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KAPITEL FÜNF

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»Das war wirklich unglaublich«, sagte Kathryn, als sie den letzten Bissen Chai-Cheesecake mit Karamell-Ingwer-Soße verputzte.

Thorne nickte zustimmend. Riley hatte sich bereits entschuldigt und sich ins Schlafzimmer zurückgezogen, um zu lernen. Zuvor hatte er ihnen das Abendessen serviert: Gebackene Auberginen mit Parmesan, dazu Salat mit gegrilltem Hähnchenfleisch, gefolgt von diesem wundervollen, ausgefallenen Cheesecake. Doch irgendwie war er während des Essens unüblich schweigsam und verschlossen gewesen. Thorne wollte so schnell wie möglich alles Nötige mit Kathryn besprechen, sodass er sich Gedanken darüber machen konnte, was mit Riley los war.

Kathryn hatte kein Wort über die Wohnung verloren oder gar darüber, dass sie immer noch so aussah wie vor Rileys Einzug. Thorne hatte ihren vielsagenden Blick in Richtung Gästezimmer aber gesehen. Blöderweise hatte er nämlich nicht daran gedacht, die Tür zu schließen. Also konnte man die Umzugskartons deutlich sehen. Kathryns Schweigen war fast noch nervtötender, als es unzählige Fragen gewesen wären.

»Hörst du mir überhaupt zu?«, fragte Kathryn.

Thorne schreckte aus seinen Gedanken auf. »Was?«

»Du hast mir gar nicht zugehört, oder?«

»Ich … Nein.«

»Was ist denn los?«

Verdammt.

Thorne wollte sich ums Geschäftliche kümmern, nicht über seine Gefühle reden. Schon gar nicht, wenn Riley im Nebenraum war. »Ach, ich hatte nur einen harten Tag auf der Arbeit, das ist alles.«

Kathryn musterte ihn skeptisch. »Ah ja.« Sie glaubte ihm eindeutig nicht.

»Du sagtest, es gebe ein Problem mit der Benefizveranstaltung? Lass uns darüber reden.«

Kathryn sah so aus, als würde sie gleich protestieren, dann tat sie es aber doch nicht. »Der Cateringservice ist abgesprungen.«

Der Cheesecake rumorte plötzlich in Thornes Magen. »Was?«

»Ihnen ist aufgefallen, dass sie irrtümlich noch einen anderen Auftrag für diesen Tag angenommen haben. Und der andere Auftrag ist größer.«

»Das ist … Verdammt, die haben einen Vertrag unterzeichnet!«

»Und du kannst gerne deine Hunde auf sie hetzen, aber im Moment gibt es eine andere Priorität. Wir müssen einen neuen Cateringservice finden.«

»Die Gala ist in zweieinhalb Wochen!«

Kathryn nickte. »Ja, allerdings.«

»Ich rufe Lauren an. Vielleicht kann sie …«

»Was ist mit Riley?«, unterbrach Kathryn ihn.

Thorne starrte sie an. Warum hatte er noch nicht selbst daran gedacht?

Weil du Angst hast, dass Riley den Auftrag nicht annehmen würde. Er will ja kein Geld von dir.

Fuck. Was passierte mit ihnen?

»Hast du vergessen, dass dein Freund einen Cateringservice hat?«

»Er … Sie … Das ist eine wundervolle Idee.« Es war eigentlich egal, dass Riley und Susan bisher nur kleine Aufträge gehabt hatten und keine professionelle Küche besaßen. Thorne würde ihnen schon einen geeigneten Ort besorgen, an dem sie arbeiten konnten. Das wäre eine wunderbare Chance für die beiden, denn sie könnten viele potentielle Kunden gewinnen. Aber … »Er könnte sich weigern.«

»Was? Warum denn das?«

Thorne betete, dass Riley auch diesmal beim Lernen über Kopfhörer Musik hörte. »Er will kein Geld von mir annehmen«, sagte er leise.

»Das Geld ist ja nicht von dir, sondern vom Museum.«

»Ja, aber trotzdem hätte ich ihm den Job besorgt. Das wird ihm nicht gefallen.«

Kathryn wischte sein Argument mit einer Handbewegung weg. »Das ist lächerlich. Ich frage ihn gleich mal.« Sie sprang auf und marschierte in Richtung Schlafzimmer, bevor Thorne sie zurückhalten konnte.

