Читать книгу Tödliches Spiel - Simone Häberli Mlinar - Страница 8
Kapitel 4 Der Spieler
ОглавлениеRobert McIntyre schwitzte trotz der unterkühlten Atmosphäre, die im Hinterzimmer des ,Covenanterʼ herrschte. Das drohte hier alles ganz gewaltig aus dem Ruder zu laufen. Er griff sich mit zitternder Hand in den Pulloverausschnitt und rückte die Krawatte darunter zurecht. Den Mann, den er für sich selbst ,die Schneckeʼ nannte, beeindruckte er damit leider überhaupt nicht.
„Ich glaube nicht, dass Sie eine grosse Wahl haben”, meinte dieser, der ihm, wiederum gut gekleidet und ganz Herr der Lage, gegenübersass, mit einer tiefen, wohlklingenden Stimme. Die Stimme eines Pfarrers oder eines väterlichen Anwalts, dachte McIntyre ironisch. Bloss, dass ,die Schneckeʼ nicht die geringste Ähnlichkeit mit einem wohlmeinenden Seelsorger hatte. Im Gegenteil. Sie hatte sich, bildlich gesprochen, gerade ganz tief in sein Innerstes geschleimt und ihren zerstörerischen Frass begonnen.
„Hören Sie, Mister!” Wie sollte er den Mann eigentlich ansprechen? McIntyre hatte die letzten zehn Tage vergebens versucht, herauszufinden, wer der Kerl war. Er war am letzten Dienstag nicht zu dem Treffen gegangen, hatte dem Drang, seinen Gegner zu konfrontieren, erfolgreich widerstanden und lange geglaubt, der Albtraum würde einfach verschwinden, wenn er ihn ignorierte. Stattdessen hatte er an einem der darauffolgenden Tage eine SMS erhalten mit einem neuen Terminvorschlag. Und diesmal hatte er nicht mehr die Kraft gefunden, wegzubleiben. Wenn ,die Schneckeʼ schon die Nummer seines Mobiltelefons kannte, musste es jemand von grösserem Einfluss sein.
Und hier sassen sie nun - der Schleimer mit einem Glas Whisky und er mit einem alkoholfreien Irn Bru -, und der Kerl war endlich mit der Sprache herausgerückt.
Robert McIntyre war entsetzt über das Ansinnen des Anderen.
„Das können Sie von mir nicht verlangen! Das widerspricht dem ganzen Kodex des Spiels.” Seine Stimme klang, wie er selbst hören konnte, verzweifelt. Er verabscheute sich deswegen, kam aber nicht gegen die ganze schreckliche Situation an. Er hatte ja geahnt, dass die Geschichte auf etwas Schlimmes hinauslaufen würde.
,Die Schneckeʼ lehnte sich in lässiger Haltung auf ihrem Stuhl zurück und nahm einen weiteren Schluck aus dem Glas, dabei anerkennend mit der Zunge schnalzend. Im ,Covenanterʼ schenkten sie nur ausgezeichneten Whisky aus.
McIntyres Peiniger liess ihn bewusst ein bisschen zappeln, schwenkte das schwere Kristallglas hin und her und verfolgte die goldgelbe Flüssigkeit darin mit dem Auge des Kenners. Dann beugte er sich mit zynischem Blick vor.
„Glücklicherweise wissen wir doch beide, dass Sie kein Ehrenmann sind. Sie spielen doch schon lange nicht mehr nach dem Kodex.”
„Das ist nicht wahr!” McIntyre wehrte sich entschieden gegen die Unterstellung. „Ich habe mir im Spiel nie etwas zuschulden kommen lassen! Ich bin nicht gedopt, und ich spiele nicht unfair. Das Andere - was Sie da vorhin erwähnt haben - hat mit meinem Beruf überhaupt nicht das Geringste zu tun!”
