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Zweites Kapitel.
Die Auguste streiten sich.

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Inhaltsverzeichnis

Warum Trinle Grill auf dem Kirchentrepple gesessen hat und Herr Baldan sich ärgert. Kasperle denkt, er bekommt einen Zuckerstengel, aber Herr Häferlein wird auch böse. Fräulein Laura sieht sich die Löwengasse an.

Die Löwengäßler, wie die Kinder der Löwengasse nach Breitenwerter Sprachgebrauch genannt wurden, erlebten an diesem Vormittag wenig Freude in der Schule. Aber freilich, ihre Lehrer erlebten auch keine Freude an ihnen. Schon das Zuspätkommen! Mit einem Tadel fängt es sich nicht gut an, und einen Tadel erhielten sie alle. Den Fleißigen wie den Faulen entwischten immerzu die Gedanken; die Fremden in der Löwengasse, die schwärzliche Dame, der Affe August und nicht zuletzt Alette Amhag drängten sich in alle Stunden hinein. Ob sie noch da waren, wenn sie heimkamen, oder wirklich wieder abreisten?

Wenn sie nur August daließen! dachte Mathes Hinz, der älteste der Sternbuben, und gerade da sollte er eine Antwort geben und wußte sie nicht.

Die Sternbuben – sie wurden so nach dem Wirtshaus ihrer Mutter, dem Silbernen Stern, genannt – grämten sich nicht viel um den schlechten Schultag; sie waren ausgemachte Faulpelze. Aber den drei Grills, Veit, Trinle und Steffen, denen tat es leid, denn sie waren drei Fleißlinge, und ihre Wildheit, ihre Lust an Lärm und dummen Streichen, die ließen sie meist zu Hause, wenn sie in die Schule gingen.

An diesem Vormittag aber traf die Grillschen und die Sternbuben fast alle das gleiche Schicksal: sie mußten nachsitzen.

Die Sternbuben nahmen das gelassen hin; sie waren daran gewöhnt, und zu Hause merkte es kaum jemand. Die Grillschen aber grämten sich, und alle drei kamen sie wie die begossenen Pudelchen heim. Am heftigsten bekümmerte sich Trinle um das Nachsitzen, und sie war es auch, die unter bitterlichem Schluchzen der Mutter das schlimme Geschehen beichtete.

In der Wohnstube geschah es. Das war ein großes, helles Zimmer mit einem weit vorspringenden Erker, von dem aus man die ganze Löwengasse hinauf- und hinabsehen konnte. In dem Zimmer stand noch viel Hausrat aus Großmutterszeiten, denn die Grills, die nun schon über hundert Jahre in dem Hause wohnten, wußten das Alte wohl zu schätzen.

Frau Grill war eine sehr sanfte, stille Frau, sie schalt nie viel, aber ihre Kinder folgten ihr gut. Wenn die Mutter sie traurig, vorwurfsvoll ansah, dann bekümmerte sie das sehr, und als in dieser Beichtstunde die Mutter betrübt fragte: »Nachsitzen mußtet ihr, aber warum?« wären sie alle drei am liebsten in ein Mauseloch geschlüpft vor Scham.

Trinle heulte herzzerreißend. »Sei nicht böse, sei nicht böse,« flehte sie.

Veit und Steffen standen mit gesenkten Köpfen da, und der Jüngste im Hause, Kasperle, zog auch schon einen bedenklich schiefen Mund, obgleich er mit dem Nachsitzen noch nichts zu tun hatte; er war erst fünf Jahre alt.

»Nun erzählt mal; wie war es?«

»Ja, das möchte ich auch hören!«

In der Türe stand Herr Apotheker Grill, der unvermutet eingetreten war. Er sah aus, als wäre er bitterböse, in seinen blauen Augen lag aber doch so ein lustiges Blinken, daß Trinle ein wenig aufatmete und stockend berichtete: »Es sind alle so spät gekommen, weil – weil …«

»Sie drüben eingezogen sind,« vollendete Veit.

