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Kapitel 5

der Drache im Verließ

Gemeinsam begeben sich die Drei hinunter in das Verließ. Es wird immer düsterer. Sogar mit der Taschenlampe von Lucias Handy erkennen sie bald nicht mal mehr ganz einen Meter vor ihnen. Jack schnüffelt in der Gegend herum. Vielleicht riecht er irgendwann einen Fisch. Offensichtlich sollen Fische für einen Leonard der Schwachpunkt sein. Wer dieser Leonard ist, wissen er und seine Kumpanen noch nicht. Ist er ein Rentner? Ist er ein Ungeheuer? Ist er ein Bösewicht? Niemand von ihnen erahnt es. Jack hüpft ein ekliger Geruch in die Nase. Wenn es Fisch ist, dann ein uralter Fisch. Es stinkt wie eine Blumenwiese… Eine Blumenwiese auf der Fischgräten und Hundehaufen verteilt sind. Eine solche Blumenwiese, die sich direkt neben einer Müllhalde befindet, woneben ein noch größeres Klärwerk errichtet wurde. Jack hält so gut es geht die Luft an. Auf einmal entdeckt er einen Spalt in der Wand, wodurch ein wenig Licht schimmert. Ein anderer Raum! Aus dem Raum könnte der Gestank kommen. Jack bellt: „Wir sollten dort mal den Raum unter die Lupe nehmen.“ Lucia nickt ihm zustimmend und kaum erkennbar zu.

In dem Raum steht in der Mitte eine Dose mit Fischen drin. Jack hatte recht. Er roch alte Fische. An der Decke befinden sich steinerne Stacheln.

Während Lucia eine Nachricht an ihren Freund Leon schreibt, begeben sich Jack und Benny zu der Dose. Jack packt sie angeekelt in seine Halsbandtasche. Plötzlich wackelt der Raum. Um sie herum zündet sich der Boden an! Es bildet sich ein Labyrinth aus Feuer. Und als wäre dies nicht genug, beginnen sich die steinernen Stacheln samt Decke langsam auf die beiden Hunde zuzubewegen. Lucia erschreckt sich. Sie scheint den Hunden nicht helfen zu können von außen. „Jack, wieso sind denn da so viele Eiswaffeln, die sich auf uns zu bewegen so?“, fragt Benny verunsichert. Jack grummelt: „Was für Eiswaffeln? Das sind Steinstacheln du Depp!“ „Bist du dir sicher so, dass das keine Eiswaffeln und so sind so? Denn mir ist auch gerade voll kalt so, weil da war gerade ein Schauer an meinem Rücken so.“ „Ja! Wir sollten von hier fliehen!“ Jack sucht sich gefolgt von Benny einen Weg aus dem Feuerlabyrinth. Wie durch ein Wunder findet er direkt auf Anhieb den richtigen Weg. Er hätte auch nicht falsch liegen dürfen. Die Decke ist schneller unten, als erwartet. „Das war echt knapp“, murrt Jack. Er blickt zurück. Die Steinstacheln berühren den Boden.

Zurück in dem Raum aus dem sie gekommen sind, entdeckt Jack einen Lichtschalter. An den Wänden werden Fackeln angezündet. Am anderen Ende des Raumes entdeckt Lucia eine Tür. „Lass uns da nach dem Mystischkristall suchen!“, schlägt sie vor. Das Mädchen zeigt auf die Tür. Jack und Benny öffnen die Tür.