»Kathryn, nein, warte!«

Sie ignorierte ihn und klopfte an die Schlafzimmertür. »Riley? Kann ich dich mal kurz was fragen?«

Riley öffnete die Tür. Die Kopfhörer hingen um seinen Hals. Er trug eine Pyjamahose, außerdem ein T-Shirt mit der Aufschrift I love the eighties, wobei das Wort „love“ durch ein Herz ersetzt war.

War es falsch, mit einem Mann zusammen zu sein, der Thornes Kindheit für eine spannende, aber weit zurückliegende Zeit hielt?

»Was gibt’s?«

»Wir haben ein Problem mit der Benefizgala im Museum und brauchen deine Hilfe«, sagte Kathryn.

»Meine Hilfe?«, fragte Riley verdutzt. Er war so süß, wenn er verwirrt dreinblickte.

Kathryn forderte Riley mit einer Geste auf, ihr zu folgen. Sie setzte sich auf die Couch und klopfte einladend auf den Platz neben sich. Riley setzte sich. Wenn Kathryn ihren Charme spielen ließ, konnte sich ihr niemand widersetzen. Sogar den ödesten Manager konnte sie dazu überreden, große Geldsummen für die Renovierung des Museums zu spenden. Spielend leicht motivierte sie Mitarbeiter dazu, Überstunden zu schieben und mit Freude das Pensum durchzuackern. Thorne hatte das schon unzählige Male miterlebt und zweifelte nicht an ihren Fähigkeiten. Schon als Kind hatte sie es immer geschafft, Leute mühelos einzuwickeln.

Thorne erhob sich ebenfalls von seinem Stuhl am Esstisch und nahm gegenüber von Riley Platz. Hoffentlich würde das gutgehen …

»Unser Cateringservice für die Frühlingsgala ist abgesprungen und wir haben weniger als drei Wochen Zeit, einen neuen zu finden. Wie wäre es, wenn du das übernimmst? Gemeinsam mit Susan?«

Riley starrte Thorne an.

Thorne hob entwaffnend die Hände. »Es war Kathryns Idee.«

Kathryn funkelte ihn finster an. »Ja, weil du ein Idiot bist.«

Thorne funkelte zurück.

»Das ist am achtzehnten März, richtig?«, fragte Riley.

»Genau«, bestätigte Kathryn.

Offensichtlich hatte Riley doch immer zugehört, wenn Thorne über die Gala gesprochen hatte.

»Ich muss Susan fragen. Aber, ja, das klingt toll. Ich bin zwar ziemlich beschäftigt mit der Kochschule, aber es wird schon gehen.«

»Ihr müsstet aber in einer professionellen Küche arbeiten«, sagte Kathryn. »Ich werde einen Ort für euch finden, an dem ihr arbeiten könnt.«

Zuvor hatten Susan und Riley immer nur bei kleinen Veranstaltungen das Catering übernommen, für Freunde und Verwandte gekocht. Da war es nicht wichtig, alle nötigen Lizenzen zu haben.

»Kriegen wir das so kurzfristig hin?«

Kathryn nickte. »Ja. Ich werde das arrangieren.«

Das hieß, dass sie mehr Geld investieren musste. Aber ihr war wohl klar, dass sie das Riley lieber nicht so direkt sagen sollte.

Thorne war ihr dankbar dafür.

Riley wäre am liebsten auf und ab gehüpft vor lauter Aufregung. Er warf Thorne einen unauffälligen Blick zu, doch sein Freund sah überall hin, nur nicht zu ihm. Fuck, hatte Thorne etwa Angst davor gehabt, ihn wegen dieses Auftrags zu fragen?

Ich bin ein Arsch.

»Ich weiß das wirklich zu schätzen. Es ist eine wundervolle Chance für mich.«

»Keine Ursache. Ich freue mich sehr darauf, mit dir zusammenzuarbeiten.« Kathryn streckte Riley die Hand hin und er schlug ein.

Riley sah wieder zu Thorne, versuchte ihn dazu zu bringen, seinen Blick zu erwidern. Endlich wandte er den Kopf und sah Riley an. Riley lächelte. »Danke.«

»Gerne doch«, sagte Thorne. Er klang … überrascht?

