Читать книгу Basenfasten mit Keimlingen - Sabine Wacker - Страница 10

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DIE TOP TEN DER BASISCHEN LEBENSMITTEL

Beim Basenfasten, aber auch in der basischen Ernährung stehen uns, wie man sehen kann, eine Vielzahl an frischen, leckeren und gesunden basenbildenden Nahrungsmitteln zur Verfügung.

Doch schaut man sich die Basenbildner mal genauer an, dann gibt es einige Unterschiede zu entdecken. So bestehen manche Basenbildner überwiegend aus Wasser, wie beispielsweise Blattsalate und Gurken, andere überwiegend aus Wasser und Zucker, wie Melonen und Nektarinen. Trotzdem sind sie basisch und gut für uns. Andere sind wahre Kraftpakete unter den basischen Lebensmitteln. Die besten von ihnen besitzen nicht nur die Eigenschaft, die Säurelast auf die Nieren und den Organismus zu mindern, sie enthalten auch eine Menge lebenswichtiger Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und bioaktive Stoffe. Diese sorgen erfahrungsgemäß dafür, dass sowohl die Gefäße als auch die Zellen geschützt werden und wir somit stabiler werden gegen Krankheiten und Alterserscheinungen. Der Stoffwechsel wird in Schwung gehalten, indem alle verbrauchten und nicht benötigten Stoffe abgebaut und schnell ausgeschieden werden. Daher habe ich diese Besten schon in meinem Ratgeber »Basenfasten« auf meine Top-Ten-Liste der Basenbildner gestellt. Natürlich gehören auch die Keimlinge dazu – denen ich dieses Buch gewidmet habe.

1. Schwarzer Rettich

Dieser Basenbildner wirkt nicht nur entspannend, sondern ist ein altes Hausmittel bei Husten. Früher war es üblich, wenn Kinder Husten mit viel Schleimbildung hatten, ihnen Schwarzrettichsirup zu geben. Dazu hat man diesen unscheinbaren schwarzen runden Rettich ausgehöhlt und mit Zuckersirup gefüllt. Schwarzrettichsirup wirkt wunderbar schleimlösend, hat schon so manchem Sänger aus der Patsche geholfen und gehört mit seinem hohen Mineraliengehalt zu den basischsten Lebensmitteln. Inzwischen weiß man auch, dass seine Schärfe den Glucosinolaten (>) zuzuordnen ist. Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und sollen, zahlreichen Studien zufolge, vor bestimmten Krebserkrankungen schützen. Schwarzrettichsirup ist auch als Fertigsaft in Reformhäusern zu finden.

Als Salat war der schwarze Rettich wegen seines beißenden Geschmacks noch nie so beliebt. Dabei kommt er mit einem frischen, zitrusfruchtigen basischen Dressing sehr charmant daher. Schon für mein erstes Buch aus dem Jahr 2002 habe ich ein Salatrezept mit schwarzem Rettich kreiert. Da die Glucosinolate hitzeempfindlich sind, ist es tatsächlich besser, ihn als Salat zu essen.


Ob eingelegt oder nach der Ernte eingepackt – schwarze, nicht gefärbte Oliven sind ein basisches Essvergnügen und bereichern jeden mediterranen Vorspeisenteller.

2. Oliven

Oliven schmecken lecker und sind ebenfalls besonders basisch. Dabei haben die schwarzen (ungefärbten!) Oliven eine stärkere Basenwirkung als die grünen. In Naturkostläden erhalten Sie auch Oliven, die nicht wie die meisten handelsüblichen Sorten mit Eisengluconat geschwärzt sind, sondern ihre dunkle Farbe von einer längeren Reifezeit bekommen. Woran Sie die Schwärzung erkennen? Sie ergibt einen metallischen Beigeschmack, der das herrliche Aroma der Olive unnötigerweise abschwächt.

3. Erdmandeln

Erdmandeln oder Chufas-Nüssli, wie sie hierzulande nach ihrer spanischen Bezeichnung Chufas ebenfalls genannt werden, sind die kleinen Wurzelknöllchen einer Zyperngrasart. Diese uralte Kulturpflanze punktet mit ihrem süßen und nussartigen Geschmack, obwohl sie botanisch keine Nuss ist. Sie passt daher wunderbar in jedes Müsli, findet sich aber auch in zahlreichen Gemüserezepten oder in Soßen. Es gibt sie gemahlen oder geröstet und gemahlen. Wichtig ist der richtige Mahlgrad, denn wenn sie zu wenig gemahlen sind, kratzen sie im Hals, und wenn sie zu stark gemahlen sind, werden sie pampig.

4. Keimlinge

Ihnen ist dieses Buch gewidmet. Frisch gekeimte und getrocknete Samen aller Art gehören bei mir schon immer zum Basenfasten. Unser Körper tut sich mit Samen, Körnern und Getreideflocken in Vollkornqualität normalerweise schwer, denn die harten Schalen sind nicht so ohne Weiteres zu verdauen und nicht selten sind Völlegefühl und Blähungen die Folge. Doch genau in ihnen stecken die vielen wertvollen Mineralstoffe. Durch den Keimprozess wird die Schale aufgeweicht, das Keimen in Gang gesetzt und wir erleichtern so unserem Körper die Verdauung. Beim Keimen erhöht sich zudem der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen.

