Читать книгу Essentielle Schriften - Sophronius Eusebius Hieronmyus - Страница 34

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Vom einundzwanzigsten bis zum siebenundzwanzigsten Lebensjahre aß er in den ersten drei Jahren eine halbe Metze Linsen17, welche er in kaltem Wasser anfeuchtete; die übrigen drei Jahre genoß er trockenes Brot mit Salz und Wasser. Vom siebenundzwanzigsten bis zum dreißigsten Lebensjahre nährte er sich von Feldkräutern und von den harten Wurzeln einiger Sträucher. Vom einunddreißigsten bis zum fünfunddreißigsten Jahre dienten ihm sechs Unzen18 Gerstenbrot und Gemüse, das ohne Öl zubereitet und nicht gar war, zur Speise. Als er aber fühlte, daß seine Sehkraft nachließ und der ganze Körper an Flechten und Ausschlag erkrankte, fügte er den genannten Lebensmitteln Öl bei. Bis zu seinem dreiundsechzigsten Jahre hatte er eine solche Stufe der Enthaltsamkeit erklommen, daß er außer diesen Dingen keine Frucht, kein Gemüse, noch sonst etwas genoß. Als er, weil sein Körper ganz entkräftet war, an einen nahen Tod dachte, entzog er sich vom vierundsechzigsten bis zum achtzigsten Jahre, von unglaublichem Eifer beseelt, sogar das Brot. Es hatte den Anschein, als ob er sich in jugendlicher Erstlingsbegeisterung dem Dienste Gottes weihen wollte in einem Alter, in welchem andere nachzulassen pflegen. Er stellte sich aus Mehl und feingeschnittenen Kräutern ein Süppchen her, wovon er kaum fünf Unzen als Speise und Trank für sich abwog. In dieser Weise lebte er bis an sein Ende, ohne jemals vor Sonnenuntergang das Fasten zu brechen, selbst nicht einmal an den Festtagen oder in Zeiten schwerer Erkrankung. Doch will ich mich jetzt wieder an die Reihenfolge der Tatsachen halten.

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