eine Familie. Wenn wir nicht zusammenhalten, haben wir keine Chance.«

»Ja, ist ja schon gut.«, grummelte Thylion zurück.

Dann murmelte er etwas in seinen Bart, was nur schwer zu verstehen war: »Und ich dachte, sie führt sie an und entscheidet. Weiber.«

Niel schüttelte verärgert den Kopf, als er es hörte: »Jetzt reiß dich zusammen. Du benimmst dich wie ein trotziges Kind.«

»Entschuldige der Herr, dass ich nicht ganz eure Sprache spreche, aber ich habe die letzten Jahre eingesperrt auf dieser gottverdammten Insel verbracht.«, antwortete Thylion patzig: »Ich hatte nur die Gespräche mit Trease und Isma, um die Gepflogenheiten eurer Zeit zu lernen und eure komischen, neuen Verhaltensregeln.«

Niel erhob mahnend die Faust: »Ich zeig dir gleich die neuen ...«, aber ich unterbrach sie beide, bevor noch etwas passierte: »Jungs! Das bringt doch nichts. Jetzt kommt wieder runter.«

Ich trat zwischen die beiden Streithähne und versuchte Thylion zu besänftigen. Währenddessen unterrichtete Danny Elen, Osiris, Kira, Udara und Aruna von unserem Vorhaben. Udara schien sichtlich nervös und unwohl zu sein. Aruna, Kira und Elen hingegen waren von der Idee sehr angetan. Varush versuchte unterdessen herauszufinden, was da zwischen seiner Schwester und Thylion lief. Aber seine plumpen Fragen, die ich von Weitem hören konnte: Sag mal magst du den? Ist da was zwischen euch?, waren wohl etwas zu direkt. Chris verschränkte die Arme und ignorierte ihn vollkommen.

Tatsächlich mussten wir nicht lange auf Le warten. Als er in den Saal trat, rief er uns zu: »Das Flugzeug ist aufgetankt. Wir könnten direkt los. Aber wir müssten wahrscheinlich zweimal fliegen, um alle von hier wegzubringen.«

»Was ist mit unserer Mutter? Wir können sie doch nicht alleine lassen«, fragte Aruna in die Runde. »Sie ist noch nicht wieder stark genug, um so eine weite Strecke bis zum Festland zu fliegen.«

»Stimmen wir jetzt endlich ab?«, antwortete Thylion genervt.

Le trat zu uns in die Mitte: »Abstimmen? Über was? Ich denke, wir verschwinden? War das nicht der Plan?«

»Thylion will gegen Garushin kämpfen.«, erklärte ich ihm daraufhin.

»Weil er uns sonst immer wieder angreifen wird!«, ergänzte Chris mich und hielt damit zu Thylion.

Le runzelte die Stirn und sah mich an: »Und du?«

»Ich denke, wir sollten abstimmen.«, gab ich ihm zu verstehen und zog eine Linie in der Mitte. »Jeder, der dazu etwas sagen will, hat jetzt die Chance. Ansonsten lege ich hiermit fest, dass jeder, der links von dieser Linie steht, von der Insel fliehen möchte, jeder, der rechts von dieser Linie steht, will kämpfen.«

Sofort entstand ein wildes Gemurmel und Gewusel.

Thylion war der Erste, der sich rechts von der Linie positionierte. Natürlich nicht ohne Kommentar: »Treten wir ihnen in den Allerwertesten.«

Udara und Aruna gesellten sich zu ihrem Bruder. Mit einer liebevollen Geste gaben sie ihm zu verstehen, dass sie, komme was wolle, zu ihm stehen würden. Chris trat als nächste zu ihnen. Ihr Blick zu Thylion hatte etwas seltsam Romantisches. Ich glaubte, dass sich in diesem Moment etwas zwischen ihnen anbahnte.

Varush trat seinerseits demonstrativ mit Tara auf die linke Seite.

»Ich habe genug vom Kämpfen. Die anderen Unsterblichen helfen uns auch nicht«, erklärte er nachdenklich.