5. Frische Kräuter

Kräuter aus dem Garten oder vom Topf auf der Fensterbank bieten jede Menge Vitalstoffe und verleihen Gerichten eine besondere aromatische Note. Sorten wie Rosmarin, Kapuzinerkresse, Thymian, Zitronenmelisse, Basilikum und Pfefferminze sind besonders gut für den Balkon geeignet. Wer Lust auf mehr hat, kann es auch mal mit Liebstöckel (Maggiekraut), Salbei, Oregano, Petersilie, Schnittlauch, Bibernelle, Ysop, Sauerampfer, Dill und Majoran versuchen. Frische Kräuter enthalten sehr viele Mineralstoffe, aber auch ätherische Öle, die jede Mahlzeit viel besser würzen als das ständig eingesetzte langweilige Kochsalz. Selbstverständlich kann man im Winter auch auf getrocknete Kräuter ausweichen.

6. Sesam

Diese kleinen Körnchen haben es in sich: 20,9 Prozent Eiweiß mit allen essenziellen Aminosäuren. Bei einem Kaliumgehalt von 458 mg, einem Magnesiumgehalt von 347 mg und einem Kalziumgehalt von 783 mg auf 100 g sind sie ein volles Mineralstoffpowerpaket. Auch die Vitamine B1, B2 und B6 sind reichlich vorhanden. Der Rest sind gutes pflanzliches Fett und Ballaststoffe. Es lohnt sich daher, Sesam – auch Sesamöl – öfter in der basischen Küche zu verwenden. Wie bei allen Samen und Körnern ist es immer besser, sie zu mahlen oder zu schroten, damit unsere Enzyme sie leichter verdauen können. Sie lassen sich auch prima keimen.

7. Sesamsalz

Sesamsalz, auch Gomasio genannt, ist ein supergesunder Ersatz für herkömmliches Speisesalz. Gomasio enthält nur einen geringen Anteil Kochsalz – meist um die 5 Prozent. Durch den hohen Gehalt an Mineralien im Sesam erscheint einem die gesamte Mischung salziger, als sie eigentlich ist. Also eine gesunde »Mogelpackung«, wenn man den Salzkonsum reduzieren möchte. Der nussige Geschmack passt auch hervorragend zu asiatischen Gerichten.

8. Kartoffeln

Kartoffeln schätzte schon der Entwickler der Säure-Basen-Theorie Ragnar Berg als sehr basischen Kohlenhydratspender. Sie machen nicht nur anhaltend satt, sondern sind aufgrund ihres hohen Kaliumgehalts starke Basenbildner.

Ihr Gehalt an resistenter Stärke (>) macht sie zudem zu einem gesunden Futter für die Darm- und für die Gehirnzellen. Außerdem lassen sich Kartoffeln vielfältig zubereiten und sind ganzjährig erhältlich. Gerade für Basenfastenanfänger sind sie oft die rettende Sättigung. Ich empfehle daher, den Kartoffelanteil in den ersten drei Basenfastentagen etwas zu erhöhen, damit man sich von Anfang an wohl und satt fühlt.

9. Äpfel

Äpfel sind fast zu jeder Saison erhältlich und schmecken einfach köstlich. Sie haben durch ihren Pektingehalt eine darmberuhigende Wirkung. Und sie werden nie langweilig. Es gibt zahlreiche Apfelsorten: von süß bis herb und säuerlich.

Apfel und Banane sind die Grundlagen eines basischen Müslis – diese Mischung darf bei mir so gut wie nie fehlen.

10. Bananen

Bananen sind durch ihren hohen Kaliumgehalt sehr basenbildend und das ganze Jahr über erhältlich. Sie sind fast schon eine Basisbeilage für das basische Müsli und für das basische Porridge. Nicht zuletzt machen sie schnell satt und sind auch mal eine gute Zwischenmahlzeit am Vormittag.

DIE BASISCHE GRUNDAUSSTATTUNG

 reines Quellwasser

 reine Kräutertees und Blütentees

 Erdmandelflocken

 Müslimischungen aus gekeimten Flocken (ohne Zuckerzusatz)

 kalt gepresste Pflanzenöle

 Gomasio (= Sesamsalz)

 Gewürze

 Gemüsebrühe in Bioqualität und hefefrei

 Samen zum Keimen oder fertige Keimlinge

 frische Kräuter (Petersilie, Basilikum, Schnittlauch etc.)

 Obst der Saison

 Salat- und Gemüsesorten der Saison sowie Kartoffeln

 Zubehör für den Einlauf zur Darmreinigung (Irrigator ist in der Apotheke erhältlich)

 Basenbad

Basenfasten mit Keimlingen

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