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Was ist Leben?

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Zuerst wird der Begriff „Leben“ definiert, denn es kann allgemein das Leben als biologisches Phänomen oder spezieller das Leben eines einzelnen Individuums gemeint sein.[7]

Aus biologisch / naturwissenschaftlicher Sicht versteht man Leben als ein organisches Geschehen, das durch bestimmte Prozesse charakterisiert ist wie ff. der Energie- und Stoffwechsel, Organisiertheit und Selbstregulation, Reizbarkeit, Fortpflanzung, Vererbung und Wachstum.

Das einfachste heute bekannte System, das alle diese Forderungen erfüllt, ist eine Zelle.

Eine Zelle ist die kleinste lebende Einheit aller Organismen.

Als selbständiger Organismus ist das der Einzeller.

Besteht ein Lebewesen aus vielen Zellen können Zellen zu funktionellen Einheiten verbunden sein und dadurch Gewebe bilden.

Der menschliche Körper besteht aus mehreren hundert verschiedenen Zell- und Gewebetypen.

Das menschliche Gehirn ist der komplexeste Organismus von allen.[8]

Die Veränderung und Entwicklung gewisser vererbbarer Merkmale lässt sich von Generation zu Generation bei allen Lebewesen feststellen und dass alle Lebewesen letzten Endes von einem Einzeller abstammen.[9]

Leben weist darüber hinaus verschiedene Merkmale im Verhalten auf wie die Beendigung des Aktes mit Zielerreichung, Beharrlichkeit des Tuns bei Nichterreichen des Ziels, sowie Variationsmöglichkeit der Methoden oder Kombinierfähigkeit von solchen bei Nichterreichen des Ziels.

Das Verhalten ist entweder stereotyp auf das Normale oder adaptiv auf das Ungewohnte.

Das gerichtete Verhalten wird begrenzt durch die äußeren Bedingungen, allerdings nicht von ihnen bestimmt.[10]

Das Instinktverhalten des Tieres ist angeboren und funktioniert nach Reiz und Reflex.

Das menschliche Streben wird einerseits auch von natürlichen Trieben, andererseits von der Vernunft bestimmt.

Das Leben des Menschen als Subjekt ist sein gesamtes, leiblich-seelisch-geistiges Werden, Wirken und Schicksal in der Welt von seiner Geburt bis zum Tod.[11]

Der Lebenslauf ist ein Lebenswandel, ein permanenter Übergang und Entwicklungsprozess.

Alles Sein ist Veränderung.[12] Alles entsteht und vergeht. Das Werden und Vergehen beruht auf dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.[13]

Jede Ruhe ist relativ und nur vorübergehend. Alles was sich entwickelt, existiert weiter, was sich nicht entwickelt, zerfällt irgendwann.

Dafür sorgen naturwissenschaftliche Gesetze, wie z.B. die der Anziehung und Abstoßung bei Atomen.

Der Tod ist das Ende des Lebens durch das endgültige Versagen aller lebenserhaltenden Funktionsabläufe.

Die Veränderung ist ein eher langsamer aber stetiger Prozess, den man erst in erheblich größeren Zeitabständen bemerkt im Kontrast zwischen vorher und nachher.

Im Anblick der Natur und ihrer Gezeiten sieht man die Bewegung, den ewigen Wandel, der niemals stillsteht.

Im Laufe der Zeit verändert sich nicht nur unsere Außenwelt, sondern auch wir selbst verändern uns.

Ist die Seele des neugeborenen Kindes noch leer und aufnahmebereit etwa wie ein unbeschriebenes Blatt, so wird es im weiteren Verlauf des Lebens von Erkenntnis und Erfahrung geprägt sowie auch von den Interaktionen mit seiner Umwelt.

Wir ändern uns durch den physiologischen Alterungsprozess wie auch durch unseren persönlichen Lebensstil.[14]

Unser Aussehen sowie Teile unserer Persönlichkeit ändern sich so sehr, dass man sich richtigerweise fragen kann, ob wir über die Dauer unseres Lebens tatsächlich ein und derselbe Mensch bleiben.

Der Weg zum Sinn

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