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2 Methoden der Medienpsychologie
ОглавлениеDie Medienpsychologie ist eine empirische Wissenschaft. Die meisten Erkenntnisse stammen aus wissenschaftlichen Studien. Deshalb ist es wichtig, die grundlegenden Methoden zu kennen und zu verstehen. Dieses Kapitel bietet die Möglichkeit, Methodenkenntnisse aufzufrischen oder auch einzelne Methoden nachzuschlagen, wenn sie im weiteren Verlauf des Buchs verwendet werden. Unser Buch wird sowohl in sehr empirisch ausgerichteten Studiengängen als auch in Aufbaustudiengängen gelesen. Das Kapitel beinhaltet aus Platzgründen nicht alle Aspekte der medienpsychologischen Methoden und Methodologie, z. B. Stichprobenziehung sowie die Grundlagen der Testtheorie oder Skalenbildung. Am Ende des Kapitels empfehlen wir entsprechende Literatur.
Wir beginnen mit dem Forschungsablauf ( Kap. 2.1), der für alle Methoden gleichermaßen angewendet werden kann. Der Forschungsablauf ist eine Art Fahrplan und gleichzeitig Gegenstand langjähriger wissenschaftstheoretischer Forschung. Er bietet eine Orientierung zur Chronologie des Forschungsprozesses und dient der Qualitätssicherung und der Reflexion ethischer Aspekte. Danach stellen wir das Experiment ( Kap. 2.2) und die Befragung ( Kap. 2.3) vor. Vermutlich 80 % der in diesem Buch vorgestellten Studien beruhen auf Experimenten und Befragungen. Ebenfalls bedeutsam, aber ressourcenintensiv, weshalb sie weniger angewendet werden, sind die psychophysiologischen Methoden ( Kap. 2.4), die wir anschließend vorstellen. Qualitative Verfahren ( Kap. 2.5) und Inhaltsanalysen ( Kap. 2.6) werden in der Medienpsychologie leider noch viel zu wenig eingesetzt. Wir möchten sie deshalb in diesem Kapitel vorstellen, auch um unsere Leser:innen im Hinblick auf die eigenen Bachelor- und Masterarbeiten zu inspirieren, zumal für beide Methoden computergestützte Vorgehensweisen und Analysetechniken interessante Perspektiven ermöglichen.