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ОглавлениеAus Gopher Prairis Wochenschrift »Der Unverzagte«:
»Eines der entzückendsten Ereignisse der Saison fand Dienstag abend in dem hübschen neuen Haus von Sam und Frau Clark statt, als viele unserer hervorragendstes Bürger zusammenkamen, um die liebliche junge Frau unseres beliebten Ortsarztes Dr. Kennicott willkommen zu heißen. Alle Anwesenden sprachen von den vielfältigen Reizen der jungen Frau, vormals Fräulein Carola Milford in St. Paul. Spiele und heitere Veranstaltungen, fröhliches Geplauder und Konversation waren an der Tagesordnung. Zu vorgerückter Stunde wurden angenehme Erfrischungen gereicht, und die Gesellschaft trennte sich, nachdem man des öfteren seinem Vergnügen über die vergnügte Veranstaltung Ausdruck verliehen hatte. Unter anderen bemerkte man die Damen Kennicott, Elder …«
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»Dr. Will Kennicott, seit etlichen Jahren einer unserer beliebtesten und geschicktesten Chirurgen, bereitete der Stadt eine köstliche Überraschung, als er von einer ausgedehnten Hochzeitsreise in Colorado diese Woche mit seiner entzückenden jungen Frau, dem geborenen Fräulein Carola Milford aus St. Paul, deren Familie eine gesellschaftlich hervorragende Stellung in Minneapolis und Mankato einnimmt, zurückkehrte. Frau Kennicott ist eine Dame mit vielfachen Reizen, nicht nur von bezaubernder äußerer Erscheinung, sondern sie ist auch hervorragende Absolventin einer Schule im Osten und hat im vergangenen Jahr an prominenter Stelle einen wichtigen Vertrauensposten an der städtischen Bibliothek St. Pauls bekleidet, in welcher Stadt Dr. ›Will‹ das Glück hatte, sie kennenzulernen. Die Stadt Gopher Prairie heißt sie in ihrer Mitte willkommen und prophezeit ihr viele glückliche Jahre in der betriebsamen Stadt der Zwillingsseen und der Zukunft. Herr und Frau Kennicott werden zunächst im Haus des Doktors in der Poplar Street Aufenthalt nehmen, das bisher seine entzückende Mutter geführt hat, welche nunmehr in ihr eigenes Haus am Lacqui-Meurt zurückgekehrt ist, eine Schar von Freunden zurücklassend, die ihre Abwesenheit schmerzlich empfinden und hoffen, sie bald wieder bei uns zu sehen.«