Tara stimmte ihm nickend zu: »Es ist genug.«

Ich seufzte leise. Mir ging es ja genauso. Ich hatte genug. Aber ich würde erst alle anderen entscheiden lassen. Dann würde ich meine Wahl treffen. Danny sah Elen lange an. Es war fast so, als sprachen sie miteinander, ohne das Worte fielen. Ich glaubte, ihre Entscheidung war diejenige, die mich an diesem Tag am meisten überraschte. Sie traten beide auf die rechte Seite. Ohne ein Wort. Ohne eine Erklärung. Nur mit einem Lächeln. Ein Lächeln, das mir sagte, dass sie sich eine andere Zukunft wünschten. Und zwar eine ohne ständiges Davonlaufen. Die restlichen Entscheidungen waren eigentlich vorhersehbar. Le, Kira und Osiris stellten sich nach links. Sie hatten genug. Es lag schlussendlich tatsächlich an Niel und mir.

Er trat zu mir und sah mir tief in die Augen: »Ich will für immer mit dir zusammen sein. Das weißt du. Koste es, was es wolle. Aber ich kann und werde nicht zusehen, wie weitere gute Menschen und Unsterbliche sterben, damit dieses Monster sein Ego befriedigt.«

Ich stimmte ihm nickend zu und küsste ihn sanft auf seine Lippen. Als ich ihn wieder losließ, trat er neben Thylion, der ihm respektvoll auf die Schulter klopfte: » Respekt, Niel. Das hätte ich nicht von dir gedacht.«

Niel wandte sich etwas irritiert zu ihm um und runzelte fragend die Stirn. Aber Thylion blieb ihm grinsend eine Antwort schuldig.

»Damit steht es fünf zu sieben«, stellte ich seufzend fest. »Varush, Tara, Le, Kira und Osiris, ich kann verstehen, wenn ihr die Insel trotzdem verlassen möchtet, aber ich bitte euch im Namen von uns allen, helft uns Garushin zu besiegen.«

»Das heißt, du entscheidest dich ebenfalls dafür zu kämpfen?«, hakte Osiris nach. Ich blickte nach links zu ihm, dann nach rechts zu Thylion und Niel. Sie schienen sich zwar bewusst zu sein, wie schwer es werden würde, aber ihr Siegeswille war stark und ungebrochen.

»Ich werde sie nicht allein ziehen lassen«, antwortete ich ihm schließlich: »Ihr seid meine Familie. Aber seitdem wir hier sind, ist unsere Familie um drei wichtige Drachenkinder gewachsen und die können wir ebenso nicht im Stich lassen. Es wird gewiss nicht einfach werden. Der Tatsache werden wir uns stellen müssen.« »Soll das heißen, dein ursprünglicher Plan war tatsächlich einfach wieder von der Insel zu verschwinden?«, hakte Thylion grummelnd nach.

Ich sah ihn an und spürte plötzlich alle Blicke auf mir. Sie hatten ein Recht zu erfahren, was passiert war und was in mir vorging, oder etwa nicht? Ich seufzte leise: »Ich weiß, dass du mehr in mir siehst, als einfach nur ein weiteres Drachenkind. Aber wenn ich ehrlich sein soll, habe ich nicht darüber nachgedacht, was ich tue. Die Dinge sind einfach passiert. Ich habe mich in Prag dazu entschieden, dass ich fliehen will, um Niel zu retten. Wir haben den Plan geschmiedet und es hat ohne Probleme funktioniert. Es hat mich keiner aufgehalten. Ich war so voller Adrenalin, dass ich gedacht habe, wenn es einmal so gut läuft, wieso nicht gleich noch Niel befreien. Das war Anfangs nur eine spontane Idee. Aber umso weniger Hindernisse ich überwältigen musste, mit denen ich eigentlich felsenfest gerechnet hatte, umso einfacher erschien mir alles. Irgendwie hat alles einfach funktioniert. Es gab keine große Gegenwehr. Verstehst du, auf was ich hinauswill?«

Thylion blickte mich verwundert an: »Dass du denkst, dass du mehr Glück als Verstand hattest und jetzt hast du Angst, dass es dieses Mal richtige Schwierigkeiten geben könnte. Aber wie ich schon einmal sagte, du unterschätzt dich gewaltig.«

»Moment mal, aber du hast mich doch hierhergeschickt, um euch einen Vorteil zu verschaffen, oder nicht?«, hakte Varush nach.

Ich schmunzelte ihn an: »Eigentlich habe ich Chris nur

gebeten, dich zu fragen, ob du in die Wache eintrittst, um auf Niel aufzupassen. Vor allem in Hinblick auf die Tatsache, dass ich mir nicht sicher war, ob ich es tatsächlich schaffe zu fliehen.«

Varush verstummte daraufhin. Eine seltsame Stille legte sich über den Raum. Hatte ich etwas Falsches gesagt? War es verkehrt ihnen die Wahrheit zu erzählen?

