Читать книгу Love between us - Sarah Glicker - Страница 5
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ОглавлениеSchmerzen.
Unerträgliche Schmerzen.
Das ist das einzige, was ich in dieser Sekunde spüren kann. Sie sorgen dafür, dass ich nicht in der Lage bin meine Augen zu öffnen, geschweige denn mich zu bewegen. Es ist das, was ich gerade am meisten machen will. Ich will erfahren, wo ich bin. Ich will erfahren, was passiert ist. Ich will erfahren, wieso ich mich nicht bewegen kann.
Beinahe verzweifelt versuche ich meine Augenlider wenigstens ein Stück zu öffnen, egal was für Schmerzen ich empfinde. Doch je mehr ich es versuche, umso schlimmer werden sie.
Als ich spüre, wie sich etwas auf mich legt, zucke ich erschrocken zusammen. Doch alleine das sorgt dafür, dass die Schmerzen noch schlimmer werden, auch wenn ich das überhaupt nicht für möglich gehalten habe. Dies ist nur für den Bruchteil einer Sekunde der Fall. Dann verschwinden sie. Zwar nicht schnell, aber ich bin einfach nur froh darüber, dass sie etwas nachlassen.
Sanft bewegt sich etwas auf mir und vertreibt sie, sodass es nicht lange dauert, bis ich mich besser fühle. Doch das ändert nichts daran, dass es mir noch immer schwerfällt die Augen zu öffnen. Eine noch nie da gewesene Müdigkeit hat von mir Besitz ergriffen. Doch ich zwinge mich dazu. Schon alleine um zu erfahren, dass ich das alles nur geträumt habe. Auch, wenn das ein ziemlicher Alptraum gewesen wäre. Doch ich muss es einfach wissen.
Ein letztes Mal atme ich durch, bevor ich noch einen Versuch unternehme. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, bis mir das endlich gelingt. Nachdem ich es geschafft habe, sie ein winziges Stück zu öffnen, werde ich von einem gedämpften Licht empfangen. Es blendet mich nicht, sodass ich sie noch ein Stück öffnen kann. Suchend blicke ich mich nach rechts und nach links um. Soviel kann ich leider nicht erkennen, da ich liege. Es ist aber genug um festzustellen, dass ich mich in einem Krankenhauszimmer befinde. Diese trostlosen Wände und der Geruch können nur zu einem Krankenhaus gehören.
Ich weiß nicht so genau, ob ich froh darüber sein soll oder nicht. Zum einen bedeutet es, dass ich in Sicherheit bin, zumindest hoffe ich das. Zum anderen aber auch, dass dieser Unfall wirklich geschehen ist. Ich habe ihn nicht geträumt. Und das wiederum ist etwas, was mir überhaupt nicht gefällt. Es bedeutet nämlich, dass mich wirklich ein anderes Auto von der Straße geschoben hat.
Seufzend schließe ich wieder die Augen, um die Kopfschmerzen unter Kontrolle zu bekommen, die sich erneut melden. Doch es bringt nichts. Es dauert nicht lange bis es mir vorkommt, als würde mein Kopf in tausend Teile zerspringen.
Wieder spüre ich, wie etwas sanft über mich fährt. Dieses Mal schaue ich auf die Stelle und erkenne eine Hand, die mich streichelt. Doch sie sorgt nicht dafür, dass ich in Panik verfalle. Nein, es ist eher das Gegenteil der Fall. Ich entspanne mich und sie nimmt mir die Panik, die über mich kommen will.
Ich schaue das Tattoo an, welches sich darauf befindet und werde noch ruhiger. Denn ich weiß, wem sie gehört.
Jax.
Sein Name ist der einzige, der mir gerade durch den Kopf geht. Obwohl das nicht einmal richtig ist. Er ist nicht nur der einzige Name, sondern allgemein das einzige, woran ich gerade denken kann. Das einzige, an das ich denken will. Das Gesicht meines Ehemannes erscheint vor meinem inneren Auge und sorgt dafür, dass mir wärmer wird.
