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Lieutenant Colonel Manfred Haag überwachte mit Argusaugen, wie seine Leute gerade die letzte schwere Ausrüstung in den Transporter verluden. Zu den Fahrzeugen, mit denen der Verladevorgang abgeschlossen wurde, gehörten unter anderem zwei alte schwere Goliath-Panzer, ein halbes Dutzend Schützenpanzer, zwei Cherokee sowie eine fahrbare Artillerie-Lafette vom Typ Hawk.

Er seufzte erleichtert, als der Hawk die Rampe hochfuhr, auf seinen Platz gesteuert wurde, dort in die für ihn vorgesehene Mulde einrastete und von den Soldaten vertäut wurde. Es gab nur einen kritischen Moment, als der Fahrer sich etwas im Augenmaß vertat und beinahe die Schiffswand streifte. Bei einem Gefährt, das zwölf Tonnen wog, bestand die sehr reale Gefahr, schwerste Schäden am Fahrzeugtransporter anzurichten.

Unter wüsten Beschimpfungen und derben Flüchen DeGroots schaffte es der Fahrer jedoch, die Situation zu bewältigen und den Hawk korrekt auszurichten.

DeGroot schritt herüber und zog dabei die Handschuhe aus, die er für die Dauer des Verladevorgangs übergezogen hatte. »Fertig«, erklärte er nicht wenig erleichtert. »Alles drin.«

Manfred machte eine entsprechende Notiz auf seinem elektronischen Klemmbrett. »Wann sind wir in der Lage zu starten?«

»In einer Stunde können wir im Orbit sein«, erwiderte sein Unteroffizier nach kurzem Überlegen.

»Ausgezeichnet. Das ist besser, als ich dachte.«

DeGroot wurde mit einem Mal vorsichtig. »Der Alte kommt rüber. Und er sieht nicht glücklich aus.« Manfred hob den Blick. Lieutenant General Kusnezow kam mit weit ausgreifenden Schritten tatsächlich auf sie zu. Eine ganze Traube von Offizieren aus seinem Stab folgte ihm auf dem Fuß.

»Colonel? Kann ich Sie einen Augenblick sprechen?«

»Natürlich, Sir.« Manfred reichte das Klemmbrett an DeGroot weiter, der sich einige Schritte entfernte. Kusnezow machte eine knappe Geste und die Offiziere hinter ihm blieben stehen, um den beiden Männern etwas Privatsphäre zu gönnen.

»Wie ich hörte, haben Sie veranlasst, dass vierzig Panzer und gepanzerte Fahrzeuge aus unserem Fuhrpark auf Serena zurückbleiben.«

»Das ist korrekt, General.«

»Darf ich fragen, warum?«

»Es hieß entweder die Fahrzeuge oder ein paar Hundert Soldaten.«

»Wie darf ich denn das verstehen?«

»Man hat uns für Himmelswolf die 107. TKA-Spezialeinheit zugeteilt. Sie soll uns zu den Til-Nara begleiten. Aber wir hatten nicht genügend Stauraum. Also müssen einige Fahrzeuge zurückbleiben.«

»Eine ganze zusätzliche Spezialeinheit? Warum weiß ich davon nichts?«

Manfred zuckte ergeben die Achseln. »Dazu kann ich nichts sagen. Die 107. wurde uns jedenfalls auf persönlichen Befehl Admiral Hoffers überstellt. Ich hatte keine Wahl. Ich musste Platz für sie schaffen.« Manfred deutete auf einen Schotterplatz unweit ihrer Position, wo mehrere Fahrzeuge standen. In der Mehrzahl handelte es sich um ältere Schützenpanzer. Deren Verlust konnte man getrost verschmerzen. An der Seite hatte man aber auch zwei Cherokee abgestellt.

»Ja, die hatten Sie wohl nicht.« Kusnezow ließ die Schultern sacken. »Uns werden vor allem die beiden Cherokee fehlen. Deren Feuerkraft wäre nützlich gewesen.«

»Wir schaffen es auch ohne sie«, meinte Manfred heiter. »Ich bin da sehr optimistisch.«

Kusnezow schnaubte. »Ja, Sie können es sich auch leisten, optimistisch zu sein. Ich nicht.« Mit diesen Worten stapfte der General davon und zog dabei seinen Mob an Offizieren erneut mit sich.

Manfred seufzte und sah sich zu DeGroot um. Dieser verzog mürrisch die Miene und sagte: »Der hat ja heute wieder eine Laune.«

Manfred hielt sich mit Kommentaren lieber zurück. Der Mann war General und konnte es sich leisten, seinen Untergebenen mit seiner schlechten Laune auf die Nerven zu fallen.

