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Kapitel 3

Infos zur Legende

Vor der Festung von Lucias Vater hängt ein Schild. Es wird darauf empfohlen, die Zugbrücke stets einzuziehen, da die Mafia Siegen und die Umgebung heimgesucht hat. Jack läuft ein kleiner Schauer über den Rücken. So viele Dinge, die auf einmal passieren. Hat die Mafia etwas mit Franziskas verschwinden zu tun? Lucia lässt die Zugbrücke herunter. Gemeinsam mit Jack betritt sie die Festung.


Gustav, der Bruder von Franz, nimmt die Beiden in Empfang. Lucia reicht ihm ihre Jacke, als er seine Hand ausstreckt. Gustav hängt die Jacke auf. Franks Tochter schaut sich um. Weit und breit entdeckt sie keine Spur ihres Vaters. „Gustav, weißt du, wo Papa ist?“, möchte sie neugierig wissen. Gustav antwortet: „Ja, er experimentiert gerade in seinem Labor an einer Maschine, welche seine Erinnerungen wiederherstellen kann, damit er sich an sein Handypasswort erinnern kann. Leider ist die Maschine explodiert und jetzt hat er Gedächtnislücken.“ „Na toll!“, grummelt Jack. Ist jetzt alle Hoffnung auf weitere Informationen verloren? Sie dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Schnell begibt sich Jack, gefolgt von Lucia, zum Labor.

Im Labor sitzt Frank nachdenklich auf einem Stuhl. Es muss doch etwas geben, an das er sich erinnern kann. Aber was? Schmerzhaft packt er sich an seinen Kopf. Seine Erinnerungen sind wie ausradiert. Als Lucia und Jack plötzlich durch die Tür eilen, bekommt Frank ein gutes Gefühl. Er grinst. Lucias Papa steht auf. Lucia bleibt kurz vor ihm stehen. Sie sieht Blut an seiner Stirn. „Ah, hallo, euch beide kenne ich doch irgendwoher. Mit wem habe ich denn das Vergnügen?“, begrüßt Frank die Beiden. Lucia und Jack schenken sich verdutzte Blicke. „Ach, warte, du bist doch… Warte, ich erinnere mich an dich! Dieses Gesicht… Dieses hübsche junge Gesicht, äh… Keine einzige Falte… Warte, warte! Gleich fällt mir auch dein Name wieder ein…“, versucht sich Frank zu erinnern. Jack verdreht ein bisschen in Gedanken kichernd die Augen. „Erstmal kurz gucken, im Telefonbuch, äh, Luna?“ Lucia schüttelt den Kopf. „Ne, die ist das wohl nicht, äh… Lydia?“ Lucia schüttelt erneut den Kopf. Jack schaut auf die Uhr. „Ne, Lydia müsste schwarze Haare gehabt haben. Du bist blond. Linda? Ach ne, die war vierzig glaube ich. Du bist… Wie alt bist du? Bist du minderjährig? Ach, egal… Oh, ich hab `s Lucia!“ Lucia klatscht in ihre Hände. Jack wedelt mit dem Schwanz. Er bellt einmal vor Freude. „Richtig, Lucia, deine Tochter“, raunt Jack. Franks Augen weiten sich. Leise dämmert es im dunkelsten Eck seines Gehirns. „Ich erinnere mich mit meinem guten Gedächtnis! Aber du, Hund, dich kenne ich… Nicht.“ Lucia stellt ihn vor: „Das ist Jack. Dein ehemaliger Erzfeind2 und jetzt bester Freund, der Held von Freudenberg.“ „Ah, ja, stimmt, da war was. Ich habe mich so sehr in eine Explosion vertieft, dass ich etwas weltfremd geworden bin temporär. Aber weshalb seid ihr beide überhaupt hier?“ Frank setzt seine Lesebrille auf die Nase. Wegen der Explosion hing sie quer im Gesicht. Auch der weiße Laborkittel ist zerrissen und voll mit Asche. Jack kläfft: „Wir möchten gerne etwas mehr über die Siegener Legende erfahren, wenn du dich daran erinnern kannst.“ Frank reibt sich am Kinn. „Bei genauem drüber nachdenken handelt es sich bei der Legende um einen Schatz, glaube ich.“ Lucia nickt. Jack ist erleichtert. Frank kann sich daran erinnern, auch wenn er viel nachdenken muss. „Hinter vielen Legenden steckt auch ein Fünkchen Wahrheit. Die Wahrheit möchten wir herausfinden“, berichtet Lucia ihrem Vater. „Und ich glaube, dass es diesen Schatz wirklich geben könnte. Deshalb möchte ich ihn finden.“ Frank dreht sich um. An den Wänden stehen Bücherregale. Frank betrachtet die Bücher am Buchrücken. „Wenn das so ist, werde ich dir nach Kräften helfen, zumindest mit den Kräften, die ich mit meinen dreißig Jahren noch aufbringen kann. Also, wenn ich mich richtig erinnere, gibt es schon zu dem Schatz selbst viele Fragen.“ Frank holt ein Buch aus dem Bücherregal. Er schlägt es auf. Ein wenig blättert er darin herum. Da erspäht er einen Abschnitt über den Schatz der Legende. „Einmal ist die Rede von zahlreichen Juwelen, ein anderes Mal ist die Rede von einer Sagen umwobenen Jungfrau… Oder war das etwas Anderes? Na ja, manche sagen auch der Schatz sei ein Ungeheuer oder die Schatzkiste sei leer… Ich habe keine Ahnung, ob etwas davon wahr ist oder nicht. Aber hier steht, dass man sieben Mystischkristalle benötigt, um den Schatz zu finden. Das Tor zum Schatz öffnet sich, wenn alle sieben Mystischkristalle vereint sind. Die Standorte der Mystischkristalle sind auf einer Karte eingetragen.“ Jack holt die Karte hervor, welche er die ganze Zeit in seiner Halsbandtasche transportiert. Franks Mundwinkel weiten sich, als er die Karte bemerkt. Er ist erstaunt. „Schnell, zeig mir die Karte, bevor mein Herzschrittmacher versagt, den ich seit Kindesalter habe… Jedenfalls glaube ich, dass ich einen habe!“ Frank reißt die Karte aus Jacks Maul an sich. Mit seinem Gesicht versinkt er quasi in die Karte. Schnell lokalisiert er in seinen Gedanken die Standorte… und sein Handypasswort. „Hey, ich kann mich an alles erinnern! Nur nicht an den siebten Ort, den muss ich gleich mit meinem Handy im Internet suchen.“ Jack und Lucia sind erstaunt, wie schnell seine Amnesie verschwand. „Der Mystischkristall, der am schnellsten von hier zu erreichen ist, befindet sich in der Altstadt von Freudenberg.“ Jack und Lucia staunen nicht schlecht. Sie sind ebenso verwundert wie erstaunt. Nie haben sie einen Mystischkristall gesehen oder erkannt dort. Somit beschließen Jack und Lucia sich sofort in die Stadt auf zu machen.

2 Jack Band 1: der kleine Hund Jack – wie alles begann Jack Band 2: Jack und Bello und der Weihnachtsraub Jack Band 3: Jack und Bello im Trainingskrieg

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