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Auf dem Boot

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30. Mai (Fortsetzung)

»Da ist etwas am Heck! Scheiße! Sorry, John, ich habe nicht auf das Radar geachtet.«

Dies brachte mich zurück in die Realität. Ich war auf der Providence mit Robert, und all meine anderen Freunde waren gerade von Zombies abgeschlachtet worden. Robert und ich hatten seit dem Vorfall auf Molly's Rock noch kein einziges Wort miteinander gesprochen. Ich dachte, wir beide übten uns in Verdrängung und standen definitiv unter Schock. Er kümmerte sich um das Segeln und ich sollte Ausschau halten. Ich blickte zurück.

»Lass mich das Fernglas holen und einen Blick darauf werfen.«

Der weiße Punkt war eindeutig ein Segelboot, ein großes.

»Okay, Robert, ähm, ich kann noch niemanden sehen, aber jemand muss diese Segel gesetzt haben.«

»Ich gehe auf Abfangkurs. Mach dich bereit.« Das war ein Befehl, kein Vorschlag.

Ich wusste, was Robert meinte und bewaffnete mich. Wir hatten gerade mordsmäßig Scheiße gebaut und der coole, pragmatische Robert war nun äußerst vorsichtig, obwohl ich keine Ahnung hatte, was er vorhatte, da das Boot viel zu groß und viel zu schnell war.

»Du übernimmst den Bug. Ich kümmere mich um Backbord und keine leichtfertigen Annahmen!«

Wir würden es nicht wieder versauen.

»Roger!« Ich nahm meine Position ein, stellte sicher, dass meine Flinte geladen war, und checkte wieder das Boot. Wir fuhren auf ihren Backbordbug zu, und als wir näherkamen, konnte ich mehr Details erkennen.

»Robert, ich hab da jemanden am Bug!« Ich konnte ein Individuum sehen, das seitlich zu mir stand und auf das offene Meer starrte.

»Lass mal sehen … sieht wie ein erwachsener Mann aus und …« Ich hielt inne, als sich die Figur in meine Richtung drehte. »Ach du Scheiße, es ist ein Zombie!«

Ich konnte nun erkennen, dass der linke Arm unterhalb des Ellbogens fehlte, die Haut hatte dieses typisch glänzende, graue Aussehen. Die Kleidung, Shorts und ein weißes, kurzärmeliges Hemd, waren mit etwas bedeckt, das mit ziemlicher Sicherheit getrocknetes Blut war.

Wir passierten das Schiff in etwa fünfundzwanzig Metern Entfernung, ein prachtvoller Schoner, zwei Masten unter vollen Segeln, ganz weiß und blendend in der Sommersonne. Es erinnerte mich an Der große Gatsby und an die lang vergessene goldene Zeit von fast schon unschuldiger Schwelgerei.

Der Zombie bewegte sich nicht. Ich erwartete fast, dass er ein Martini-Glas hielt, aber er stand einfach nur da und schaute uns schweigend an. Sein Ausdruck sprach gespenstisch von Kummer und Mitleid.

»Siehst du noch mehr?«, rief Robert.

»Nein.« Als das Schiff vorbeifuhr, konnte ich einen Blick auf den Namen erhaschen, Comfort, Trost.

Und so kreuzten wir weiter die Küste entlang.

