Читать книгу Die Ärzte. 100 Seiten - Stephan Rehm Rozanes - Страница 6

»Wie es geht« –
Ich weiß, ob es Liebe ist

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Meine Liebe zu den Ärzten begann nicht mit dem ersten Blick, oder besser: mit dem ersten Ton. Das verhielt sich eher wie mit jemandem aus dem Freundeskreis, bei der oder dem man sich nach Jahren unversehens fragt: Ja, wieso denn eigentlich nicht du? Auf einmal macht es Zoom! wie bei Klaus Lage – ganz gewiss ohne den auch nur in irgendeine Nähe zu den Ärzten zu rücken, obwohl er in ihrem »Deutschrockgirl« Erwähnung findet – und ihnen bei der Verrichtung ihrer Notdurft musikalische Gesellschaft leistete! Dazu später mehr. Was mich zunächst auf Distanz hielt, war der Altersunterschied. Während ich gerade das Licht der Welt erblickte, regierten Die Ärzte diese beinahe schon – eben als beste Band der Welt. Doch längst ist mir ein Leben ohne Die Ärzte nicht mehr vorstellbar. Farin Urlaub und Bela B stellen für mich eine unverrückbare Dualität dar wie Sonne und Mond, wie Rausch und Kater. So kennt meine Biographie auch nicht den einen Moment, in dem ich von den Ärzten Notiz nahm. Sie waren immer da. Ob in der verknitterten Bravo, die der frühreife Nachbarsjunge schon las, oder als heiß gehandelte Hehlerware auf dem Schulhof in Form von Kassetten mit ihren sündhaftesten Songs. Ein Tape mit den pervertierten Neigungen Claudias oder der akustischen Mutprobe »Schlaflied« hatte den Stellenwert einer Packung »Roth-Händle« oder einer VHS mit den »Gesichtern des Todes«. Wer eins dieser Statussymbole sein Eigen nannte, galt als unantastbar – in der Unterstufe wohlgemerkt. Denn dort und nur dort galten Ärzte-Fans als cool. Deren elitäre Position hatte mich aber abgeschreckt. Ich war mindestens bis zur Pubertät alles andere als cool, ein an Fußball und Schlägereien desinteressierter Sonderling, der in seiner Freizeit eher Kumpelinnen als Kumpels traf. Diese Attribute ließen in der bayerischen Provinz nur eine Vokabel für meine Person zu: »Schwuchtel«. Das begriff ich inhaltlich nie als Beleidigung. Meine Mitschüler aber durchaus.

Mit dem »Schunder-Song« über die Konsequenzen von Mobbing entdeckte ich 1995 dann zwar nicht Die Ärzte, aber ich entdeckte sie für mich. Die Anfangszeilen beschrieben meinen Alltag: »Du hast mich so oft angespuckt, geschlagen und getreten«. Begeisterung empfand ich bei der skurrilen Offensichtlichkeit des folgenden »Das war nicht sehr nett von dir, ich hatte nie darum gebeten«. Humor gehörte für mich als Verehrer der Meistersatiriker der Ersten Allgemeinen Verunsicherung und der Over-the-top-Bombastrocker Queen zu Musik dazu. Dann die Bridge »Jetzt stehst du vor mir und wir sind ganz allein. / Keiner kann dir helfen, keiner steht dir bei.« und schließlich der kathartische Refrain »Immer mitten in die Fresse rein…«. Ein buchstäblicher Befreiungsschlag, das Opfer wird zum Täter. »[D]as tut gut. / Das musste einfach mal sein«. Selbstverständlich begriff ich physische Widerwehr nicht als reale Option, schon gar nicht als Handlungsanweisung. Das war eine erfrischende Fantasie, die – eben – guttat. Das Leben spielt sich zum größten Teil im Kopf ab. Die meisten unserer Ängste, Wünsche und Sorgen erfüllen sich nicht. Und wer in Ego-Shootern vor sich hin meuchelt, plant in den allerseltensten Fällen einen Amoklauf im Real Life. Ich war jedenfalls »[v]ollkommen gefangen im Schattenreich von Die Ärzte«, wie eins ihrer Livevideos heißt. Ständig fand ich neue Lieblingsstellen im »Schunder-Song«: wie die messerscharfe E-Gitarre die vom Dead-Kennedys-Klassiker »California Über Alles« inspirierten Drums im Intro durchsägt, der Ska-Bläsersatz, der wie das Riff auf eine 1986er-Demo namens »Peter Parker« zurückgeht, am meisten aber das inbrünstig intonierte »Mitten!«. Allein der Einfall, dieses ungelenke, alleinstehend kaum lebensfähige Adverbchen so stark zu akzentuieren! Dazu die fehlenden Zusammenhänge mit dem Titel (der Song ist nach dem Band-Merchandiser Erik Schunder benannt – wie des Öfteren gab hier die Willkür den Ausschlag) oder dem Video, das den Brecher als Revuenummer mit Showtänzerinnen darbot. Vermutlich hörten auch meine Feinde damals den »Schunder-Song«, schlicht weil er »rockte«. Aber sie kapierten ihn nicht. Bestimmt »rockt« auch die Musik der Böhsen Onkelz. »Rocken« ist eine wertlose Worthülse.