Seine Hand liegt auf meiner und streichelt mich immer wieder. Ich begutachte sie. Erst dann drehe ich meinen Kopf in seine Richtung.
Jax liegt direkt neben mir. Sein Gesicht ist meinem so nah, dass ich ihn ohne Probleme küssen könnte. Doch das mache ich nicht. Ich weiß nicht genau, was es ist, doch irgendetwas hindert mich gerade daran. Unter anderem auch die Tatsache, dass ich mich keinen Zentimeter bewegen kann, ohne vor Schmerzen zu stöhnen.
Seine Augen sind geschlossen und seine Atmung ist ruhig, sodass ich nicht mit Gewissheit sagen kann, ob er schläft oder wach ist. Ich kann nicht einmal genau sagen, ob er wirklich hier ist oder ich es mir nur so sehr wünsche, dass ich es bereits träume.
Doch gerade ist das nur nebensächlich. Sollte ich träumen, will ich noch eine ganze Weile schlafen, denn die Schmerzen, die er mir nimmt, sind echt. Und wenn er wirklich bei mir ist, will ich die Nähe genießen. Die Nähe, nach die ich mich in den letzten Tagen und Wochen so sehr gesehnt habe. Die Nähe, die ich noch zu keinem anderen Mann gespürt habe.
Die nächsten Minuten schaue ich ihn einfach an. Alles an ihm sauge ich in mir auf, da ich nicht weiß, wann er wieder verschwindet. Beziehungsweise ich versuche es. Die Wahrheit ist nämlich, dass Jax es zwar schafft, mir einen Teil meiner Schmerzen zu nehmen, doch leider nicht alle.
Die nächsten Sekunden scheinen ewig zu dauern. Doch dann beobachte ich ihn, wie er die Augen öffnet und langsam registriert, dass ich wach bin. Ein sanftes Lächeln erhellt sein Gesicht, während er mich betrachtet.
„Hi“, flüstere ich so leise, dass ich es selber kaum verstehen kann. Meine Stimme ist brüchig und mein Mund trocken. Dennoch will ich nicht schweigend neben ihm liegen.
„Hi“, gibt er genauso leise zurück. Jax streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Wieso hast du mich nicht geweckt?“
Ich erkenne die Besorgnis in seiner Stimme und habe direkt ein schlechtes Gewissen. Doch sie zeigt mir auch, dass er wirklich bei mir ist. Und alleine dieses Wissen lässt all meine Schmerzen in den Hintergrund treten.
Nachdem ich ihn prüfend beobachtet habe, erkenne ich, wie fertig er aussieht. Um genau zu sein sieht er so aus, wie ich mich fühle. Sein Gesicht ist blass, als hätte er schon lange nicht mehr richtig geschlafen. Sein Blick wirkt verloren und gleichzeitig auch unsicher.
„Ich ...“, beginne ich, breche aber schnell ab. Ihm zu sagen, dass ich mir nicht sicher war, ob er wirklich hier ist oder nicht, ist in meinen Augen total kindisch. Ich ziehe es vor den Mund zu halten.
Sanft streicht er mir über die Stirn und stützt sich auf dem Ellbogen ab, um mich besser betrachten zu können. Ein freches Grinsen erhellt sein Gesicht, was mir eindeutig schon besser gefällt.
„Lass mich raten, du wusstest nicht, ob ich wirklich hier bin“, stellt er mit einem leichten Schmunzeln fest. Mehr als ein Nicken bekomme ich nicht zustande.
Sanft lächelt er mich an und küsst mich dann. Dieser Kuss weckt alles in mir. Obwohl das nicht der richtige Ausdruck ist. Anders kann ich es aber nicht beschreiben.
Mit nur einer einzigen Berührung schafft er es, dass es mir vorkommt, als hätte es die letzten zwei Wochen nicht gegeben. Ich muss mir in Erinnerung rufen, dass es sie gab. Auch, wenn ich es nicht will.