Ein dünnes Lächeln zog über das hagere Gesicht seines Gegenübers. Er schüttelte in leichter Verwunderung den Kopf und meinte versonnen: „Nennen wir das Kind doch beim Namen. Sie sind ein Spieler! Und ich meine damit nicht Ihren offiziellen Beruf.”
,Die Schneckeʼ betrachtete nachdenklich ihre gepflegten Hände und fuhr gelangweilt fort: „Wenn meine Informationen korrekt sind - und das sind sie immer, glauben Sie mir -, so haben Sie inzwischen Spielschulden in der Höhe von einer halben Million Pfund angehäuft. Ausserdem haben Sie in drei verschiedene Immobilienfirmen investiert, die entweder schon pleitegegangen sind oder demnächst Konkurs anmelden werden. Mit anderen Worten – Sie stecken arg in der Klemme, mein Lieber.”
„Was kümmern Sie meine finanziellen Angelegenheiten? Wer sind Sie überhaupt? Jedenfalls kommt das, was Sie von mir verlangen, überhaupt nicht in Frage.” McIntyre versuchte, seine Würde zu bewahren und einen entschlossenen Ton anzuschlagen.
„Nein?” Sein Gegenüber blickte ihn nachdenklich an. „Soviel ich weiss, sind Sie in Verhandlung für einen Auslandsvertrag. Mit einem Klub in Mailand, denke ich. Soll schon sehr weit gediehen sein, wie man hört. Man munkelt, Sie wollten nach der Weltmeisterschaft nicht wieder nach Schottland zurückkehren.”
McIntyre erstarrte. Woher hatte der Kerl bloss all die Informationen? Die Gespräche hatten hinter verschlossenen Türen stattgefunden und waren streng vertraulich. Ausser seinem Agenten und den involvierten Stellen im Verband wusste niemand etwas davon.
„Tja”, fuhr der andere fort, „Ihr zukünftiger Verein dürfte nicht erfreut sein zu erfahren, dass Sie mit einer solchen finanziellen Bürde behaftet sind. Vom Suchtaspekt ganz zu schweigen.”
Ein weiterer mitleidiger Blick: „Ich habe gehört, der Nationaltrainer hätte Ihnen schon ein Ultimatum gestellt. Ihre Nebenbeschäftigung ist wohl nicht ganz ohne Folgen geblieben. Sie scheinen in Ihrer Leistung bereits nachzulassen. Gegen Irland haben Sie nicht gerade berauschend gespielt.”
McIntyre senkte beschämt den Kopf. Das letzte Spiel hatten sie zwar nicht durch seine Schuld verloren. Was auch der Schleimige glauben mochte, im Spiel hatte er, Robbie, seine Leistung gebracht. Aber der Trainer hatte ihm aufgrund seiner Müdigkeit in den Trainings ins Gewissen geredet. Er hatte in den letzten Tagen einfach zu wenig Schlaf gekriegt, was aber nur teilweise auf sein nächtliches Pokerspiel zurückzuführen war. Einen Grossteil seiner Zeit hatte er im Netz mit Recherchen zu seiner jetzigen Lage verbracht. Leider ohne Erfolg. ,Die Schneckeʼ tauchte auf keinen der einschlägigen Seiten auf. Da er den Namen des Mannes nicht kannte und auch sonst nichts von ihm wusste, war er nicht sehr weit gekommen. Schliesslich hatte er entmutigt aufgegeben und beschlossen, den Mann persönlich zu treffen, um zu erfahren, was dieser wirklich gegen ihn in der Hand hatte.
,Die Schneckeʼ nickte wie zur Bestätigung. „Sie sollten mein Angebot nicht so kategorisch abschmettern. Das ist zwar eine noble, aber unter uns Geschäftspartnern doch wohl unnötige Geste. Eine kleine Dienstleistung ist alles, was von Ihnen verlangt wird. Nichts weiter. Im Gegenzug werden Ihnen einhunderttausend Pfund zukommen, die die ungeduldigsten Ihrer Gläubiger für eine Weile beschwichtigen dürften. Und die Öffentlichkeit und Ihre Mannschaftskollegen erfahren nichts von Ihrem heimlichen Hobby. Andernfalls könnte ich mir vorstellen, dass die Schlagzeilen nicht so positiv für Sie ausfallen wie nach dem Spiel gegen Italien.” Der Blick ging zur Decke. „Held des Spiels! Die grösste Hoffnung im internationalen Rugby! Ein Weltklasse-Verbindungshalb!” Die Ironie troff von den Lippen, und McIntyre wurde rot.
