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Die äußere Welt - Schmerz und Leid

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Ich beobachtete alle Taten, die unter der Sonne getan wurden. Das Ergebnis: Das ist alles Lufthauch und Luftgespinst.

Kohelet 1,14

Der Mensch findet sich jetzt in der projizierten äußeren Welt wieder und versucht hier seine Probleme zu lösen. Diese äußere Welt ist auf Unwissenheit, Schuld, Angst, Schmerz und Leid aufgebaut. Mit jedem negativen Gedanken und Gefühl verstrickt der Mensch sich zunehmend in dieser Welt. Alles, was er in dieser Welt wahrnimmt, erinnert ihn an dieses Gefühl von Schmerz und Leid. Das ist der Kreislauf, Schmerz und Leid, es ist wie ein Hamsterrad.


Bild 18: Die Welt im Außen, Schmerz und Leid wird erfahren

Und alles nur, weil er sich nicht mehr an sein Herz erinnern kann. Und an die göttliche Verbindung. In diesem Moment beginnen die Schuldzuweisungen.


Bild 19: Die göttliche Verbindung

Ein willkommenes Werkzeug des Egos, das nicht möchte, dass sich die Menschen wieder erinnern, wer sie sind. Schuld gibt gleichzeitig das Gefühl von Ohnmacht. Somit hat der Mensch das Gefühl, ohnmächtig zu sein, und gibt sich seiner Ohnmacht unwissend hin. Er gibt seine Macht ab. Die Seele der Menschen ist ein willkommenes Opfer, das sich im Fluss des Leidens und der Verführung treiben lässt.

Dadurch fühlt sich der Mensch unbequem und auf eine gewisse Weise unwohl in seiner Haut. Er versucht nun, mit allen Mitteln an diesem Ort des Außen seine Probleme zu lösen. Das ist grundsätzlich logisch und auch nachvollziehbar.

Er macht nur einen Fehler: Er nutzt dafür seinen Verstand, ohne das Herz mit einzubeziehen, und bemerkt dabei nicht, wie er immer tiefer in den Austausch von Schuldzuweisungen und gegenseitigen Verletzungen treibt.


Bild 20: Schuldzuweisung – ein gutes Mittel für Angst und Schrecken

Er dreht sich im Kreis in einer Welt voller Wahnsinn. In einer Welt, in der es scheinbar keinen wahren Frieden gibt. Zumindest so lange nicht, bis jeder einzelne Mensch erkennt, was hier wirklich läuft. So liegt es an jedem Menschen selbst, sich auf die Reise zu machen und herauszufinden, warum er auf dieser Erde keinen Frieden fühlen kann.

Sobald die in ihm schlummernde Erkenntnis erwacht, dass er selbst mehr ist als nur sein Körper, mehr als seine Gedanken und Gefühle, erfährt er, dass die Seele sein wahres Ich ist. Dann, und erst dann kann die Reise nach Hause beginnen – in das Herz Gottes. Da er aber das alles scheinbar vergessen hat und nicht immer mit „dem Herzen denkt und dem Verstand fühlt“, erfährt er auch die eine oder andere Verletzung und teilt dementsprechend Verletzungen und vielleicht auch harsche Worte aus. Das ist der wahre Grund, warum die Seele immer wieder inkarniert.

Es geht um Wiedergutmachung, um Vergebung, um Frieden, Freude und Humor, um Dankbarkeit und Liebe. Erst, wenn der Mensch feststellt, dass er selber keinen wahrhaften Frieden fühlt, erwacht in ihm die Erkenntnis, dass etwas nicht stimmt. Es ist die Sehnsucht in seinem Herzen, die erwachen muss, die Sehnsucht nach Frieden. Der Mensch muss den tiefen Wunsch haben, seine Seele wiederzuerkennen, und er muss fühlen, dass die Seele sein wahres Zuhause ist. Er muss erfahren, dass das Herz die Verbindung zu seiner Seele ist und nicht seine Vorstellungen von Schmerz und Leid. Die Seele wird durch das karmische Gesetz des Ausgleiches immer wieder gezwungen neu zu inkarnieren, aber sie hat nach dem Tode auch ausreichend Zeit, sich auszuruhen. Sie kann dann in aller Ruhe auf alle Situationen des vergangenen Lebens schauen. Sie kann Fehler erkennen und sich vornehmen, in dem nächsten kommenden Leben, positive Eigenschaften zu entwickeln. Zum Beispiel Vergebung zu erlernen. So wird die Seele immer und immer wieder in diese scheinbar vom Herzen getrennte Welt geboren, bis sie wieder lernt, auf ihr Herz zu hören, dem Herzen Gottes.


Bild 21: Die Seele überlegt, was sie in der nächsten Inkarnation wiedergutmachen – wandeln – möchte

Vergebung befreit

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