Es war nun schon über eine Woche her, seit in dieser Gegend die Kacke am Dampfen war, und es begann, sich zu zeigen. Als wir weitersegelten, stießen wir auf immer mehr verlassene Segelboote. Manche enthielten Zombies, aber wir ließen sie in Ruhe. Sie würden letztendlich einfach im Sturm sinken oder an Land getrieben werden. Erst später fiel mir ein, dass das keine so gute Idee war. Da es eine Menge Inseln in der näheren Umgebung gab, die vielleicht Überlebende beherbergten, wäre dies eine ausgezeichnete Methode sie zu infizieren. Andererseits war es nicht mein verdammter Job, jeden Scheißzombie zu töten, der uns über den Weg lief. Einmal überholten wir ein Boot, auf dem sich jemand am Mast erhängt hatte. Er baumelte einfach in der Luft wie ein makabres Windspiel. Ich bemerkte dann noch etwas, dass ich für besonders eigenartig hielt. Hin und wieder kamen wir an einer Ansammlung von verlassenen Booten vorbei, die alle in eine Ecke des Ufers gedrängt waren. Als Nichtseemann konnte ich nur vermuten, dass es etwas mit der Strömung und den Gezeiten zu tun hatte. Es sah nur so surreal aus, als ob ein gigantisches Kind seine Spielzeuge hier zusammengetragen hätte und gleich zurückkäme. Jemand Lebendiges sahen wir nie, aber wir hätten sie sicherlich aufgesammelt. Vielleicht hätten wir uns mehr Mühe geben sollen; also, etwas Lärm machen und schauen, wer da so angerannt kam, aber wir taten es nicht.

Es gab eine Reihe von Bränden nahe dem Ufer und einmal sah ich eine riesige Explosion weiter landeinwärts. Ich habe keine Ahnung, was es war, vielleicht einer von diesen großen Ölvorratstanks oder so etwas. Ich hörte das Donnergrollen der Druckwelle vielleicht eine halbe Minute nach dem Aufblitzen.

Wir erforschten zwei Boote an diesem Nachmittag. Das Erste war ein Motorboot, das wie eine erwachsene Ausgabe von dem aus Gilligans Insel aussah, ein Sportangler, wie Robert es nannte. Es trieb einfach vor sich hin, ein paar Hundert Meter vom Ufer entfernt, und war von Möwen bedeckt. Wir gingen auf zwanzig Meter heran, machten eine Menge Lärm und warteten auf eine Antwort. Robert meinte: »Ich schätze so frühe Achtziger, zehn Schlafplätze, wir reden hier von Längskojen, ein paar Gästekabinen, Kapitänskajüte, Maschinenraum, Salon, Speisesaal … das wird nicht leicht. Bist du dabei?«

»Warum nicht?«

Etwas Ablenkung tat uns sicherlich gut. Ich hatte schon den ganzen Morgen Boote betrachtet und mich gefragt, welche kleinen Schätze sie wohl verbergen würden, und mir war jede Ausrede recht, um nicht an gestern denken zu müssen, oder vorgestern, oder letzte Woche.

Wie gewöhnlich hatte Robert recht. Es war kein Spaziergang. Die Vögel waren wegen zweier Leichen im hinteren Teil des Bootes da. Die Überreste eines Mannes und einer Frau. Ich schlussfolgerte das anhand der Kleidung, da die Körper ziemlich angeknabbert waren von den Möwen und lädiert von dem Wind und der Sonne. Der Mann steckte definitiv in einem schwarzen Smoking, aber ich hatte keinen Schimmer, was sie trug. Was es auch war, der Stoff musste sehr dünn gewesen sein. Es sah aus, als hätten sie vor dem Abtreten eine Party gefeiert. Mehrere Flaschen Stolichnaya Elite, verdorbenes Essen und Müll lagen verstreut herum und ein großer Spiegel (nun mit Möwendreck überzogen) lag auf dem Tisch in der Mitte. Auf Deck war der Schauplatz nicht so schlimm, abgesehen vom Möwendreck; diese Bootsraubgeschichte könnte funktionieren. Sobald wir aber drinnen waren, wurde alles etwas beengend. Die Korridore waren sehr schmal, die Türen hatten komische Größen und das Boot knarrte und schwankte. Auf meiner Spaßskala lag das hier ganz weit unten. Ich war schlicht und einfach nervös. Alles in allem war es irgendwie gruselig.

Sobald das Boot gesichert war, gingen wir herum und sammelten Zeug ein. Ganz gleich, wer dieses Boot besessen hatte, er war reich gewesen, hatte aber einen Scheiß über grundlegende Überlebensausrüstung gewusst. Aber hey, wir ergatterten eingemachte Austern.