Die Ärzte erreichten mich also zur rechten Zeit. Meine Liebe zu ihnen, das war allerdings nicht nur eine Frage des Alters, sondern auch eine der Ehre. Unter diesem Motto, angelehnt an einen aufgeblähten Werbespruch zum Boxkampf zwischen Henry Maske und Graciano Rocchigiani 1995, fand die erste Tour der Ärzte statt, der ich beiwohnte. Anlass war das Album zum »Schunder-Song«: Planet Punk. Passgenau und symbolträchtig an meinem 15. Geburtstag veränderte sich mein Leben in der Landshuter ETSV-Halle. Mein erstes Punkrockkonzert. Aufgeregt wagte ich mich vor Beginn der Show an den Verkaufsstand und bat den schweinscoolen Menschen hinter dem Tisch um ein weißes T-Shirt mit glitzerndem Ärzte-Logo, damals noch eine Abwandlung des omnipräsenten Anarchie-Zeichens. »Das is ’n Girlie-Shirt«, erwiderte die Personifizierung von Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll. Dieser Insider-Sprech traf bei mir ins Leere. War das also ein nur für Mädchen vorgesehenes Hemd? Entschied ich mich wirklich instinktiv für Frauenklamotten? Und falls Ja, sollte mir das jetzt nicht egal sein? War es nicht total Punk zu erwidern: »Ja, genau. Eins bitte!« Jedenfalls dachte und tat ich das und fühlte mich wohl in meinem neugewonnen androgynen Selbstverständnis. Der Rock ’n’ Roll war in mich gefahren. Obwohl ich mich natürlich nicht zu den Pogotänzern in den Moshpit gesellt hatte, wo bierbrummende Niederbayern einen Tsunami aus Blut, Schweiß und Tränen entfachten. Ich stand wohlbehütet in Begleitung meines Vaters hoch oben auf den Rängen, als Farin Urlaub ans Mikrofon trat und die Vorband Terrorgruppe aus Jux als die Sex Pistols vorstellte. Tatsächlich sollten die Punk-Pioniere fast genau fünf Monate später ihre Reunion verkünden. Mir sagte ihr Name noch nicht viel.