»Ich rufe gleich Susan an. Entschuldigt ihr mich für einen Moment?« Riley eilte ins Schlafzimmer und schnappte sich sein Handy, das auf dem Bett lag. So schnell wie möglich scrollte er zu Susans Nummer und rief sie an.

»Oh, hi, Riley«, sagte sie. »Wie geht’s dir?«

»Gut. Besser.«

»Gefällt es dir in der Kochschule schon mehr?«

»Nein, die ist immer noch scheiße. Aber Thorne will, dass wir das Catering für die nächste Gala im Museum übernehmen!«

»Was? Im Ernst? Das ist … Wow! Denkst du, wir sind schon so weit?«

»Wir sind mehr als so weit!« Wenn er sich das nur immer wieder sagte, würde es auch so sein. »Aber die Gala ist schon in zweieinhalb Wochen.«

»Oh mein Gott.«

Riley wusste, dass Susan gerade im Kopf fieberhaft alle Termine durchging. »Kathryn wird uns einen Ort organisieren, an dem wir arbeiten können. Eine professionelle Küche.«

»Wir können unmöglich nein sagen. Aber, wow, das wird stressig.«

»Ich werde so viel wie möglich übernehmen. Das könnte unserem Unternehmen echt viele neue Kunden verschaffen.«

»Ist es immer noch dein Plan, die Schule fertig zu machen?«

Riley zeichnete Muster auf die Bettdecke, während er über die Frage nachdachte. War das sein Plan? Es widerstrebte ihm immer noch, Geld von Thorne anzunehmen. Aber wenn sie Susans Erspartes, sein Schulgeld und einen kleinen Kredit zusammenzählten, dann … »Vielleicht. Ich will noch eine Weile darüber nachdenken.«

»Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Ich will, dass du das tust, was für dich am besten ist.«

Susan war so eine wunderbare Freundin. Wenn sie nicht wäre, hätte Riley niemals so gut Backen gelernt. »Ich will deinen Träumen aber nicht im Weg stehen«, sagte er nachdenklich.

»Es ist jetzt nicht die richtige Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Zuerst kümmern wir uns um den Auftrag fürs Museum, dann überlegen wir weiter. Hast du morgen Zeit, vorbeizukommen? Wir müssen das Menü planen.«

»Eine Sekunde.« Riley checkte die Kalender-App. »Um sechzehn Uhr dreißig kann ich bei dir sein.«

»Perfekt.«

»Also machen wir das wirklich?« Nun, da die erste Aufregung vorbei war und Susan zugestimmt hatte, wurde Riley immer nervöser. Das war wirklich ein großer Auftrag.

»Ja. Und wir haben jetzt keine Zeit, uns Sorgen zu machen. Wir müssen einfach mit dem Planen anfangen.«

»Ja, Ma’am«, sagte Riley, verabschiedete sich und legte auf. Er nahm einen tiefen Atemzug und kehrte ins Wohnzimmer zurück. »Wir machen es«, sagte er.

Kathryn strahlte. »Danke!«

»Ich muss aber zuerst genau wissen, was ihr euch vorstellt. Dann können Susan und ich morgen ein Menü planen. Ihr könnt dann schauen, ob es euch gefällt.«

Kathryn lächelte. »Ich habe hier alle nötigen Infos für dich. Ich freue mich so darauf, mit dir zusammenzuarbeiten. Das wird richtig toll, davon bin ich überzeugt.«

»Ich hoffe es.« Rileys Hände zitterten vor Aufregung, als er nach den Dokumenten griff, die Kathryn ihm reichte. Rasch überflog er die Zettel. Mehrere Hundert Gäste wurden erwartet. Er hatte noch nie für mehr als fünfzig Leute gekocht und sie hatten nicht viel Zeit, um alles zu planen.

»Wenn jemand das hinkriegt, dann Riley«, sagte Thorne.

Riley hob den Kopf und erwiderte Thornes Blick. Er sah ihn so zärtlich an, dass das nötige Selbstvertrauen sofort zurückkehrte.