Als Nächstes kam ein verlassenes Segelboot, auf dem wir weitere drei Stunden damit verbrachten, zu planen, zu messen, herumzugammeln und noch mehr zu planen, bei dem vergeblichen Versuch, Roberts Boot mit diesem Umkehr-Osmose-Wasserfilterungssystem nachzurüsten. Oh, und wir fanden mehrere Kästen Monadnock-Wasserflaschen und ein paar Seekarten.

Lustig, ich habe nie auf die Namen der zwei Boote geschaut.

In dieser Nacht ankerten wir in einer kleinen Bucht, schön weit vom Ufer entfernt. Wir hatten gutes Licht bis fast 22 Uhr und soweit keine Besucher. Als die Temperatur sank, hob sich unsere Stimmung ein ganz klein wenig. Wir redeten nicht viel und verbrachten einfach unsere Zeit damit, in die Ferne zu starren. Aus irgendeinem Grund fing ich an, länger und länger auf das Ufer zu starren. Selbst wenn ich hundert Jahre alt werden sollte, was sehr unwahrscheinlich klang, würde ich nie wirklich fähig sein, diese vergangene Woche zu verarbeiten.

Zum Abendessen gab es Campbells Cremige Muschelsuppe, Salzcracker und warme Dr. Pepper. Nicht das Beste, aber es würde ausreichen und ich hatte sowieso keinen Hunger.

Robert ist ein großer Kerl, eins-neunzig, vielleicht hundert Kilo schwer. Ein Mittsechziger, mit kurzem, grauen Haar, einem grauen Bart und in hervorragender Form. Das Tattoo auf seinem Arm verrät, dass er früher einmal ein Marine gewesen war. Etwas, worüber er nie sprach. Eine kurze Unterhaltung mit ihm, und man merkte schnell, dass er total gelassen war, belesen und ziemlich smart. Er wollte schon immer Pilot werden, aber es kam letztendlich so, dass er Maschinenbau unterrichtete. Er liebte das Segeln. Sein Ruhestand sollte aus diesem Boot und dem Rest der Welt bestehen. Außerdem hatte Robert eine weitere Leidenschaft: Sportschießen mit der Pistole. Ja, ich weiß. Wie groß sind die Chancen, während einer Zombieapokalypse Dirk Pitt als Partner abzubekommen? Einer der anderen hatte mir erzählt, dass er einen Meistertitel bei der International Defensive Pistol Association erlangt hatte, regelmäßig an Wettbewerben der National Rifle Association teilnahm und so etwas wie eine Legende beim Capital City Gun & Pistol Club war. Dies war offensichtlich, wenn man ihn in Aktion sah. Er blieb immer ruhig, fast schon Buddha-artig, und schien niemals danebenzuschießen. Während ich jeden Schuss zählte, da meine Flinte nur sieben Patronen aufnahm, wusste Robert immer genau, wie es mit seinem Ladestreifen aussah und wann nachzuladen war.

Ich saß am Tisch in der Kombüse, knabberte an einem Cracker und starrte auf meine nun kalte Muschelsuppe. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie er mich studierte.

»Du weißt, wir hatten uns alle gemeinsam entschieden. Es war einstimmig. Wir brauchten Nahrung und Wasser. Wir brauchten Erholung.«

»Ja, aber wir hätten wenigstens um den Felsen segeln sollen. Vielleicht hätten wir es dann gesehen. Ich hatte den Gezeitenwechsel bemerkt, als wir zum Boot runtergingen, es war nur, es kam mir nie in den Sinn, dass …«

»Zu müde! Zu durstig! Wir hatten gerade den Großteil einer Woche damit zugebracht, uns in den Arsch treten zu lassen. Verdammt, wir waren überstrapaziert und konnten uns gerade noch so zusammenreißen. Wir können das wieder und wieder durchkauen, John. Hätte ich meine Seekarten gehabt, hätten wir mehr Wasser gehabt, hätte mein verdammtes Tablet funktioniert und wäre diese ganze Scheiße nie passiert! Wir alle haben's versaut und du und ich haben einfach verdammtes Glück, jetzt noch am Leben zu sein. Ende der Geschichte.«

Ich hatte ihn nie laut werden hören und wollte nicht erleben, wenn er wirklich sauer war.