»Ja, so war's! Und dann hat Veitle im Latein nichts gewußt und – und …«

»Aus Versehen in der Geschichte das Tintengläsle umgeschmissen,« sagte der Bruder dumpf.

»Ja, so war's!« schluchzte Trinle schmerzlich. »Und Steffle hat in der Geographie bloß – Asien – Asien …«

»Mit Amerika verwechselt,« murmelte Steffen. »Und dann – sag's weiter, Trinle.«

»An der Wandtafel drei – vier Rechnungen falsch gerechnet. Darum!!«

»Na und du?« fragte der Vater.

Trinle heulte laut, schier verzweifelt klang's: »Ich – ich hab draußen gesessen auf dem Kirchtrepple, bis sie rausgekommen sind.«

»Ja, hast du denn nicht nachgesessen, Trinle?«

»Nein,« jammerte Trinle, »ich – ich bin auch net zu spät gekommen, bei uns – hat's später angefangen!«

Über Trinles blonden Wuschelkopf hinweg sahen sich die Eltern an; ein liebes Lächeln blühte im Gesicht der Mutter auf, des Vaters Augen blitzten lustig. Er sagte heiter: »Weil sich Trinle so grämt und doch selbst nicht nachgesessen hat, sei euch die Strafe erlassen. Aber, Buben, ich bitte mir's aus, daß das Nachsitzen und Zuspätkommen nicht Mode wird!«

»Und das Streiten mit den Sternbuben hört endlich einmal auf!« fügte die Mutter mit sanftem Vorwurf hinzu.

»Sie fangen immer an; arg schlimm sind sie!« riefen alle vier Geschwister klagend, denn auch Kasperle stritt schon mit den Sternbuben herum.

»So sagt ihr!« Die Mutter seufzte, aber sie sprach nicht weiter vom Morgenstreit; sie mahnte: »Nun lauft geschwinde und wascht euch, es ist gleich Essenszeit!«

Essenszeit, ein gutes Wort! Die Geschwister vergaßen darüber allen Schulkummer, und als ein paar Minuten später die Glocke die Hausgenossen in das im Erdgeschoß gelegene Speisezimmer rief, da glänzte selbst Trinles verweintes Gesicht wie eitel Sonnenschein.

Die Fenster des Speisezimmers gingen nach dem Garten hinaus, in dem im Sommer uralte Bäume schatteten und viele schöne Blumen blühten. Jetzt trugen erst ein paar Büsche feine grüne Schleier, und Schneeglöckchen und Krokusse hatten den Blütenreigen des Jahres begonnen. Von ihnen stand eine Schale voll auf dem Tisch; von ihr aus ging es wie Frühlingswehen durch den Raum, und Trinle schnupperte und sagte: »Es riecht schrecklich schön nach Frühling!«

Dies konnte freilich nur ein Apothekerkind sagen, denn jeder Fremde, der ins Haus kam, fand, es röche nach Apotheke; andere Gerüche nahm er darüber nicht wahr. Und wirklich durchdrang der Duft all der Salben, Tränklein, Kräuter und Mixturen beinahe das ganze Haus. Den Grills war es Heimatduft, und wenn jemand von ihnen nach einer Reise heimkehrte, sagte er sicher: »Wie gut es riecht, man merkt, daß man wieder zu Hause ist!«

Der Familientisch war groß, denn die Gehilfen aus der Apotheke saßen mit daran, obenan, neben dem Vater, Herr Baldan, der langjährige Provisor. Der war ein etwas sonderbarer Mann; er hatte allerlei wunderliche Grillen und Gewohnheiten, und zu Zeiten konnten ihn die Mücken, die in der Sonne tanzten, um all seine gute Laune bringen. Er war butterweich und herzensgut und den Kindern ein treuer Freund, aber Katzen und Hunde und mancherlei Getier konnte er nicht leiden. Lief ihm eine schwarze Katze über den Weg, wurde er mißmutig, und bellte ein Hund irgendwo, klagte er, der Lärm sei nicht auszuhalten. An diesem Morgen hatte er sich schwer über den Affen August geärgert, und er saß am Tisch mit einem Gesicht wie vierzehn Tage Regenwetter und drei Meilen schlechter Weg. Und Kasperle, das kleine Dummerchen, fragte zum Überfluß auch noch höchst vergnügt: »Gelt, Herr Baldan, du freust dich arg?«