„Was wollt ihr hier?“, keucht jemand, als Jack, Benny und Lucia den Raum betreten. Ein feuchter Lufthauch prallt an den Dreien ab. Widerlich, denkt sich Lucia. Benny zieht die Tür ein Stückchen weiter auf. Es dämmert leicht in dem Raum. Sie erkennen ein riesiges schuppiges Wesen. Ein Drache! Benny kann es nicht glauben. Hätte er eine Hose an, hätte er sich jetzt in die Hose gemacht. Stattdessen macht er sich ans Bein. Der Drache haut mit einer Klaue auf den Boden. Er entsendet ein lautes Gebrüll. „Ihr seid bestimmt Kumpane von den feigen Typen, die vor einiger Zeit hier waren! Wieso nur scheinen alle hinter meinem Schatz her zu sein? Kriegt ihr denn nie genug?“ Lucia hebt fraglich die Arme. „Was seid ihr für Narren! Mich besiegen zu wollen! Und dann solche Winzlinge! Ihr seid ja nicht viel mehr, als ein kleiner Imbiss!“, beschwert sich Leonard. „Ach, komm so, an Jack da ist schon so einiges dran so“, bellt Benny. Jack schaut ihn wütend an. Hilfreich ist das nicht gerade. „Immerhin eure Füße und Pfoten riechen, als wären sie im eigenen Saft gedünstet! Ich, Leonard, werde erst eure Füße ablecken… Dann röste ich euch… Und dann… Moment, rieche ich da Fisch?“, faucht Leonard entsetzt. Jack wedelt mit dem Schwanz. Lucia holt die Fischdose aus Jacks Halsbandtasche. Der Drache beginnt zu schwanken. Er scheint bewusstlos zu werden. So ist es. Er kippt um. „Geschafft!“, jubelt Lucia, „jetzt müssen wir nur noch den Mystischkristall finden.“ Plötzlich beginnt Leonard zu würgen. Jack und Benny betrachten ihn gespannt, während Lucia Leon die Nachricht schickt, dass sie soeben einen Drachen besiegt hat. Der Drache spuckt etwas aus. Ein Hund mit Xylophon. Was zur Hölle? Jack ist erstaunt. Der Hund scheint noch zu leben und unverdaut zu sein. „Endlich wieder an der Luft!“, ruft der Hund vor Freude. Benny staunt überglücklich. „Vater!“, japst er staunend. Er erkennt ihn an dem Xylophon, welches sein Vater immer überall hin mitnahm. Benny springt ihn kurzerhand an den Hals. „Oho, das ist doch mein kleiner Benny… Kommt mir so vor, als wärst du mehr Mann geworden und ziemlich gewachsen in letzter Zeit.“ „Ziemlich gewachsen so? Was meinst du so, Papa. Das ist mein Papa so, Bernie“, stellt Benny stolz seinen Vater vor. „Und, äh, überhaupt so, wo hast du die ganze Zeit gesteckt so?“ Bernie bellt: „Nun, auf meiner Suche nach dem Mystischkristall bin ich bis hierhergekommen. Ich hatte Leonard fast besiegt, aber dann hat er mich gefressen! Ich hielt mich in seinem Rachen fest. Sieben Jahre habe ich in seinem Rachen fest, immer sein bereits durchgekautes Essen gegessen und seinen Speichel getrunken. Aber jetzt bin ich endlich wieder frei.“ Bernie beginnt fröhlich zu lachen. Benny meint: „Also, man, was haben wir uns für Sorgen so gemacht! Wir hatten halt alle irgendwie so gedacht, du wärst schon voll lange tot so.“ „Na ja…, aber Hauptsache ich lebe und wir sehen uns wieder. Übrigens Benny, was machst du an einem Ort wie diesen? Warst du nicht sonst immer in deinem Zimmer und hast gezockt? Hattest du nicht sonst auch keine Freunde? Und bist du nicht sonst auch total schüchtern?“ „Also wirklich so! Mein Vater… Ich bin hier so, weil ich so halt versprach, den Beiden so bei der Suche nach dem Mystischkristall so zu helfen.“ „Joa, ähm, den Mystischkristall habe ich im Rachen von Leonard gefunden. Ich habe ihn hier an mein Xylophon geklebt vor einigen Jahren.“ „Boah, man, geil so, find den voll schön so.“ Jack nimmt den Mystischkristall an sich. Er legt ihn in Lucias Handtasche. Nun begeben sich Jack, Lucia, Benny und Bernie zurück in die Altstadt.

Der kleine Hund Jack

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