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1 Grüne Großstadt-Oasen Frankfurter Stadtwanderung vom Botanischen Garten zum Niddapark

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Auch mitten in Frankfurt ist die Natur nah. Diese Tour zwischen Skyline und Nidda führt uns das abwechslungsreich vor Augen. Sie verläuft fast komplett durchs Grün. Manchmal müssen wir das Verkehrsrauschen ein wenig ausblenden – aber wir wissen ja, die Vögel singen lauter in der Großstadt!


Tourencharakter

Leichte Rundwanderung im Stadtgebiet, fast durchgängig durch Parks, Auen und Anlagen. Gut begehbare, teils befestigte Spazierwege ohne nennenswerte Steigungen

Ausgangs-/Endpunkt

Frankfurt, Frauenfriedenskirche (Ecke Zeppelinallee/Franz-Rückert- Allee)

Anfahrt

ÖPNV: Ab Frankfurt Hbf. mit Straßenbahn 16 Richtung Ginnheim, Haltestelle Frauenfriedenskirche

Auto: In Frankfurt-Innenstadt Richtung Bockenheim (Navi: Frankfurt a. M., Zeppelinallee 101), Parken im Wohngebiet

Einkehr

Unterwegs: Gaststätte Niddapark (Am Ginnheimer Wäldchen)

Am Ziel: Gastronomie in Bockenheim, z. B. rund um die Leipziger Straße

Informationen

Frankfurt Tourismus: Tel. 069/21 23 88 00, www.frankfurt-touris-mus.de (Infos zu Parks und Gärten unter Entdecken und Erleben/Sport und Freizeit)

Wanderkarte

ADAC Stadtplan Frankfurt a. M., 1:20 000

Wanderziele in der Nähe

Schwanheimer Dünen, Niddaauen, Bad Vilbel


Gründerzeit-Villenviertel Schon die Frauenfriedenskirche mit ihrem gedrungenen Bau und dem schönen Kreuzgang ist eine Besichtigung wert! Wir überqueren die Franz-Rückert-Allee und gehen durch die Anlage, vorbei an dem für Frankfurt typischen Wasserhäuschen, der Rollschuhbahn und schmucken Gründerzeitvillen. Am Ende des Grünstreifens geht es links (Am Leonhardsbrunn), rechts (Ditmarstraße), an der Ampel über die Miquelallee, nach links und gleich rechts auf den Fußweg zum Botanischen Garten. Nach der Linkskurve gelangen wir zum Eingangstor. Wenn der Garten geöffnet ist (Sommermonate: 9–18 Uhr, So/Fei 9–13 Uhr), lohnt sich die im Kasten beschriebene Variante! Sonst gehen wir um den Botanischen Garten herum: Am Tor rechts vorbei, an der ersten Möglichkeit links in den Grüneburgpark und links auf den breiten Weg. Nach 200 Metern münden von rechts mehrere Wege ein, rund 70 Meter weiter treffen wir auf einen kleinen Ausgang vom Botanischen Garten. Hier rechts und im Bogen nach rechts, gelangen wir zu dem Platz mit der Rothschild-Gedenkstele.

Park mit Geschichte Wir laufen hinter dem Beet nach links, um die Stele zu betrachten. Sie erinnert an die Familie von Rothschild, deren Schlösschen hier einst stand. Im Nationalsozialismus enteignet, wurde das Gebäude 1944 schwer beschädigt und abgerissen. Von der Stele aus nehmen wir den zweiten Weg, der nach rechts führt, folgen ihm geradeaus und an der ersten Möglichkeit links, vorbei an der griechischorthodoxen Georgioskirche. Im Bogen daran vorbei und hinter den beiden Banken rechts, treffen wir auf das schwarze X des Europäischen Fernwanderwegs E1. Ihm folgen wir für die nächsten 2,5 Kilometer. Es führt zum nördlichen Ende des Parks, nach rechts auf die Fußgängerbrücke, dann links vorbei an einer Anlage mit kleinem Teich – dahinter liegt die Zentrale der Deutschen Bundebank. Nach rechts überqueren wir den Teich, am Ende des Bundesbank-Geländes führt uns das X links über die nächste Fußgängerbrücke. Nun haben wir freien Blick auf den Europaturm, im Volksmund »Ginnheimer Spargel« genannt, obwohl er noch auf Bockenheimer Gebiet steht. Rechts am Horizont erspähen wir den Taunus, links die Hochhauskulisse des Frankfurter Westends.


Gedenken, Dank und Friedensgesinnung: Die Frauenfriedenskirche aus den späten 1920er-Jahren strahlt eine besondere Würde aus.