»Warum denn, Kasperle?«

»Weil das Äffle drüben auch August heißt wie du.«

Ganz verdutzt sahen alle auf; daran hatten sie nicht gedacht, daß auch Herr Baldan diesen Namen führte. Der nahm die Frage auch gewaltig übel; er fuhr Kasperle scharf an: »Dumme Frage! Wirst wohl auch noch so naseweis werden wie die Sternbuben!«

Mit den Sternbuben mochten die Grillschen Kinder nun aber nicht verglichen werden, und Kasperle zog seinen Mund bedenklich schief. Trinle, die allzeit für die Brüder eintrat, sagte darum entschuldigend: »Er meint's doch net böse, und der Herr Häferlein heißt auch August!«

»Meinetwegen, für den mag's passen, mit dem Affen einen Namen zu haben, ich lasse mir so etwas nicht gefallen!«

In seinem Ärger vergaß Herr Baldan ganz und gar, daß Herr Häferlein doch sein guter Freund war. Er vergaß aber auch, daß Kasperle ein kleines Plappermaul hatte. Als es just in der Apotheke klingelte, stand er rasch auf und sagte zu dem zweiten Gehilfen: »Ich gehe selbst, es wird wohl die Frau Mayer sein; der will ich ihre Tropfen selbst geben.«

Damit war das Gespräch über die neuen Nachbarn und August, den Affen, zu Ende, denn Herr Grill sagte, als die Kinder noch einmal davon anfangen wollten: »Seid jetzt still davon. Ich gehe heute spazieren, wer geht mit?«

»Ich!« Vierfach tönte der Ruf, und Veit, Steffen und Trinle versicherten eifrig, sie würden gleich und geschwinde, aber auch ordentlich, wie sich's gehört, die Schularbeiten machen, und sie würden ganz bestimmt zur rechten Zeit fertig sein. Sie zogen sich auch gleich nach dem Mittagessen in das gemeinsame Arbeitszimmer zurück. Kasperles Vorschlag, ihn mitzunehmen, lehnten sie schnöde ab.

Den kränkte das. Er fand nämlich, er störe gar nicht, er erzählte immer die wunderschönen Geschichten, sang ellenlange Lieder und warf nur manchmal ein Buch oder einen Bleistift herab oder einen Stuhl um, er fuhr auch gar nicht oft mit den Fingern in das Tintenfaß. Ein Weilchen versuchte der kleine Schelm sich den Einlaß zu ertrotzen, er klopfte und schrie an der Türe, aber da kam die Mutter, schalt und sagte, er müsse Ruhe halten. So zog Kasperle tief betrübt auf die Gasse; die war den Kindern allen der liebste Spielplatz. Kasperle dachte an den Affen August; er hatte am Morgen den Einzug nicht gesehen, nur davon erzählen hören, und er war sehr neugierig auf die neue Nachbarschaft. Als er vor die Türe trat, war auf und ab niemand zu erblicken, nur drüben stand Herr Häferlein vor seinem Laden, und mit einem Jubelruf schoß Kasperle auf den zu. Herr Häferlein war sehr nett; er verschenkte manchmal rote, grüne oder gelbe Zuckerstengel, auch Rosinen oder Mandeln, und wenn niemand im Laden war, unterhielt er sich auch gern mit Kasperle.