Das musste er auch nicht. Privileg der Jugend ist es, rein im Hier und Jetzt zu leben. Was kümmert sie das Geschwätz von oder über gestern? Punk, das waren für mich zeitgenössische US-Revivalisten wie Green Day oder The Offspring – deren parallele Popularität damals maßgeblich zum Erfolg des Ärzte-Comebacks beitrug. Ich war Ärzte-Fan der zweiten Generation. Bademeister »Paul« hatte mich noch nie vom Einer geschubst, die Frage nach dem Verbleib von »Buddy Hollys Brille« trieb mich nicht um, in »Madonnas Dickdarm« kannte ich mich nicht aus. Meine Ärzte und die zigtausend anderer begannen mit den 90ern. Ich machte mir Sorgen um »Susi Spakowski«, freute mich darüber, dass mit »Mein Freund Michael« endlich jemand den Formel-1-Karren die Luft aus den Reifen ließ und begeisterte mich vor allem für die zügellose Kreativität des haarigen Le Frisur – nur acht Monate nach Planet Punk erschienen, allen Warnungen der Plattenfirma zum Trotz. Während das Video zur zumindest als Promo-Single aus Planet Punk ausgekoppelten Disconummer »Rod Loves You« noch auf MTViva rotierte, das Begleitalbum also längst nicht durchgewirtschaftet war, debütierte auch schon die Boyband-Parodie »3-Tage-Bart« auf den Musikfernsehsendern. Der Vorbote eines der absurdesten Konzeptalben der Geschichte, das »ausschließlich von Haaren handelt«, wie es im bewusst holprigen Opener »Erklärung« heißt. Ursprünglich nur als Scherz-EP geplant, hatten Die Ärzte innerhalb von zwei Wochen genügend Songs für eine ganze Platte beisammen. Der klassische kommerzielle Selbstmord auf dem vorläufigen Höhepunkt der Karriere. Was für ein furchtloser Move!

Wiederum Zigtausende, die zehn Jahre nach mir kamen, machten Songs aus den 00ern wie »Deine Schuld« oder »Junge« zu Ärzte-Fans. Dieses ungeheuerliche Talent, auch im fortgeschrittenen Alter immer wieder neue Generationen 12-Jähriger für sich gewinnen zu können, kennt nur wenige andere Beispiele, abermals etwa: Green Day. In deren Anhängerschaft gibt es die Kohorte Dookie-Fans und die, die eine Dekade darauf mit American Idiot zum Publikum stießen. Ob Die Ärzte diese »Fähigkeit« immer noch besitzen, bleibt zu sehen.

Man ist dazu geneigt, die Musik seiner Jugend als die beste aller Zeiten zu erachten. Weil sie untrennbar mit wichtigen Erstberührungspunkten des Lebens verbunden ist. Wie schon Cat Stevens wusste: »The first cut is the deepest«. Aber in puncto Pop waren die frühen bis mittleren 90er auch nicht die schlechteste Zeit für die musikalische Sozialisation: Britpopper wie Oasis, Blur und Pulp überboten einander im Wettstreit um die beste europäische Antwort auf Nirvana, der uns von klassischen Instrumenten und der damit verbundenen Virtuositätsmaxime befreiende Techno wurde zum Massenphänomen. Die Fugees brachten Hip-Hop ins Formatradio, mit aufregenden Spielarten wie Trip-Hop, Jungle und Big Beat entstanden ganz neue Genres. Doch so rasant diese Zeit war, so schnell ging man auch mit ihr. Als 1998 die wogenden Massen zu »Männer sind Schweine« die Bierbänke des Oktoberfests zum Einstürzen brachten, beschallten schon an der Welt verzweifelnde Bands wie Tocotronic, Radiohead und Atari Teenage Riot mein Kinderzimmer. Aber dem Spirit der Ärzte blieb ich verbunden. Mich verzückte die subtile Einflechtung von Zeilen aus dem Slime-Stück »Wir wollen keine Bullenschweine« in den von Radiomacher*innen umarmten Nr. 1-Hit. Für die Band blieb das übrigens ohne Folgen, während die mit den Ärzten verbandelten Hamburger Hip-Hopper Fischmob sich im Vorjahr Anzeigen wegen ihrer Coverversion des kontroversen Songs im Schlumpftechno-Sound einhandelten. Auch fand ich es höchst beachtlich, dass Die Ärzte die Rechte bekamen, im zugehörigen Video gegen die Games-Ikone Lara Croft anzutreten – und dass die Actionsounds aus dem Gefecht fast die Musik übertönten. Wie sich die Band also eigentlich selbst attackiert, wieder mal. Auch die schräge Folgesingle, der Country-Jodler »Goldenes Handwerk«, in dessen Video Bela durch eine Nichtigkeit enthauptet wird, musste mir gefallen.