In die Niddaauen Vor dem Fernsehturm links, vor der Schrebergartenanlage Feldbergblick nochmals links und kurz vor einem Tunnel nach rechts, führt unser Weg lauschig an den Gärten entlang. Am Ende der Anlage bleiben wir geradeaus und unterqueren eine breite Straße. Unser Fußweg führt neben einem Sträßchen im Bogen nach rechts und zwischen Kleingärten und Friedhof bis zum Rand der Wohnbebauung. Vor den ersten Häusern geht es mit dem X links, durch die Bahnunterführung und geradeaus in den Niddapark, nach den Tennisplätzen rechts durch eine Lindenallee, an der ersten Abzweigung links zwischen Streuobstwiese und Sportplatz, nochmals kurz rechts und links zur Gaststätte Niddapark mit Biergarten. Dahinter verlassen wir das schwarze X und wenden uns nach rechts, an der ersten Abzweigung nach links und bleiben nach wenigen Metern an der folgenden Gabelung links auf dem Hauptweg. Etwa 50 Meter weiter biegen wir halb rechts auf einen Pfad ins Unterholz. Er führt uns im Bogen durch das naturbelassene, fast schon wild wirkende Ginnheimer Wäldchen. Etwa 250 Meter schlängelt sich der Pfad an einem Graben entlang, dann biegen wir bei der ersten Gelegenheit nach links und treten aus dem Wald heraus auf eine kleine Lichtung. Der Weg macht eine Linkskurve und mündet auf einen Weg, dem wir nach rechts folgen. Wir bleiben ein ganzes Stück geradeaus bis zum Parkausgang Römerstadt (U-Bahn).

Träges Flüsschen Vor der Brücke biegen wir links auf den Uferweg entlang der träge dahinfließenden Nidda. Wir umrunden das Vogelschutzgebiet Nachtigallenwäldchen, wenden uns wieder zum Ufer, vorbei an einer imposanten Pappel, und biegen bei der Brücke am Wehr links ab. Hier treffen wir wieder auf das schwarze X und folgen ihm nun für etwa 1 Kilometer: am kleinen Pavillon vorbei geradeaus ins Praunheimer Wäldchen, an einer Gabelung links und durch eine Schranke, passieren wir das Freiluftatelier der Bildhauerin Marita Kaus, das Wasserwerk und einige Häuser und Gärten. Rund 20 Meter nach der nächsten Schranke geht es links und gleich wieder rechts, an einer Lichtung mit Insektenhotel rechts im Bogen um die Wiese, dann geradeaus Richtung Ausgang Bockenheim. Am Querweg kurz rechts und sofort wieder links, wandern wir durch weite Wiesen. Unser schwarzes X führt uns noch bis zur nächsten Kreuzung.


Flussaue auf Frankfurter Stadtgebiet: Entlang der Nidda lässt es sich gut radeln, wandern und flanieren.


Maria als Friedenskönigin: Eingangsportal der Frauenfriedenskirche


Frankfurter Europaturm, auch »Ginnheimer Spargel« genannt

Skyline voraus Dann verlässt es uns nach links, wir bleiben geradeaus Richtung Ausgang Bockenheim und der Skyline entgegen. An der Autobahnunterführung gehen wir links zwischen den graffiti-ge- schmückten, von Street-Art-Künstlern gestalteten Pfeilern hindurch, passieren ein schmales Wäldchen und nehmen an der Bahnlinie die Unterführung. Dahinter biegen wir rechts auf den Fuß-/Radweg zwischen Sportplätzen und Schrebergärten ein. Am Knöterichweg links und wenige Meter weiter erneut links auf den geteerten Weg, erreichen wir die Ginnheimer Landstraße, überqueren sie und nehmen die Treppen zum Grünstreifen in der Mitte der Zeppelinallee. Von der Terrasse aus können wir nochmals einen Blick Richtung Taunus werfen. Geradeaus durch die Anlage gelangen wir wieder zum Ausgangspunkt.

Variante durch den Botanischen Garten

Vom Fußweg durch zwei Tore in den Garten, geradeaus und leicht bergauf am Weiher vorbei. Nach rund 100 Metern auf dem Hauptweg verlassen wir den Garten nach rechts durchs Tor in den Grüneburgpark. Geradeaus und dann im Bogen nach rechts, gelangen wir zu dem Platz mit der Gedenkstele.

Grüne Oasen – Frankfurt und seine Parks

Banken, Messen, Handel, Forschung, Kultur – zu Frankfurt fällt einem vieles ein. Natur gehört eher nicht dazu. Dabei ist die Stadt seit 2014 Preisträgerin als »European City of the Trees«, verliehen für vorbildlichen Einsatz von Bäumen im städtischen Umfeld und hohes Engagement für Grün im urbanen Raum. Das hat Tradition, wie der Grüneburgpark als einer der schönen alten Frankfurter Parks nach englischem Vorbild belegt. Jünger ist der Niddapark: Angelegt zur Bundesgartenschau 1989, ist der naturnahe Landschaftspark mit Auen, Wiesenflächen, Baumgruppen, Wäldchen und Streuobstwiesen Teil des Grüngürtels von der Innenstadt bis in die nördlichen Stadtteile.

Wanderungen für Langschläfer Rhein-Main

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