Als Thorne sich von Kathryn verabschiedet hatte und sie zur Tür begleitete, ließ Riley sich in die Couch sinken. Eigentlich hätte er noch eine Menge lernen sollen, aber das war ihm im Moment egal. Dafür hatte er einfach nicht die Energie. Monatelang hatte er Thorne eingetrichtert, dass er sich endlich Zeit zum Entspannen nehmen musste. Es sah so aus, als hätte er in letzter Zeit seine eigenen Ratschläge vergessen. Er hatte so viel gearbeitet, dass er Thorne vernachlässigt hatte. Auch die Spannung zwischen ihnen hatte er einfach ignoriert, sie von sich weggeschoben.

»Bist du schon fertig mit deinen Hausaufgaben?«, fragte Thorne überrascht.

»Nein, aber … Komm her.« Als Riley ihm eine Hand entgegenstreckte, griff Thorne danach und ließ sich von ihm auf die Couch ziehen. »Es tut mir leid.«

»Was tut dir leid?«

»Dass ich in letzter Zeit so distanziert war. Dass ich meinen Kram noch nicht ausgepackt habe. Und dass unser Sexleben so lahm geworden ist.«

Thorne grinste. »Also den Blowjob heute Morgen fand ich ganz sicherlich nicht lahm.«

Riley erwiderte sein Grinsen. »Nein, aber es war kein Ersatz für unsere üblichen ausgiebigen Spielchen.«

Nun begann Thorne zu lachen. »Vielleicht nicht. Aber glaube nicht eine Sekunde, dass ich vergessen habe, wie glücklich ich mich schätzen kann. Ich bin so froh, dich einfach neben mir im Bett zu haben.«

Riley legte die Stirn in Falten. »Thorne, denk bitte nicht, dass ich nicht gern das Bett mit dir teile. Oder dass du mir irgendwie dankbar sein müsstest, weil …«

Thorne legte einen Finger auf Rileys Lippen. »Ich denke nur eines, nämlich dass ich dich liebe.«

Riley lächelte. »Ich liebe dich auch. Komm, lass uns eine deiner dämlichen britischen Serien schauen. Dann werde ich mein Zeug auspacken.«

»Wirklich?«

»Ja, wirklich.«

»Ich habe mich schon gefragt, ob …«

Riley schüttelte den Kopf. »Nein, ich gehe nirgendwohin. Ich will mit dir zusammenwohnen. Auch wenn ich immer noch nervös bin.«

Thorne begann, seinen Oberschenkel zu streicheln, immer noch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. »Bist du dir sicher, dass du Serien gucken willst?«

»Ja«, sagte Riley, griff nach Thornes Hand und hielt sie fest. »Vorfreude macht alles besser, weißt du nicht mehr? Und jetzt leg die DVD ein und komm kuscheln.«

Thorne grinste. »Britische Komödien sind aber ein merkwürdiges Vorspiel. Na gut, vielleicht gefällt es mir ja. Umzugskartons auspacken als Vorspiel, das wäre aber sogar mir zu schräg.«

»Vielleicht lasse ich dich diesmal ja gar nicht so lange zappeln. Mal sehen.«

Thorne verengte die Augen. »Das will ich dir auch geraten haben.«

Nachdem er eine Folge von Jeeves and Wooster – Herr und Meister ausgewählt hatte, machte Thorne es sich neben Riley auf der großen Couch gemütlich.

Riley deutete auf den Fernseher. »Ist das die Folge mit den Katzen?«

»Ja, genau. Die, in der Jeeves zum ersten Mal auftaucht.«

»Ich glaube, das ist meine Lieblingsfolge.«

Nachdem Riley Thorne einige seiner Lieblingsserien und -filme gezeigt hatte, tat Thorne nun dasselbe. Riley war sich immer noch nicht ganz sicher, ob er den absurden britischen Humor mochte, aber er gab dem Ganzen eine Chance. Es gefiel ihm, Dinge mit Thorne zu teilen.

Thorne legte den Kopf auf Rileys Brust und Riley begann, sein Haar zu streicheln. Inzwischen konnte Thorne kaum noch die Augen offen halten. Aber, nein, er würde ganz sicher nicht der alte Knacker sein, der auf der Couch einschlief. Nur über seine Leiche. Zum Glück kannte er einen guten Weg, um sich wach zu halten. Thorne schob eine Hand unter Rileys T-Shirt und begann, seinen Bauch mit sanften, kreisenden Bewegungen zu streicheln. Riley seufzte auf und ließ sich tiefer in die Couchkissen sinken. Thorne zeichnete kleine Kreise um seinen Bauchnabel, dann wanderte er höher, sodass er seine Nippel gerade nicht berührte. Obwohl Riley stillhielt, konnte Thorne spüren, wie sich seine Muskeln verkrampften.