Der erste Transporter hob ab, wobei er eine Staubwolke aufwirbelte. DeGroot wandte den Blick ab. Manfred jedoch folgte dem Schiff mit den Augen, bis es weit in den Himmel hinaufgestiegen war. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen. Noch heute würde es in die Hegemonie gehen. Er war noch nie dort gewesen und war sehr neugierig darauf, die Insektoiden einmal in ihrem angestammten Heimatterritorium zu erleben. Das würde bestimmt interessant werden.

Der Summer an der Tür wurde betätigt und Frank sah von seinem Schreibtisch auf. Er hasste administrative Aufgaben, aber auch die mussten erledigt werden. Es gehörte einfach zum normalen Ablauf eines Geschwaders. Er war jedoch über jede Unterbrechung froh.

»Herein!«, rief er.

Die Tür öffnete sich und ein Mann in weißer Flottenuniform trat ein. Der Neuankömmling war vermutlich so um Ende dreißig. Er stapfte in die Mitte des Raumes und stand vor Frank stramm.

»Sir?«, begann er. »Commander John Desmond. Ihr neuer Erster Offizier.« Der Mann reichte ihm steif seinen Marschbefehl. Frank nahm diesen nach einigem Zögern entgegen.

Er überflog das Schreiben und leckte sich anschließend leicht über die Lippen. Er sah zu seinem neuen Ersten Offizier stirnrunzelnd auf. Dieser erkannte, worauf die Reaktion des Schiffskommandanten hinauslief.

»Man hat Sie noch nicht darüber informiert, dass ich an Bord komme.« Es handelte sich um eine Feststellung, keine Frage.

Frank nickte langsam. »Ich wusste noch nicht einmal, dass mir bereits ein Ersatz-XO zugewiesen wurde. Auf wessen Anordnung geht das zurück?«

Falls überhaupt möglich, stand der Commander noch aufrechter im Raum als noch Augenblicke zuvor. »Vizeadmiral Dushku.«

Frank begutachtete den Mann von oben bis unten. Er war versucht, die Körperhaltung des Mannes als eine Art Unterwürfigkeit gegenüber Dushku zu interpretieren. Frank musste sich jedoch eingestehen, dass diese allzu offensichtliche Schlussfolgerung in seinen eigenen negativen Erfahrungen mit dem Admiral begründet lag.

Nach einigem Überlegen kam er zum genau gegenteiligen Schluss. Der neue XO der Saber II wirkte, als hätte er einen Stock im Hintern. Es war ihm unangenehm, auf diese Weise vor seinen neuen kommandierenden Offizier treten zu müssen. Nun, da er begann, auch hinter die Fassade zu sehen, meinte er auch Anzeichen einer gewissen Antipathie gegenüber dem Admiral zu erkennen. Franks Mundwinkel zuckten. Dushku hatte so eine Art an sich, die Menschen gegen sich einzunehmen. Er hob das Kinn und begutachtete seinen neuen XO abermals.

»Warum erzählen Sie mir nicht etwas über sich?«

Desmond stutzte. »Sir?«

Frank lächelte. »Sie haben schon richtig gehört. Ich möchte ein klein wenig über Sie erfahren.«

Desmond deutete auf den Marschbefehl. »Meine Personalakte ist in elektronischer Form enthalten. Dort steht …«

»Ich will nicht wissen, was in der Akte steht«, unterbrach Frank ihn. »Ich will etwas über Sie erfahren. In Ihren eigenen Worten.«

Die Bitte war nicht ganz fair. Dessen war sich Frank bewusst. Er wollte aber wissen, was für ein Mensch seine neue Nummer zwei in der Rangfolge des Schiffes war. Er wollte ihn ein wenig aus der Reserve locken.

Desmond räusperte sich. »Nun ja, mein Werdegang ist eigentlich ziemlich unspektakulär.«

Frank wandte kurz den Blick ab und verkniff sich nur mit Mühe ein Schmunzeln. Die meisten Offiziere hätten es darauf angelegt, ihren neuen Kommandanten zu beeindrucken … mit ihrem Mut, ihren bisherigen Einsätzen, ihrer Eigeninitiative und kühlem Kopf unter Beschuss et cetera. Der Mann war bescheiden. Und das nicht aus Kalkül, sondern er war einfach so. Und er war ehrlich. Damit hatte er sich bereits einen Pluspunkt bei Frank verdient.

»Fahren Sie fort«, bat er dem immer noch vor ihm stramm stehenden Mann.

