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Drei Mann in einem Boot

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Kunsthändler Georg Nolte (Heinz Erhardt) ist ganz Ohr. Gerade belauscht er am Nebentisch zwei Herren, die sich ein Boot kaufen, um damit einige Zeit unbeschwert auf dem Bodensee zu schippern. Da Georg selber sehr gern mal seinem Familien- und Arbeitsalltag entfliehen möchte, bietet er sich den beiden kurzerhand als Smutje an - und wird akzeptiert. Allerdings, so richtig gut kochen kann Georg nicht, wie sich dann morgens herausstellt, als er im Boot seinen beiden Bootskumpanen ein Heißgetränk serviert:

Jo: “Der Tee ist nicht zu genießen!”

Harry: “Das ist doch Kaffee, Mensch!”

Georg: “Will noch jemand von dem Kakao?”

Heinz Erhardt trägt eine dunkle Hornbrille, die schwarz wirkt, aber in Wirklichkeit dunkelbraun geflammt ist. Die Strenge des Modells wird durch die silbernen Verzierungen an den Bügeln etwas gemildert. Das Motto dieser Brille könnte lauten: “Ich trage, was ich bin”. Denn wie so oft gibt Heinz Erhardt auch hier den normalen Bürger. Die Brille sieht aus, wie man sich heutzutage eine Brille für einen damaligen biederen Buchhalter vorstellt - ein Irrtum, denn damals war sie topmodisch. Jeder damalige Optiker wird gewusst haben, was gemeint war, wenn man eine Heinz-Erhardt-Brille verlangte.

Drei Mann in einem Boot, BRD 1961. Regie: Helmut Weiss. Darsteller: Heinz Erhardt (Georg Nolte), Walter Giller (Jo Sommer), Hans-Joachim Kulenkampff (Harry Berg), Susanne Cramer (Betje Ackerboom), Ina Duscha (Grit Nolte) u. a.

Die Brille im Film

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