Er versuchte trotzdem einen Widerspruch: „Eine Wanze in unserer Kabine zu installieren! Was haben Sie davon? Geht es Ihnen um die Weltmeisterschaft? Da würde Ihnen doch eine Wanze nichts nützen. Wir Schotten haben, wenn man es realistisch betrachtet, keine Chance auf den Titel. Weshalb erpressen Sie mich also zu einer …”, er suchte krampfhaft nach Worten, um die fürchterliche Situation zu beschreiben, „zu einer solch abscheulichen Spioniererei? Warum suchen Sie sich nicht ein anderes Opfer? Zum Beispiel einen Spieler bei den Engländern oder den Walisern, oder sogar bei den ,All Blacksʼ? Das sind doch die grossen Fische im Becken.”
Der Mann zuckte leicht mit den Schultern. „Vielleicht tun wir das ein nächstes Mal. Das muss für Sie nicht von Belang sein. Gehe ich also recht, dass Sie meinem Vorschlag zustimmen?”
McIntyre liess die Schultern hängen. Wie oft hatte er sich in den letzten Tagen schon verflucht dafür, dass er dem Verlangen nach dem nächsten Online-Kick nicht hatte widerstehen können. Als er begonnen hatte, auf dieser Plattform Poker zu spielen, hatte er zuerst nur kleine Einsätze gewagt. Ein harmloser Zeitvertreib, der niemandem wehtat und ihn von seinen Alltagssorgen und dem grossen Druck, ständig seine Leistung zu bringen, ablenkte. Ein kleines Spielchen mit Gleichgesinnten, die ihn ohne Vorbehalt in ihren Kreis aufnahmen. So war aus dem einen kleinen Einsatz immer noch einer und noch ein weiterer geworden. Er hatte zwar jedes Mal vorgehabt, nur kurz ins Internet zu blicken, höchstens zehn Minuten, nur mal mitzuspielen, nur eine winzige Runde. Aus der winzigen Runde waren regelmässig weitere winzige Runden geworden. Am Morgen waren seine Augen von der Schlaflosigkeit rotgerändert, und er brauchte starken Kaffee und eine kalte Dusche, um es überhaupt ins Training zu schaffen. Robert McIntyre war nicht dumm. Er wusste, dass einen die Spielsucht über kurz oder lang in den finanziellen und persönlichen Ruin treiben konnte, und er erkannte die Anzeichen bei sich. Wenn er nicht aufpasste, würde er immer mehr in die Fänge des Spiels geraten. Aber obwohl er sich selber ganz rational analysieren konnte, erlag er doch immer wieder der Anziehungskraft des Pokerspiels. Es war, als ob eine höhere Macht von ihm Besitz ergriffe, sobald er den ersten Klick tat. Danach hatte er nur noch diesen Tunnelblick, alles andere, sogar die Mannschaft und seine Kollegen, verschwand völlig aus seinem Bewusstsein, bis er plötzlich wie aus einem langen Albtraum erwachte und sich verwirrt eingestehen musste, schon wieder Unsummen verloren zu haben. Und trotzdem gab es da stets noch die Hoffnung, beim nächsten Mal den Verlust auf einen Schlag wettzumachen. Schliesslich musste ihm irgendwann das Glück hold sein. Er hatte es doch auch entgegen jeglicher Wahrscheinlichkeit von Skye nach Glasgow und in die Nationalmannschaft geschafft.