»Du hast recht, Robert, Ende der Geschichte«, sagte ich mit einer Stimme, die nach völliger Niederlage klang. Natürlich wusste ich, dass er recht hatte. Wir begingen vorher schon dumme Fehler, in der Scheune, auf dem Weg aus Bangor hinaus, als wir den Reifen wechselten … Scheiße, genau darüber wollte ich nicht nachdenken, noch nicht, und vielleicht nie wieder.

Robert murmelte etwas vor sich hin und ging achtern, um seine Flasche Dewars Scotch zu holen. Ich schnappte mir eine Decke und eine Isomatte und ging nach oben, um mich hinzulegen. Die Nacht war warm, das Wasser ruhig, der Himmel klar und der Anblick der Sterne umwerfend.

Die meisten Menschen in den Staaten haben nie die Chance, die Sterne wirklich zu sehen. Ohne Elektrizität war es, als wäre man in der tiefsten Provinz; der Nachthimmel war eine körperliche Präsenz und man konnte verstehen, warum ihn die alten Völker verehrten. Ich fand etwas Trost bei den Sternen. Sie waren für ewig. Abgesehen vom Offensichtlichen ärgerte mich in dem Moment am meisten, dass ich wusste, dass es wahrscheinlich nicht mehr viele Menschen gab, die die Sterne zu schätzen wussten oder über sie nachsannen, und unsere Zahl wurde mit jedem Tag kleiner.

Ich sah den Skorpion aufgehen, mein Geburtszeichen, und versuchte andere Konstellationen zu identifizieren. Da waren Orion und der Löwe, glaubte ich, ein Haufen Satelliten (als ob wir die noch bräuchten) und … oh Scheiße! Es machte einen Bogen von Ost nach West, erst dämmerig und unscharf, aber sehr schnell, und war dann für zwei Minuten das hellste Ding am Himmel. Wie konnte ich das vergessen? Es war die International Space Station.

Was zur Hölle sollten diese armen Schweine jetzt machen? Wie viele waren an Bord? Was sahen sie, wenn sie über die Nachtseite der Erde flogen? Könnten sie die Station verlassen? Wo würden sie landen? Ich habe einmal etwas von Kasachstan als Landestelle gehört. Wahrscheinlich, weil es groß und flach und schwer zu verfehlen war. Ich versuchte mir vorzustellen, was ich machen würde, und glaubte, letztendlich würde ich bleiben, wo ich war. Nun … was für eine Aussicht!

Ich schloss meine Augen und versuchte die immer gleichen Fragen zu ignorieren. Trotz all unserer Technologie und Wissenschaft waren wir wirklich so leicht zu schlagen gewesen? Wie lange wird das noch anhalten, wie hoch ist die Zersetzungsrate? Wie lange noch? Wie zum Teufel sollten wir das durchstehen? Mein Verstand wollte nicht stillstehen, trotzdem landete ich immer wieder bei den Zombies. Die Welt ging zu Ende wegen verfluchter Zombies! Man wird mir verzeihen, aber … verfickte Zombies?

Ich war nun schon eine Weile in einem Zustand, bei dem man sich fragte, welcher äußere Ring der Hölle das hier sei und wie man dort wieder herauskäme, und hatte mich durch all die verschiedenen Szenarien spekuliert. Aus welcher Richtung ich es auch betrachtete, die Menschheit saß leider ganz schön in der Patsche. Fantastisch, da erlebte ich höchstpersönlich das größte genetische Flaschenhals-Phänomen der Menschheitsgeschichte und hatte noch nicht mal einen Einsatz darin (soll heißen, ich habe keine Kinder). Es gab über hundert Milliarden Galaxien im bekannten Universum. Das bedeutete, da draußen müsste es eine verdammt große Menge an intelligentem Leben geben. Vielleicht war es einer dieser Geschichten, dass statistisch gesehen hin und wieder eine empfindsame Spezies von ihren eigenen Zombies ausgelöscht wurde.