»Nach der Akademie habe ich auf der Mogadischu gedient. Dort habe ich mich auch die Ränge nach oben gearbeitet, bis hin zum Ersten Offizier.«

»Ich kenne die Mogadischu«, nickte Frank. »Und ich kenne Captain Turner. Ein gutes Schiff, eine gute Besatzung und ein guter Kommandant. Warum sind Sie jetzt hier?«

Desmond sah auf. »Sir?«

»Warum sind Sie jetzt hier?«, wiederholte Frank seine Frage. »Hier auf der Saber II. Bei dieser Mission.« Sein Lächeln wurde breiter. »Was stimmt mit Ihnen nicht?«

Die Frage war immer noch mit einem Lächeln vorgebracht worden, traf sein junges Gegenüber aber mitten ins Herz. Der Mann stutzte und versteifte sich zusehends. Die Kiefermuskeln mahlten so angestrengt, dass Frank schon befürchtete, der neue XO würde sich einen Zahn ausbrechen.

»Ich befürchte, ich kann Ihnen nicht ganz folgen.«

»Oh, doch. Sie verstehen mich sehr gut«, versetzte Frank ungerührt. »Das Konglomerat hat einen großen Sieg errungen, aber der Krieg geht auch für uns ohne Verzögerung weiter. Admiral Hoffer benötigt die besten Schiffe, Besatzungen und Soldaten, um den Kampf zum Feind zu tragen. Sonst nehmen die Ruul uns das Serena-System gleich wieder ab. Das bedeutet, für Operation Himmelswolf wird nicht gerade erstklassiges Material abgestellt. Schon gar nicht, was das Personal anbelangt.« Frank legte den Kopf schief. »Also? Was sagt das über Sie aus?«

Die Augen des jungen Offiziers blitzten kampflustig. »Was sagt das denn über Sie aus?« Die Worte brachen aus ihm heraus, bevor dieser überhaupt wusste, wie ihm geschah.

Franks Augenbrauen wanderten nach oben. Er war allerdings eher amüsiert denn verärgert. Desmond besaß Schneid. Das gefiel ihm. Der Mann war offenbar von der eigenen Courage etwas geschockt, machte aber keinerlei Anstalten, sich für seinen Ausbruch zu entschuldigen. Beide Männer musterten sich einen unscheinbaren Augenblick lang. Schließlich lächelte Frank sein Gegenüber auf eine – wie er hoffte – beruhigende Art an, um die Situation zu entspannen.

»Sie haben völlig recht. Mein eigener Vorwurf gilt auch für mich selbst. Ich werde in den höheren Offizierskreisen nicht unbedingt als … vertrauenswürdig angesehen. Schon gar nicht von Admiral Dushku. Mehr hat sie nicht zu interessieren und mehr Worte werde ich auch nicht darüber verlieren.«

Desmond ließ ein klein wenig die Schultern sacken. Schließlich seufzte er. »Meine Eltern besitzen ein großes Rüstungsunternehmen auf dem Mars. Wir produzieren für das Marine-Corps sowie die TKA Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und schwere Ausrüstung für die Infanterie. Dadurch hätte es mir eigentlich möglich sein sollen, dem Militärdienst zu entgehen.«

Franks Nüstern weiteten sich unwillkürlich. Das war nicht ungewöhnlich, wie er wusste. Die Söhne und Töchter betuchter Familien fanden immer wieder Mittel und Wege, die Wehrpflicht zu vermeiden. Vor allem jene, deren Familien enge Geschäftsbeziehungen zum Militär pflegten. Der Begriff aus gut situierten Verhältnissen hing bedeutungsschwanger über dem Raum. Derartige Protektionen gefielen ihm ganz und gar nicht. Frank wollte den Mann aber nicht vorschnell verurteilen, sondern ließ ihn ungerührt weiterreden.

Desmond nickte. »Ich entschied mich aber, meiner Heimat zu dienen«, fuhr der XO fort. Er grinste leicht. »Meine Eltern waren davon nicht begeistert. Aber ich ging trotzdem meinen eigenen Weg. Auf der Mogadischu nahm ich an einigen der erbittertsten Schlachten der letzten Jahre teil. Unter anderem auch an der Schlacht um Serena.« Desmond sah kurz zu Boden. Als er den Kopf wieder hob, war sein Blick irgendwie leer, als wäre sein Verstand weit weg. »Während der letzten Tage der Schlacht gerieten wir in eine Gegenoffensive der Slugs, die fast die südliche Nullgrenze erreicht hätte. Auf einmal waren wir von drei feindlichen Schlachtschiffen umzingelt. Ich dachte, das war es jetzt. Wir alle dachten das. Aber plötzlich tauchte ein Geschwader Til-Nara-Schlachtkreuzer auf und haute uns raus.« Desmond schluckte einen Kloß im Hals herunter. »Der Augenblick, als der erste Schlachtkreuzer auf der Bildfläche erschien, gefolgt von sieben weiteren …« Desmond räusperte sich. »Die Dinger sind potthässlich, aber ich glaube, ich habe nie etwas Schöneres gesehen.« Der XO leckte sich leicht über die Lippen. »Wir überlebten diesen schrecklichen Tag. Und danach hatte ich das Gefühl, den Til-Nara etwas schuldig zu sein.«