»Vorfreude«, flüsterte Thorne.

»Das ist eher Folter.«

»Ist das nicht eigentlich dasselbe?«

Riley sah ihn strafend an. »Schau dir einfach die verdammte Serie an. Wir warten noch.«

»Mmh.« Nein, das würde Thorne nicht tun. Nicht, wenn er es verhindern konnte. Er fuhr damit fort, Riley sanft zu streicheln. Seine Haut fühlte sich so gut unter seinen Fingern an. Und auch, wenn er nichts eindeutig Erotisches tat, so war Riley doch abgelenkt. Als Thorne schließlich über seine Nippel strich, sog Riley scharf die Luft ein und versuchte, sich aus Thornes Griff zu befreien. Das spornte Thorne nur weiter an. Er kniff sanft in Rileys Brustwarzen und spielte mit den nun harten Knospen.

»Hör auf damit, Thorne.«

»Ich will ja nur sichergehen, dass du dich auch wirklich darauf freust, was nach der Folge passiert.«

Riley versuchte, sein T-Shirt wieder nach unten zu schieben. »Das ist doch die lustigste Stelle. Jetzt sieh einfach zu.«

Thorne hob eine Augenbraue. »Ich dachte, du magst die Serie nicht.«

»Ich habe zwar gesagt, dass sie total bescheuert ist, aber das heißt ja nicht, dass …«

Thorne griff nach Rileys Schwanz, der nun genauso hart war wie sein eigener. Der Stoff seiner Schlafanzughose war so dünn, dass er sicher fast alles spüren konnte. Er sah auf und studierte Rileys Gesicht. Er starrte ihn an, einerseits genervt, andererseits begierig. Thorne liebte es, ihn zum Zappeln zu bringen. Normalerweise war es andersrum: Riley war üblicherweise derjenige, der Thorne quälte. »Ich versuche doch nur, ein bisschen Zeit mit dir zu verbringen. Wir …« Thorne packte Rileys harten Schaft durch den dünnen Stoff hindurch und verstärkte seinen Griff.

Riley schlug seine Hand weg. »Guck dir einfach die verdammte Serie an!«

Thorne ignorierte seinen schwachen Protest weiterhin. Er zog Rileys Pyjamahose herunter. Und dann die sexy grellviolette Unterhose, die er darunter trug. Sie war hinten ausgeschnitten und schrie förmlich: Fick mich. »Hm, wie war das?«, fragte er und sah zu Riley auf.

Riley atmete lautstark aus. »Du bist böse.«

»Wusstest du das etwa bisher noch nicht?«

»Ich …«

»Sieh dir einfach die Serie an. Oh, und du darfst nicht kommen.«

»Fuck. Jetzt kann ich mir die Serie in Zukunft nie wieder ansehen, ohne einen Ständer zu kriegen.«

Das gefiel Thorne. Sehr sogar. »Gut.«

Riley schnaubte. »Ich kann mir deine, ähm, alten Filme auch nicht ansehen, ohne mir zu wünschen, dass du mich über die Couchkante wirfst und mich durchfickst.«

Riley lachte, was ein Geräusch war, das Thorne erleichterte. Er hatte nicht viel gelacht, seit er eingezogen war. Thorne hatte sich schon Sorgen gemacht, dass sie keinen Spaß mehr miteinander haben könnten. Dass Riley sich aus dem Staub machen würde, weil die Spannung zwischen ihnen ständig in der Luft schwebte. »Sieh zu«, befahl Thorne und deutete auf den Fernseher, beugte sich über Riley und glitt mit der Zunge über Rileys Schaft.

Riley stöhnte und drückte ihm die Hüften entgegen.

Thorne drückte ihn tiefer in die Kissen und hielt ihn mit eisernem Griff fest, während er Riley weiterhin auf die Folter spannte. Er leckte über seinen Schwanz, knabberte sanft daran. Ab und zu begann er kurz zu saugen, hörte aber sofort wieder auf, um Riley in den Wahnsinn zu treiben.