»Ich dachte, es wäre gut, ehrlich zu euch zu sein«, versuchte ich die Situation zu retten.

Danny schmunzelte: »Eigentlich haben wir uns das schon gedacht, oder Leute? Du bist ein Familienmensch, durch und durch. Du bist keine Kämpferin um des Siegens willen oder dem Willen, jemanden zu töten, sondern eine, die für ihre Familie eintritt. So wie bereits beim letzten Mal. Aber ich hätte gedacht, dass dir das, was du bereits geschafft hast, Mut macht, mehr zu wollen. Es geht doch nicht nur um unsere Familie. Es geht um die große ganze Familie der Unsterblichen.«

»Nein, ich denke, Cara hat recht. Es wäre sinnvoller, das hier zu beenden. Wir haben unsere Familie gerettet und sogar neue Mitglieder hinzugewonnen. Das sollte uns reichen. Wir haben bisher kaum Konsequenzen davontragen müssen. Beim nächsten Mal könnte es schlimmer ausgehen. Was ist, wenn einer von uns getötet wird? Wollt ihr diesen Preis tatsächlich bezahlen? Der Rest der Unsterblichen wird niemals soweit sein, sich uns anzuschließen«, entgegnete Osiris.

»Darum geht es doch nicht«, antwortete Elen: »Es geht darum, ein Zeichen zu setzten. Den anderen zu zeigen, dass unsere Drachenfamilie genauso stark ist wie die königliche Vampirfamilie. Dass es tatsächlich wieder ein Gleichgewicht in unserer Welt geben kann und keine Diktatur. Dafür muss man auch bereit sein, Opfer zu bringen.«

»Und nicht hierzubleiben und sich zu behaupten, würde bedeuten, ständig in der Angst zu leben, dass man uns verfolgt und tötet«, fügte Aruna an: »Cara, meine Mutter hat immer zu mir gesagt, Cara ist stark. Sie ist anders als die anderen. Sie wird einen Weg finden uns alle wieder zu vereinen. Bitte sag mir, dass sie nicht falsch liegt und wir jetzt alleine dastehen.«

Ich trat an sie heran und nahm ihre Hand: »Das werdet ihr nicht. Ich werde mit euch kämpfen, komme, was wolle. Und wenn ihr das wollt, werde ich euch anführen. Aber ich bin nicht skrupellos, geschweige denn fehlerfrei. Ich habe Angst und Mut gleichermaßen, wie vermutlich alle hier im Raum und wenn es zum ersten ernsten Zwischenfall kommt, werde ich Zweifel an der Sache haben, wie jeder von uns. Aber, was immer auch kommen mag, werde ich mit euch durchstehen. Ihr müsst mir nur versprechen, dass ich die Entscheidungen nicht alleine fällen und tragen muss.«

»Versprochen!«, antwortete Aruna mit einem Lächeln. Thylion legte daraufhin seine Hand auf unsere und grinste mich an: »Ich würde den Stellvertreterposten nehmen, falls du mal eine Auszeit brauchst.«

Niel, Elen, Udara, Chris und Danny machten es ihm nach.

»Den kannst du ausüben, wenn wir Zwei mal etwas Zweisamkeit brauchen!«, erklärte Niel lachend.

»Und wenn er selber welche braucht?«, hakte Aruna nach. Woraufhin Thylion sie mit der anderen Hand sanft in die Seite boxte: »Nicht jetzt!« Aruna blickte ihn verdutzt an, sagte aber nichts mehr. Elen und ich kicherten, als wir Chris roten Kopf bemerkten. Da war wohl tatsächlich etwas.

»Dann bleiben wir auch hier, oder? Tara? Kira? Le?« wandte sich Osiris an die anderen. Tara, Le und Kira gaben nach kurzer Zeit mit ihren Händen auf unseren zu verstehen, dass sie es zwar nicht gut heißten, uns aber nicht im Stich lassen würden.

»Das wird mindestens einen von uns das Leben kosten«, stellte Varush ernüchternd fest und legte auch seine Hand auf die unseren. »Sorry. Hat mein Vater immer gesagt.« »Dann sollten wir Dad vom Gegenteil überzeugen!«, konterte Chris lachend.

Kind der Drachen - Vergangenheit oder Zukunft?

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