Ich wusste, dass Robert richtig lag, und verstand verdammt gut, dass wir gerade noch mal aus der Hölle entkommen waren, aber alle unsere Freunde waren fort. Alle Mühen waren vergeblich gewesen. Alle Bemühungen um Menschlichkeit waren vorbei. Es schien einfach nicht richtig, so viel ertragen zu haben, nur um dann schließlich als einer von ihnen zu enden, langsam dahinrottend in ewigem Zorn. Ich hatte darüber nachgedacht, zurückzufahren und die Insel wieder einzunehmen, um sicherzugehen, dass wirklich alle tot waren, aber nur zu zweit war es einfach unmöglich. Ich erwähnte es Robert gegenüber auch nicht. In Zeiten wie diesen wünschte ich mir, ich würde rauchen. Wenigstens gäbe es mir etwas zu tun. Durch das sanfte Schaukeln des Bootes und die leisen Klänge der Wellen, die gegen den Rumpf plätscherten, beruhigte ich mich und glitt langsam in den Schlaf. Irgendwann träumte ich von besseren Zeiten … und von Elizabeth.

Elizabeth war Studentin in meinem Paleoanthropologiekurs, Die Evolution der vorzeitlichen Hominiden gewesen. Sie war ungefähr in meinem Alter, etwas größer, mit langem, braunen Haar und durchschnittlichen Zügen, aber von dieser Art, die einen zweimal hingucken lässt. Sie studierte wieder, um endlich ihren Bachelor of Arts zu bekommen, den sie lange Zeit zuvor aufgegeben hatte, um zu heiraten und Kinder großzuziehen. Nachdem die Kinder groß waren und sie geschieden, hatte sie die Freiheit, die Dinge zu tun, die sie glaubte, verpasst zu haben. Sie liebte es zu reisen und wollte das Leben endlich richtig leben. Sie erzählte mir einmal, mit all dieser Freiheit wäre es, als würde sie wieder zu atmen lernen. Ich blies zu der Zeit Trübsal, hatte lange keine Dates gehabt und war auch nicht auf der Suche. Ich hatte mich schon mit einem Junggesellenleben abgefunden, zu alt, um Kinder zu haben und alt genug, um es zu bedauern. Nach der vierten Stunde war sie länger geblieben, um ein paar Fragen zu den Gemeinsamkeiten von Afropithecus und Sivapithecus zu stellen und die Unterhaltung schweifte ab, denn wir verstanden uns auf Anhieb gut. Nach mehreren Gesprächen bei Kaffee im Store Ampersand fanden wir heraus, dass wir die gleichen Dinge mochten, wir lasen die gleichen Bücher, schauten die gleichen Filme und wollten mehr Abenteuer erleben.

Mit einem Studenten aus der eigenen Klasse auszugehen, war streng verboten, aber ihr Hauptfach war Biologie. Als das Semester zu Ende ging, sahen wir uns immer öfter. Im Dezember fuhr sie nach New York, um die Feiertage mit ihrer Mutter zu verbringen, und ich besuchte meine Familie in Rhode Island. Wir sprachen jeden Tag miteinander und machten Pläne für einen Campingausflug in Utah im nächsten Frühling. Ich wusste, ich war geliefert, sie war einfach zu nett, und nach allem, was ich durchgemacht hatte, bekam mein Leben endlich eine neue Wendung. Das Timing war einwandfrei.

Gleich nach Weihnachten verstarb ihre Mutter plötzlich. Ich wollte zu ihr fahren und ihr helfen, wo immer ich konnte, aber sie sagte Nein und nannte auch keinen richtigen Grund dafür. Später erzählte sie mir, dass ihr Ex da gewesen sei und sie wollte der unvermeidlichen unangenehmen Situation aus dem Weg gehen. Ich war verletzt und verwirrt, aber als sie sich mit Ich liebe dich verabschiedete, war ich im siebten Himmel.

Ich sollte nächstes Semester nicht unterrichten, nur an ein paar Abhandlungen arbeiten, und wollte im März nach Südamerika, in der Hoffnung, die Dinge würden sich nach meiner Rückkehr richtig gut entwickeln. Das Leben war schön.

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