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Verwandtschaft

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Die Heimtierratte, Rattus norvegicus f. dom., stammt, wie der wissenschaftliche Name schon verrät, von der Gemeinen Wanderratte (Rattus norvegicus) ab. Diese ursprünglich aus Asien stammende Art ist mittlerweile nicht nur dort und in Europa, sondern weltweit als Kulturfolger anzutreffen. Sie lebt überall, wo der Mensch seine Nahrungsreste und seinen Zivilisationsmüll frei herumliegen lässt. Ferner verwandt ist die Farbratte auch mit der unter Artenschutz stehenden Hausratte (Rattus rattus), die kleiner und braun bis schwärzlich gefärbt ist.

Einige Quellen berichten davon, dass die Domestikation der Ratte mit Albinos begonnen habe, die von Zirkusleuten als Attraktion ausgestellt worden seien. Für die spätere Zucht als Labortier wurden die verträglichsten Exemplare und Individuen mit geringem Bewegungsdrang ausgewählt. Die Farbratte unterscheidet sich in einigen Merkmalen des Verhaltens und der Physis von der Wanderratte. Insgesamt ist auch die angeborene Scheu bei domestizierten Ratten weit weniger ausgeprägt als bei ihren wilden Verwandten, und selbst mit der Hand aufgezogene Wanderratten oder halbwilde Ratten werden nie so zahm wie unsere Heimtiere. Das Hormonsystem der Farbratte ist ebenfalls ein wenig anders ausgeprägt als das der Wildform, so sind Farbratten im Vergleich zu ihren Vorfahren vermehrungsfreudiger. Die meisten inneren Organe der in Menschenhand gehaltenen Ratte sind kleiner als die der frei lebenden.

Wussten Sie schon?

Wird eine Farbratte den Bedingungen der Wildnis ausgesetzt, passt sie sich recht bald an, und die Unterschiede zur Wanderratte im Verhalten werden geringer.


Wie ihre Vorfahren in freier Wildbahn leben auch Farbratten in Rudelstrukturen.

Foto: K. Reinicke

Farbratten

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