Eine Weile später erklang das Trompetensolo im Abspann der Folge.

Thorne bemerkte es kaum, so sexvernebelt waren seine Gedanken. »Schalt den Fernseher aus«, befahl er.

Das Geräusch verklang. Anscheinend war Riley noch fähig, die Fernbedienung zu benutzen. »Ich will dir auch einen blasen«, verlangte Riley.

Sie fielen mehrmals beide fast von der Couch, als sie versuchten, eine Stellung zu finden, die für eine Neunundsechzig geeignet war. Als sie es endlich geschafft hatten, konnte Thorne sich kaum noch konzentrieren. Rileys Mund fühlte sich einfach zu gut an. Er wusste genau, was Thorne am liebsten mochte. Noch nie hatte jemand ihn so gut gekannt wie Riley.

Er nahm Rileys Schwanz tief in seiner Kehle auf und verlor seine Fähigkeit zu denken. Alles, was er noch tun konnte, war Schmecken, Saugen, Fühlen.

Riley stieß in seinen Mund, forderte Thorne mit festem Griff dazu auf, dasselbe zu tun. Gleich würde er kommen und er konnte spüren, dass es Riley genauso ging. Die Muskeln in seinen Oberschenkeln verkrampften sich bereits. Seine Eier zogen sich zusammen und Lusttropfen quollen aus seinem Schlitz.

Thorne löste sich von Riley, nur kurz, um etwas sagen zu können. »Komm für mich. Ich will dich schmecken.«

Riley stöhnte auf, das Geräusch vibrierte um Thornes Schaft. Nur Sekunden später kam er.

Thorne nahm alles, was er ihm gab, schluckte eilig, um keinen Tropfen Sperma zu vergeuden.

Riley wichste Thornes Schwanz, während er kam, und dann, als er nicht mehr am ganzen Körper zitterte, nahm er ihn wieder in den Mund.

Thorne hielt nicht einmal fünf Sekunden durch, bevor er ebenfalls abspritzte. Sein Orgasmus stand Rileys in nichts nach.

Als Thorne restlos befriedigt war, versuchte er, sich zu bewegen. Diesmal fielen sie tatsächlich von der Couch. Er fühlte kaum, wie er sich den Rücken am Couchtisch anschlug. Dafür war er viel zu zufrieden. Beide brachen in Gelächter aus, als sie es einfach nicht schafften, ihre Gliedmaßen zu entwirren. Thorne war seit Wochen nicht mehr so glücklich gewesen.

»Oh mein Gott«, keuchte Riley, schnappte nach Luft und begann, wieder zu lachen. »Wir sind ernsthaft von der Couch gefallen.«

Thorne kicherte. »Das war es wert.«

»Ja, aber so was von.«

Thorne zog ihn für einen ungeschickten, aber langen, leidenschaftlichen Kuss an sich heran. Endlich war sie wieder da: Die Verbindung zwischen ihnen, die seit Rileys Einzug gefehlt hatte.

»Lass uns mal die Kisten auspacken«, schlug Riley vor und beide begannen, wieder zu prusten.

»Ich liebe dich«, sagte Thorne.

»Ich liebe dich auch. Ich … Wir werden das schon alles schaffen.«

»Ja, das werden wir.« Thorne studierte seine Miene und lächelte dann. »Weißt du, das Beste wäre, wenn du einfach auf mich hörst.«

Riley hob eine Augenbraue.

»Außer im Bett natürlich«, schob Thorne hinterher.

»Ja, ja.« Riley erhob sich und streckte Thorne eine Hand hin.

»Oh, hilfst du einem alten Mann beim Aufstehen? Wie nett von dir.«

»Klappe.«

»Pack einfach deinen Kram aus, dann bin ich schon still.«

Riley zeigte ihm den Mittelfinger. »Hilf mir gefälligst. Dann kriegst du auch ein zweites Stück Cheesecake.«

»Erpresst du mich jetzt etwa mit Süßigkeiten?«

»Nein, ich benutze sie nur als Belohnung. Immerhin kriege ich auch ein zweites Stück, wenn wir fertig sind.«

Thorne grinste. »Also gut. Abgemacht!«

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