Ich will mich auf ihn konzentrieren, auf die Gefühle, die er in mir wach ruft. Und nicht auf das, was zwischen uns war. Dennoch kann ich es nicht verhindern.
„Du bist meine Ehefrau. Wieso sollte ich nicht hier sein? Ich liebe dich und will überhaupt nicht woanders sein. Und erst recht jetzt nicht, wo du einen Unfall hattest.“ Eindringlich sieht er mich an. Jax lässt keinen Zweifel daran, dass er es genauso meint, wie er es sagt.
Er hat noch nicht einmal ausgesprochen, als ein paar Tränen über meine Wangen laufen. Ungehindert rinnen sie mir übers Gesicht und suchen sich einen Weg, bis sie das Kissen erreicht haben. Ich will es nicht, kann es aber auch nicht verhindern. Es kommt mir so vor, als würden all die Emotionen, die sich angesammelt haben, endlich herauskommen. Dabei ist es egal, ob es gute oder schlechte sind. Auch wenn ich gedacht habe, dass ich nicht noch mehr weinen kann, als ich es bereits gemacht habe. Der einzige Unterschied ist, dass ich jetzt nicht einmal sagen kann, wieso ich eigentlich genau weine.
„Ich habe nicht gedacht, dass du herkommst.“
„Als ich von deinem Unfall erfahren habe, habe ich Panik bekommen. Ich habe mir gewünscht, dass ich in dem Auto gewesen wäre und nicht du. Und als ich auch noch erfahren habe, dass du bewusstlos bist, hatte ich Angst, dass ich dich verliere. Schließlich wusste ich nur das, was ich von Mason erfahren habe. Und der wusste selber nicht sehr viel.“
Seine Stimme bricht. Mir wird klar, dass ich ihm unrecht getan habe. Ich weiß, dass wir zwar noch darüber sprechen müssen, doch ich weiß, dass die letzten zwei Wochen alleine meine Schuld waren. Hätte ich mich nicht so verhalten, wären wir nicht in dieser Lage gelandet und vielleicht würde ich auch nicht hier liegen.
Diese Feststellung sorgt nicht unbedingt dafür, dass es mir besser geht. Doch es ist die Wahrheit.
Jax liebt mich. Er würde mich nicht verletzen, denke ich.
„Nicht weinen“, versucht er meine aufgebrachten Nerven zu beruhigen.
„Ich liebe dich“, wispere ich mit von Tränen erstickter Stimme.
„Ich glaube, wir müssen einiges besprechen. Aber das werden wir nicht jetzt und nicht hier machen. Ein Krankenhaus ist definitiv nicht der geeignete Ort. Jetzt zählt nur, dass wir wieder zusammen sind und du schnell wieder gesund wirst. Irgendwann werden wir die nötige Ruhe dafür haben.“
Liebevoll sieht er mich an. Es gibt einige Dinge, die mir durch den Kopf gehen. Ich will mich bei ihm entschuldigen, dass ich nicht auf eine seiner zahlreichen Nachrichten geantwortet habe. Ich will mich bei ihm entschuldigen, dass ich ihm nicht gesagt habe, was ich mit angehört habe. Vor allem will ich mich aber dafür entschuldigen, dass ich ihn nicht schon viel eher darauf angesprochen habe.
Doch Jax hat recht. Es kann warten, bis es mir wieder besser geht und ich hier wieder raus bin. Gerade will ich mich nur an ihn lehnen und die Schmerzen vergessen, die mich wieder fest im Griff haben.
„Ich werde einen Arzt holen, damit er dich untersuchen kann“, sagt Jax und will aufstehen. Bevor er das machen kann, greife ich aber nach seinem Handgelenk und hindere ihn so daran.
„Nein“, sage ich bestimmt. „Bleib bei mir. Ich will gerade mit keinem Arzt sprechen. Erzähl mir lieber, was genau bei diesem Unfall passiert ist. Es war doch ein Autounfall, oder?“
Er kann einen Dickkopf haben. Doch den habe ich auch. Und das weiß er auch. Und ich weiß wiederum, dass er hin- und hergerissen ist. Doch nun bin ich es, die keinen Zweifel daran lässt, dass sie es ernst meint. Bevor ich mich mit einem Arzt auseinandersetze, der wahrscheinlich noch weitere Untersuchungen macht, will ich wenigstens die Kopfschmerzen vorher ein wenig verloren haben.