»Herr Häferlein,« schrie der Kleine schon von jenseits, »guten Tag! Gelt du freust dich aber arg, daß das Äffle Augustle heißt?«

»Fällt mir gar nicht ein!« brummte Herr Häferlein. »Das ist sehr dumm, einem unvernünftigen Tier so einen schönen Namen zu geben.«

»Aber Herr Baldan hat doch gesagt, für dich tät's passen!« rief Kasperle, erstaunt über das verdrießliche Gesicht des Kaufmanns.

»Was tät passen?« fragte er schnell.

»Daß du mit dem Äffle einen Namen hast.« Kasperle stellte sich breitbeinig und vergnügt vor Herrn Häferlein hin; er meinte, der müßte sich ganz ungemein freuen.

Statt zu lachen, rief Herr Häferlein aber wütend: »Wer sagt das? Herr Baldan?«

Kasperle nickte froh. »Ja, der meint, für dich tät's passen; er ist aber arg bös!«

»So, so, für mich ist der Name recht! Ei, sieh einer an!« Herr Häferlein war ein sehr höflicher, freundlicher Mann; wenn er sich aber ärgerte, dann ging es bei ihm leicht obenhinaus. Er vergaß, daß Kasperle doch noch ein Dummerchen war, und er ließ seinen Laden im Stich, sprang mit ein paar eiligen Sätzen über die Straße, riß in der Apotheke die Türe auf und schrie: »Wo ist Herr Baldrian?«

Nun konnte sich der Provisor über nichts mehr kränken, als wenn man seinen Namen verdrehte. Herr Häferlein tat dies auch ganz ohne Absicht im hitzigen Eifer, aber gesagt war gesagt.

Herr Baldan fuhr ihn an: »Was fällt Ihnen ein, mich so zu nennen? Sie haben wohl noch nicht ausgeschlafen?«

Herr Häferlein blieb die Antwort nicht schuldig. Eins, zwei, drei ging es herüber und hinüber. Bitterböse Worte wurden gesagt, keiner wollte zugeben, er habe unrecht, keiner lenkte ein. Sie schrieen sich beide zornwütig an, und erst als Herr Grill kam und nach dem Grund des Streites fragte, verließ Herr Häferlein fuchswild die Apotheke.

Drüben stand Kasperle am Laden Wache. Das hatte er schon manchmal getan, und er war dann immer für seine Bravheit mit einem Zuckerstengel belohnt worden. Den erwartete er auch diesmal, aber Zuckerstengel sind unzuverlässige Gesellen; wenn man denkt, man hat sie, laufen sie davon. Das arme Kasperle bekam statt des süßen Lohnes Schelte. Herr Häferlein schrie ihn an, er solle nur marsch, marsch nach Hause gehen, und klapp! schlug er ihm die Türe vor der Nase zu.

Der kleine Schelm stand ganz verwirrt auf der Gasse; er fand, sein guter Freund behandele ihn recht schlecht, und weil er gar nicht wußte, was er tun sollte, brach er in ein jämmerliches Weinen aus. Er schluchzte herzbrechend und trottete tiefbetrübt die Gasse entlang an der Rose vorbei. Drinnen hörte es Fräulein Laura, die zum Fenster hinaussah und eben dachte: Das ist doch eine recht schrumpelige, schnurrige kleine Gasse; sie gefiele mir schon, wenn ich nicht drin wohnen müßte. Fräulein Laura war sehr gutmütig, und Kasperles Schluchzen tat ihr leid; sie lief also flugs zum Hause hinaus, hielt den Kleinen draußen fest und fragte ihn nach seinem Leid. Der erzählte treuherzig alles; freilich etwas kunterbunt ging es schon durcheinander. Die freundliche Trösterin hörte aber doch heraus, Herr Häferlein sei böse.

