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In seinem »Kokon« verborgen und geschützt verbinden sich die Nerven und Muskeln des Embryos. Die Anlagen für Nasenlöcher, Lippen und sogar Zähne sind nun bereits entwickelt.

46. Tag {Noch 234 Tage}

Immer diese Übelkeit!

80 Prozent aller schwangeren Frauen weltweit ist am Anfang ihrer Schwangerschaft zu den unterschiedlichsten Tageszeiten übel. Die meisten leiden »nur« unter morgendlicher Übelkeit, die Bedauernswertesten unter ihnen können diese Beschwerden jedoch rund um die Uhr erleben. Die Beschwerden treten meist um die fünfte Schwangerschaftswoche herum auf, nehmen bis zur neunten Woche zu und verschwinden dann bis zur 16. Woche wieder. Bis dahin können Sie aber versuchen, den sensiblen Magen mit verschiedenen Tricks und Hausmitteln zu beruhigen (>). Für ganz schlimme Notfälle gibt es auch Medikamente (>).

Erbrechen

Wenn die Übelkeit zu Erbrechen führt, haben viele Schwangere Angst, dass es ihrem Baby nicht gut gehen könnte. Sie sollten sich aber keine Sorgen machen, denn Übelkeit und Erbrechen ab und zu sind sowohl für Sie als auch für Ihr Baby harmlos. Selbst ein Gewichtsverlust in der Frühschwangerschaft ist in keiner Weise ungewöhnlich. Spätestens wenn die Übelkeit vergeht, steigt das Gewicht. Wirklich behandlungsbedürftig wird erst ein unstillbares Schwangerschaftserbrechen (öfter als drei- bis viermal am Tag), bei dem nahezu alle Nahrung und Flüssigkeit abgegeben wird, der Frau häufig schwindelig wird und sie einen trockenen Mund und trockene Lippen hat. In diesem Fall sollte man sich an die Frauenärztin oder Hebamme wenden, um mit ihr über eine eventuelle Behandlung zu sprechen.

Übermäßiges Erbrechen (Hyperemesis gravidarum) muss medikamentös behandelt werden. In der Regel werden die betroffenen Frauen stationär im Krankenhaus aufgenommen, bis die Phase der extremen Übelkeit und des Erbrechens vorüber ist. Bis dahin bekommen sie Infusionen, um dem Körper die Flüssigkeit und Elektrolyte zuzuführen, die er durch das Erbrechen verliert. Zudem werden sogenannte Antiemetika gegen die Übelkeit verabreicht.

AUS WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG

Mädchen VERURSACHEN ÖFTER ÜBELKEIT

Auch wenn Sie die meisten solcher Weisheiten getrost unter der Rubrik Schwangerschaftsmythen ablegen können, ist an diesem Spruch tatsächlich etwas dran. Das sagen jedenfalls Forscher des Karolinska-Instituts in Stockholm. Ihre Studie an einer Million schwangerer Frauen zeigte: Schwangere, die über starke Morgenübelkeit klagten, brachten signifikant öfter Mädchen als Jungen zur Welt. Möglicherweise liegt das an der höheren Konzentration des Schwangerschaftshormons hCG im Blut. Eine Studie der Universität Baltimore kam zu einem ähnlichen Ergebnis: Von 66 schwangeren Teilnehmerinnen, die unter unstillbarem Erbrechen litten, brachten 44 nach rund 40 Wochen ein kleines Mädchen zur Welt.

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