Die Anfrage des Klubs in Mailand war eine grosse Versuchung für ihn. Nicht, weil er sich damit einer neuen sportlichen Herausforderung stellte, sondern aufgrund des finanziellen Angebots. Es würde für ihn die Rettung aus all seinen Schwierigkeiten bedeuten. Die Summe übertraf alles bisher Dagewesene im Rugbysport, obwohl er sich noch nicht zu den ganz berühmten Spielern zählen durfte. Es gab natürlich auch nicht die mehrstelligen Millionenbeträge wie im Fussball. Aber der Klub in Italien, der ihn angefragt hatte, hatte eine Offensive zur Stärkung des Rugbysports im Land gestartet. Als aufstrebender junger Star war er als geeignet befunden worden, junge Nachwuchsleute für den Sport zu werben und zu motivieren. Daneben hatte McIntyre für sich selbst noch einen Grund für den Wechsel nach Italien gefunden: War er erst einmal in Italien, könnte er sicher mit dem Online-Spiel aufhören und beginnen, seine Schulden abzubauen. Und er hätte die Chance, seinen Gläubigern in Schottland zu entkommen, die ihr Opfer wohl nicht über den Kanal hinweg auf den Kontinent verfolgen würden. Oder waren diese Leute möglicherweise international tätig? Er hatte keine Ahnung. Die Plattform hatte einen durchaus britischen Eindruck gemacht.
Nachdenklich blickte er auf den Tisch. Der Handel mit dem Klub in Italien war zwar auf guten Wegen, aber noch nicht abgeschlossen. Einen Skandal konnte er sich jetzt nicht leisten. Wer weiss, ob die andere Seite dann nicht einen Rückzieher machte? Dies galt es unbedingt zu verhindern. Er schluckte. Wenn man es unvoreingenommen anschaute, bot ihm ,die Schneckeʼ einen einfachen Ausweg aus seinem Dilemma. Mit dem kleinen Gefallen, den er dem Schleimer tun müsste, gewann er Zeit. Und was wäre schon dabei? Er hatte nicht gelogen - Schottland hatte keine Chance auf den Weltmeistertitel. Was konnte es da schaden, wenn der Mann und seine Hintermänner Zugang zu ein paar internen Informationen über Taktik und Mannschaftsaufstellung erhielten? Das Konzept des Trainers war sowieso kein grosses Geheimnis. Es wäre auch nicht so, dass er den Spielausgang kompromittieren würde. Und falls diese Verbrecher darauf spekulierten, vielleicht irgendwelche obskuren Wetten zu manipulieren, würden sie rasch merken, dass ihnen die erschlichenen Informationen nichts nützten. Wie auch in anderen Mannschaftssportarten hatten die Matchs jeweils ihr eigenes Momentum, und die Form der Spieler auf dem Papier sagte überhaupt nichts über den möglichen Spielverlauf aus. Sogar wenn es zum Schlimmsten käme, tröstete er sich, und tatsächlich Wetten in irgendeiner mysteriösen Weise beeinflusst werden könnten, rechneten schliesslich Leute, die sich auf solche Spielchen einliessen, von vornherein mit einem gewissen Verlust. Sein Anteil an der Schuld wäre, so gesehen, sehr gering. Eigentlich vernachlässigbar. Und das Team würde nie etwas davon erfahren. Er könnte sein Gesicht wahren. Schliesslich hatte Rugby einen sehr sauberen Ruf, und er hatte sich tatsächlich bisher nichts zuschulden kommen lassen.
McIntyre fasste einen Entschluss. „Wenn ich tue, was Sie von mir verlangen, sehe ich Sie nie wieder. Verstanden? Und auch keinen anderen Ihrer Kumpane. Sie werden mich nie wieder belästigen.”
Wiederum das dünne Lächeln. „Ich glaube, Sie sind nicht in der Position, irgendeine Forderung zu stellen. Wenn es Sie jedoch beruhigt, verspreche ich Ihnen, dass Sie nach Abschluss unseres kleinen Handels nie wieder von mir hören werden.”
