Читать книгу Einführung in die anglistisch-amerikanistische Dramenanalyse - Sonja Fielitz - Страница 13
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III. Das Wesen des Dramas
Inhalt des Kapitels
Auch wenn ,Drama‘ immer geschichtlich in Erscheinung tritt, ist es – im Sinne des Allgemeinbegriffs als Summe seiner wesentlichen Merkmale – zeitlos und in seiner grundlegenden Eigenart an keine bestimmte Epoche gebunden. Unter ,Drama‘ verstehen wir den schriftlich fixierten Text als Spielvorlage für das Theater (vgl. Kap. II). Bei dessen Lektüre und Analyse richtet der Leser sein Interesse auf die Sprache, sowie Figuren, Handlungen und Raum- und Zeitentwürfe. Er wird er sich bei der Lektüre idealerweise eine vollständige fiktionale Welt mit Figuren und Handlungen zu erstellen suchen. Mit welchen Mitteln diese fiktionale Welt erschaffen wird, ist Gegenstand dieses und der folgenden Kapitel. In Kap. III.1 wird das so genannte Redekriterium vorgestellt, da sich narrative und dramatische Texte vor allem in deren jeweiliger Vermittlungsebene unterscheiden. Im Drama wird zudem zwischen Haupt- und Nebentext differenziert (Kap. III.2). Da der dramatische Text auf dem Theater vermittelt wird, unterliegt dieser den Restriktionen der Sukzession, Selektion und Transparenz (Kap. III.3).