„Okay“, stimmt er schließlich zu, scheint sich jedoch nicht sicher zu sein, ob es wirklich die richtige Antwort ist. Darauf gehe ich allerdings nicht ein. Glücklich darüber lächle ich ihn an und lasse mich noch tiefer in die Kissen sinken. „Aber bist du dir sicher, ob du dich darüber unterhalten willst?“
„Ich brauche ein wenig Ablenkung von den Schmerzen.“
„Woran kannst du dich noch erinnern?“
Wieder habe ich die Bilder vor Augen, wie ich gegen einen anderen Wagen geschoben werde. Es waren nur wenige Augenblicke, doch mir kamen sie eindeutig länger vor. Und das ist auch jetzt noch so.
„Nicht mehr viel. Ich weiß noch, dass ich versucht habe den Wagen auf eine freie Fläche zu bringen, irgendwo auf die Straße. Doch er ist zur Seite gedrückt worden, sodass ich gegen einen Wagen gefahren bin. Wahrscheinlich war das auch gar nicht so schwer, da die Kreuzung sehr klein ist und ich nur etwas abgebremst habe.“
Bei meinen Worten kann ich beobachten, wie Jax sich anspannt. Seine Lippen bilden eine dünne Linie und der Kiefer ist angespannt. Seine Hand ballt sich sogar kurz zur Faust. Als er merkt, dass es mir aufgefallen ist, entspannt er sich schnell wieder. Dennoch weiß ich, dass es ihm schwerfällt.
Ich komme nicht drum herum mir vorzustellen, was ich machen würde, wenn er hier liegen würde. Ich wäre durchgedreht.
„Konntest du den Fahrer erkennen?“ Seine Lippen bewegen sich nicht, während er spricht.
Ich habe das Gefühl, als würde ich ihn enttäuschen, wenn ich Nein sage. Obwohl es die Wahrheit ist. Dennoch will ich ihm eine Antwort geben. Ich schüttle den Kopf und verziehe ein wenig das Gesicht. So zeige ich ihm, dass ich mir darüber bewusst bin, dass ich keine große Hilfe bin.
„Die Polizei versucht ihn zu finden. Doch da du ihn auch nicht erkannt hast, stehen die Chancen wohl nicht sehr gut, dass er auch wirklich wieder auftaucht.“
Ich spüre, dass ihm das nicht gefällt. Und dem kann ich mich nur anschließen. Zu gerne würde ich erfahren, wem ich es zu verdanken habe, dass ich hier liege. Dennoch ziehe ich es vor, mich auf etwas anderes zu konzentrieren. Ich will mich jetzt nicht mit dem Mann befassen. Zumal ich eh nicht sagen kann, wer er eigentlich ist.
„Woher weißt du das alles?“, erkundige ich mich stattdessen.
„Das ist wirklich eine interessante Geschichte, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Deine Eltern haben es versucht, also etwas in Erfahrung zu bringen. Allerdings gab es da ein kleines Problem. Die Polizisten durften ohne mein Einverständnis nichts herausgeben. Durch die Hochzeit bin ich dein nächster Angehöriger geworden. Was soll ich sagen? Auf diesem Weg haben sie dann auch gleich erfahren, dass wir verheiratet sind.“
Schlagartig macht sich ein schlechtes Gewissen in mir breit. Mal abgesehen von meinen Freundinnen, habe ich niemanden von der Las Vegas Hochzeit erzählt. Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass es sich nie ergeben hat und dann war Jax schon weg und ich war mit meinen Problemen beschäftigt, von denen meine Mom dann erst Recht nichts wissen sollte. Ich bin mir sicher, dass sie sich bereits gedacht hat, dass etwas passiert sein muss.