Dieser böse Herr Häferlein trat just vor seinen Laden. Er hatte drinnen auch Kasperles Klagen gehört, und weil sein schneller Zorn schon halb und halb verraucht war, kam er nun doch mit dem Zuckerstengel. Da hörte er Fräulein Laura sagen: »Pfui, er soll sich schämen, dieser schlimme, abscheuliche Herr Häferlein, so einen netten kleinen Jungen wie dich zu ärgern!«

»Ich – ich bin kein Junge!« schluchzte Kasperle.

»Je, was bist du denn?«

»Ein Büble!«

Fräulein Laura lachte. »O du herzallerliebster Schelm!« rief sie fröhlich. »Komm mit hinein, drinnen gibt es Schokolade, und Alette wird sich freuen, wenn sie dich sieht.«

»Das Äffle auch?« fragte Kasperle zutraulich, der nur an den Affen dachte und himmelgern mit in die Rose hineinging.

»Freilich, unser August schießt gleich Purzelbäume vor Freude, wenn du kommst!«

Fräulein Laura spazierte mit Kasperle in das Haus hinein. Vor seiner Ladentüre aber stand wütend und gekränkt der arme Herr Häferlein mit einem rosenroten Zuckerstengel in der Hand. Das war doch zu toll! Die Fremde hatte ihn schlimm und abscheulich genannt, und sein Namensvetter würde Purzelbäume schießen, ja vielleicht tat er das einmal auf der Gasse, und alle würden lachen und würden »August, August!« rufen.

Was zu viel ist, ist zu viel! Herr Häferlein zog sich beleidigt in seinen Laden zurück. Da saß er und schaute mißmutig auf die kleine, sonnenbeschienene Gasse hinaus. Drüben in der Apotheke saß Herr Baldan, und beide ärgerten sich, daß ihre gute Freundschaft einen so argen Riß bekommen hatte. Und warum eigentlich? Doch nur, weil ein Affe einen Menschennamen hatte und August hieß.

Eigentlich eine alberne Dummheit die ganze Geschichte, weiter nichts, dachte der Provisor Baldan. Doch daran, dem alten Freunde ein gutes Wort zu geben, dachte er nicht. »Er mag nur zu mir kommen!« brummte er, und drüben Herr Häferlein dachte nicht anders. »Er muß den ersten Schritt tun, nicht ich, er hat unrecht,« sagte der zu sich.

Inzwischen kam sein Gehilfe zurück, und weil um diese frühe Nachmittagsstunde immer wenig Kunden vorsprachen, nahm Herr Häferlein seinen Hut und lief hinaus. Ein tüchtiger Weg vertreibt am besten den Ärger, meinte er, und darum rannte er die Löwengasse hinab über den unteren Markt, rannte durch allerlei Gassen, bis er zuletzt an ein altes Stadttor kam. Dahinter lag das freie Land.

Breitenwert hatte noch eine Stadtmauer, es hatte auch noch Tore wie einst im Mittelalter, und darauf waren die Breitenwerter sehr stolz; sie fanden ihr Städtchen schöner als manche seiner stolzen, weitgebauten Schwestern. Auch das Land ringsherum war lieblich, nicht Gebirge und nicht Ebene, aber es gab bewaldete Höhen und anmutige Tälchen, es gab auch einen kleinen, schwatzhaften Fluß, Wiesen und Felder. Herr Häferlein fand seine Heimat schön, und es konnte einer von Alpen und Meeren reden und der Pracht des Südens und der ernsten Schöne des Nordens, allemal sagte Herr Häferlein: »Na ja, geht mal bei uns ein paar Stündle spazieren, da könnt ihr schauen, schön ist's, arg schön!«

Er ließ sich auch an diesem Nachmittag froh die Märzluft um die Stirne wehen, sah die Saaten im ersten hellen Grün leuchten und dachte: »So ein Spaziergang tut gut, sehr gut, ausnehmend gut; da weiß man wirklich nicht, wo die schlechte Laune hinkommt. Wenn doch alle Leute so gescheit wären und zur rechten Zeit spazierengingen!«

Rose, Linde und Silberner Stern: Erzählung für die Jugend

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