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Vorwort des Autors

Das sind laute Worte“, dachte ich in etwa, als ich mich auf die „Kleinen Propheten“ stürzte. Dass sie mehr und mehr zu einem schrillen Pfeifen im Ohr würden, habe ich am Anfang noch nicht geahnt. Im Rückblick war das Unterfangen mehr als waghalsig: Auf jeweils sehr begrenztem Raum wollte ich ein komplettes Buch der zwölf „kleinen“ Propheten in den Griff bekommen und es dabei vor allem nicht einfach sachlich erklären, sondern selbst so direkt wie möglich sprechen lassen. Oder vielmehr festhalten, was ich selbst über einen Graben von weit mehr als 2.000 Jahren hinweg gehört habe. Das ist das Wagnis jeder Bibelauslegung – bei den Propheten habe ich es so intensiv gespürt wie selten.

Die Prophetentexte sind nicht immer eingängig. Daher wurde mir die Beschäftigung mit ihnen zu einer kleinen „Ausbildung im Bibellesen“, denn ständig steht die Frage im Raum, wie wir uns Bibel überhaupt aneignen können. Dafür gibt es kein Patentrezept. Auch dieses Buch nimmt von Kapitel zu Kapitel neue Anläufe und sammelt schrittweise Werkzeuge ein, um mit den Schriften klarzukommen. Zugleich gibt es bei jedem Propheten wiederum Verse und Gedanken, die sich dem Werkzeug widersetzen. Mein größter Lernprozess war, das auszuhalten.

Gegen meine eigene Gewohnheit und Vorliebe habe ich mich für Endnoten entschieden, um den Lesefluss nicht zu stören. Dort befinden sich jedoch ausschließlich Quellen zum Nachschlagen, keine weiterführenden Gedanken. Man kann sie also beim Lesen einfach ignorieren. Wo es möglich war, habe ich Onlinequellen recherchiert. Etwas schwergefallen ist mir auch der weitgehende Verzicht auf „name dropping“ und Zitate. Natürlich erfinde ich das allerwenigste neu, ich sage Vorgedachtes bloß auf meine Weise. Wer die Ideen kennt, wird hier und da auch die Ideengeber*innen erkennen. Ansonsten bemühe ich mich um meine eigenen Formulierungen. Das gilt auch für die Bibeltexte, die ich (unter großzügiger Verwendung von Hilfsmitteln) in meine eigene Sprache gebracht habe. Das ist nicht zwingend wortgetreu, aber sinngemäß mit gelegentlichen Freiheiten. Ein paar Quellen und Lesehinweise gibt es am Ende des Buches.

Ich habe vielfältig zu danken, allen voran Hauke Burgarth, der das Projekt mit großem Engagement nicht nur entscheidend ermöglicht, sondern es sehr wohlwollend als Lektor begleitet hat. Wie schon mein erstes Buch „Heiliges Leben“ ist auch das vorliegende in meiner Gemeinde als Predigtserie entstanden – danke für eure Anregung und Geduld! Meinen lieben Freunden und Kollegen Tom Herter und Ralph van Doorn danke ich von Herzen für die theologische Durchsicht des Manuskripts und viele wertvolle Anmerkungen. Zuletzt, aber unvergessen: Thorsten Dietz habe ich nicht nur für das Vorwort zu danken.

Bischoffen, im Coronafrühling 2020


Weiterführendes Material zum Buch

gibt es unter www.sebastianrink.de.

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