»Kurz darauf hörten Sie von dieser Mission«, meinte Frank. »Richtig?«

Desmond nickte. »Es gibt keinen Haken an meiner Versetzung hierher, Commodore«, erklärte er im Brustton der Überzeugung. »Ich habe mich freiwillig gemeldet.«

Abermals musterte er seinen neuen XO und kam nicht umhin, so etwas wie Bewunderung für den Mann zu empfinden. Seine Achtung für den jungen Offizier wuchs. War das wirklich möglich? Hatte Dushku ihm tatsächlich einen fähigen Ersatz für Dunlevy geschickt? Nach dessen Verletzung und Ausscheiden hatte Frank darauf kaum zu hoffen gewagt. Er erhob sich langsam.

»Ich danke Ihnen für Ihre Ehrlichkeit«, meinte er und streckte die Hand aus. Desmond nahm sie nach kurzem Zögern und drückte sie verblüffend fest. Frank schenkte dem Mann ein herzliches Lächeln. »Willkommen an Bord, Commander!«

Es dauerte noch drei Tage, bis die Vorbereitungen für die Abreise der Expeditionsstreitmacht abgeschlossen waren. Als Frank am Morgen des vierten Tages zu Beginn seiner Schicht die Brücke der Saber II betrat, wurde er bereits von seinem neuen XO und vielen erwartungsvollen Blicken begrüßt.

Frank begab sich zum Kommandosessel, ließ sich in den Sitz gleiten und zog den Vier-Punkt-Sicherheitsgurt über seine Schultern. Mit metallischem Klicken rastete der Verschluss vor seiner Brust ein.

Er warf einen kurzen Blick aus dem zentralen Brückenfenster. Die Schiffe der Flotte nahmen ihre Positionen ein. Ein mächtiger Schatten verdunkelte mit einem Mal die Sterne. Franks Blick glitt nach oben. Die Vigilantes – Dushkus Flaggschiff – folgte behäbig ihrem Kurs zwischen den Schiffen des Einsatzverbands, bis sie ihre Position an der Spitze der Formation eingenommen hatte.

Der Einfachheit halber formierte sich die Flotte bereits an der nördlichen Nullgrenze des Systems. Es war nur noch ein Katzensprung und die Schiffe waren in der Lage, das System zu verlassen.

»Status?«, verlangte Frank zu erfahren.

»ISS-Antrieb auf hundert Prozent Leistung«, informierte ihn sein XO. »Alle Systeme auf Grün.«

Frank nickte zufrieden. Er hatte nichts anderes erwartet. Nun lag alles an Dushku. Der Befehl zum Sprung musste vom Flaggschiff ausgehen. Frank trommelte ungeduldig mit den Fingerspitzen der rechten Hand einen unsteten Rhythmus auf die Lehne seines Kommandosessels. Der Befehl hätte längst erteilt werden müssen. Er rümpfte die Nase. Dushku gab mal wieder seinem entnervenden Hang zur Dramatik nach und machte eine unangenehm lange Pause vor dem nächsten Schritt.

Der Lieutenant an der ComStation sah sich endlich zu seinem kommandierenden Offizier um. »Befehl vom Flaggschiff: Sprung einleiten.«

Frank seufzte erleichtert auf. »Na endlich«, murmelte er verdrossen. Dann etwas lauter: »Navigation. Sprung einleiten, sobald wir an der Reihe sind.«

»Verstanden, Sir«, bestätigte Lieutenant Jordan Wayne, die diensthabende Navigatorin.

Der Antrieb eines jeden Schiffes hatte bis zu diesem Zeitpunkt unter minimaler Energie gestanden. Nun aber fuhren die Schiffe ihre Antriebe hoch. Die Aggregate flammten regelrecht auf. Der Vorgang setzte sich wie eine Welle durch die gesamte Flotte fort. Nacheinander überschritten die Schiffe die Nullgrenze und katapultierten sich in den Hyperraum.

Als die Saber II an der Reihe war, verkrampften sich Franks Hände unwillkürlich in die Lehnen seines Kommandosessels. Eine schlechte Angewohnheit, die er nie ganz hatte ablegen können. Ein Sprung besaß die unschöne Angewohnheit, ihm den Magen umzudrehen. Dennoch verzichtete er auf entsprechende Medikamente. Ein Offizier der Raumflotte musste mit so etwas ohne Hilfe zurechtkommen.

Die Kommandobrücke schien sich für eine Millisekunde ins Unendliche ausdehnen zu wollen, bevor das Schiff in die Schwärze des Hyperraums katapultiert wurde – einem ungewissen Schicksal und einer gefährlichen Mission entgegen.

Der Ruul-Konflikt 15: Operation Himmelswolf

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