Der Mann streckte ihm die Hand entgegen: „Schlagen Sie ein. Und seien Sie versichert, dass Sie genau das Richtige tun. Kein Mensch wird zu Schaden kommen, falls Sie das befürchten. Es ist wirklich nur ein ganz winziger Gefallen, um den wir Sie bitten. Und der uns beiden zugutekommt.”
„Mir nur, weil er einhunderttausend Pfund einbringt”, dachte McIntyre. Sein Blick blieb am Ringfinger des Mannes hängen. Es schien tatsächlich ein Diamant zu sein, der in einen dünnen Goldreif gefasst war. War er etwa echt? Der Mann musste wohl viel Geld haben, wenn er sich einen solchen Stein leisten konnte. Das schien ihm höchst ungerecht. Er selbst rackerte sich von Spiel zu Spiel ab, riskierte seine Knochen, ritt auf einer sportlichen Erfolgswelle und war am Ende des Tages doch vollkommen abgebrannt, während ein solches Aas überhaupt nichts tat und trotzdem die grosse Knete hatte. Wäre es nicht eigentlich mehr als verdient, wenn auch er selbst etwas vom Kuchen abbekommen würde? Der Klumpen im Magen verstärkte sich. War das sein Gewissen, das sich regte? Er unterdrückte gewaltsam das schlechte Gefühl und schlug ein.
Der andere bückte sich ungerührt zu seiner Aktentasche hinunter und entnahm ihr ein Päckchen in der Grösse einer Streichholzschachtel. Er reichte es verstohlen über den Tisch.
„Sie kleben das Ding einfach unter eine Bank oder unter einen Tisch. Nicht in einen Spind, dafür ist es zu wenig empfindlich. Sie schalten es mit dem kleinen Stift am Ende ein. Sobald wir den Empfang überprüft haben, haben Sie Ihre Aufgabe erledigt, und das Geld wird überwiesen.”
McIntyre blickte sich rasch um. In dem Gastraum sass ausser ihnen beiden nur noch ein älteres Ehepaar beim Abendessen, und die zwei Leutchen waren ganz mit sich selbst beschäftigt. Er steckte das Päckchen rasch in seine Jackentasche und stand auf.
Der Erpresser blieb ruhig sitzen. Die Drohung war unmissverständlich. „Es muss vor dem Ende der Six-Nations passieren. Wenn Sie das nicht schaffen, geht eine erste Meldung an die Presse raus. Haben Sie das verstanden?”
McIntyre nickte.
„Und die Rechnung für meinen Whisky geht auf Sie. Vergessen Sie nicht, ihn beim Barkeeper zu bezahlen.”
McIntyre nickte noch einmal. Diese zusätzliche Demütigung bedeutete ihm schon nichts mehr. Voller Abscheu schaute er auf den Mann, der jetzt seinerseits aufstand und mit dem ihm eigenen wiegenden Schritt, die Aktentasche unter den Arm geklemmt, das Pub in aller Ruhe verliess.
McIntyre atmete auf. Aber das Gefühl der Erleichterung hielt nicht lange an. Unvermittelt hatte er wieder das Bild vor Augen, wie er ,die Schneckeʼ zum ersten Mal gesehen hatte, vor dem Stadion, damals, als sein Leben noch einfach gewesen war. Wie konnte man so schnell vom Hoch ins Tief stürzen? Hätte er eine andere Wahl gehabt? Vermutlich nicht, wenn er nicht wollte, dass der Vertrag mit dem italienischen Klub platzte. Er dachte noch einmal gründlich über die bizarre Forderung nach. Wozu in aller Welt sollte diese Wanze dienen? Es ergab einfach keinen Sinn für ihn. Aber im Grunde spielte es überhaupt keine Rolle. Er hatte nun einmal zugesagt, das Ding zu drehen. Seine Selbstachtung hatte er damit sowieso verloren, und im tiefsten Innern wusste er, dass er sie nicht wiedererlangen würde.