„Und Mason wahrscheinlich auch.“
„Ja, das ist die nächste interessante Geschichte.“
„Oh Mann“, seufze ich.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich wissen will, was als Nächstes kommt oder nicht. Doch ich bin mir sicher, dass ich es wissen muss, um meinem Bruder gegenüber treten zu können.
„Hattest du eine Ahnung, dass er es bereits weiß?“
„Was?“, frage ich ihn und verschlucke mich beinahe an meiner eigenen Spucke.
„Du hast schon richtig gehört. Er wusste von Anfang an, was zwischen uns ist. Im Nachhinein muss ich sagen, dass mit dieser Information so einiges Sinn ergibt. Vor allem, dass er uns auf ein gemeinsames Date geschickt hat.“
Jax sieht nachdenklich aus. Doch auch meine Gedanken schweifen ab. Ich muss wieder an die Unterhaltung denken, die ich mit angehört habe und mit der dieses ganze Chaos erst angefangen hat. Jetzt wäre wahrscheinlich doch der passende Zeitpunkt, um ihn darauf anzusprechen, doch das mache ich nicht. Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt. Doch ich bekomme die Worte nicht heraus.
Wahrscheinlich ist es seine Reaktion, vor der ich Angst habe. Doch ich weiß, dass es nur ein kleiner Teil ist. Es spielt nämlich alles zusammen.
„Denk nicht soviel darüber nach. Ich weiß, dass du es mit angehört hast. Nur das würde dein Verhalten in den letzten Wochen erklären. Und hätte Mason gewusst, dass du dich in der Nähe befindest, hätte er mich wahrscheinlich nicht geprüft. Doch auch diese Unterhaltung gehört mit dazu, dass er es bereits wusste.“
In meinem Kopf überschlagen sich die Gedanken. Ich will etwas erwidern, irgendetwas, doch mir fällt nichts ein. Es ist egal, was mir in den Kopf kommt, nichts davon würde mein Verhalten erklären.
„Ich liebe dich. Und das werde ich auch immer. Ich habe nicht den geringsten Grund dich zu verlassen. Hätte ich das vor, hätte ich dich nicht gefragt, ob du mich heiraten willst. Und nach dem, was vorgefallen ist, werde ich dich nicht mehr aus den Augen lassen. Ich werde wie ein Schatten an dir kleben. Und um auf deine Eltern zu sprechen zu kommen, sie haben sich gefreut, auch wenn sie ein wenig überrascht waren.“
„Überrascht überrascht? Oder geschockt überrascht?“
„Überrascht überrascht. Schließlich passiert es nicht jeden Tag, dass die einzige Tochter einfach mal eben heiratet. Sie gehen aber davon aus, dass wir die Feier noch einmal machen.“
„Wir hatten nicht einmal eine“, erinnere ich ihn.
„Das wollte ich ihnen nicht so sehr auf die Nase binden.“
Bei seinen Worten muss ich lachen. Das sorgt nur dafür, dass wieder Schmerzen durch meinen Körper fahren. Kurz schließe ich die Augen, bis sie wieder abgeklungen sind und sich nicht mehr so schlimm anfühlen.
„Ruh dich aus. Wir werden noch Zeit genug haben, um uns mit Feiern und deinem Bruder zu beschäftigen und auch sonst alles zu besprechen.“
Glücklich kuschle ich mich an ihn. Ich nehme mir vor, dass ich ihn irgendwann über seine Eltern ausfragen werde. Über die beiden hat er nämlich keinen Ton verloren. Ich weiß zwar nicht, wieso ich ausgerechnet jetzt an die beiden denken muss, aber sie sind mir gerade in den Kopf gekommen. Aber auch über dieses Gespräch mit meinem Bruder muss ich mich noch dringend mit ihm unterhalten. Jax sieht aber nicht so aus, als würde er dem ausweichen wollen.
Doch es ist so, wie er es bereits gesagt hat. So lange freue ich mich einfach darüber, dass er hier ist.