Wie es der idealtypische Lebenslauf eines späteren Musikjournalisten vorsieht, gründete ich zu dieser Zeit selbst eine Band, da mir das in der kulturellen Isolation meiner Heimat als sinnvolle Beschäftigung vor, nach und während den Schulstunden erschien. Die Band war kurzlebig, ganz und gar erfolglos und gigantisch. Mit den Worten »It’s better to burn out than to fade away« besang Neil Young schon 1979 die Karriere des im Eiltempo die Welt verändernden Johnny Rotten. Das Best-of der Ärzte Das Beste von kurz nach Früher bis jetze diente unserer Band als Bibel, nicht unbedingt musikalisch, aber in der Herangehensweise. Die Doppel-CD, die wie der auch bei näherer Betrachtung verwirrende, aber eigentlich deutliche Titel verrät, Prachtstücke aus den Jahren nach der Compilation Die Ärzte früher! bis in die Gegenwart versammelt, deckte eine schwindelerregende stilistische Bandbreite ab. Die Fertigkeiten der Ärzte galten uns zwar als unerreichbar, aber mit ihrem stümperhaften Spielfilm Richy Guitar (R: Michael Laux) erschienen sie uns doch auch irgendwie, irgendwo, irgendwann anschlussfähig. Der Punk-Gedanke »Das kannst du auch« manifestierte sich in uns. Der von den Ärzten als »Jugendsünde« verachtete Streifen aus dem Jahr 1985 sah ursprünglich die Berliner Band Plan B als Protagonisten vor und sollte den Geist Westberlins zu Beginn der 80er einfangen. Gastauftritte haben Nena, Notorische Reflexe, tatsächlich auch Plan B, sowie die spätere Ärzte-Managerin (sic) Axel Schulz – noch unter seinem Geburtsnamen Axel Knabben. Die Ärzte stellen hier in Grundzügen ihren Werdegang nach und versuchen in der dauergrauen Mauerstadt, ihren desolaten Alltagsjobs als Hamburgermaskottchen und lebender Gabelstapler mit Musik zu entkommen. Wir sprachen die Dialoge auswendig mit. Wahrscheinlich habe ich bis heute keinen Film häufiger gesehen. Das mag aber auch daran liegen, dass man als Jugendlicher sehr viel Zeit für Wiederholungen hat.

Die Bruchbuden, in denen die Band dort lebte, die unkonventionellen Straßenmusiker, die Plattenläden – alles in der Szenerie dieser Berliner Gelassenheit, das hatte uns beflügelt. Welchen Einfluss Die Ärzte selbst mit ihren Tiefpunkten ausübten! Es ist höchste Zeit für eine Rehabilitation von Richy Guitar.


Farin Urlaub 1985 als Richard »Richy« Schrader: genial dilettantisches Filmdebüt

Wir hatten aufgeschnappt (und bestimmt nicht im wöchentlich nur für wenige Minuten verfügbaren Internet gelesen), dass Die Ärzte noch vor ihrer ersten Bandprobe die Stadt mit »Bald: Die Ärzte«-Aufklebern tapeziert hatten, und so taten wir es ihnen gleich. Das waren eben unsere Abenteuer, »I need excitement, oh I need it bad«, wie Feargal Sharkey in der Jugendhymne »Teenage Kicks« seiner Undertones singt. Wann immer möglich reisten wir mit dem Wochenendticket in den Sehnsuchtsort Berlin. 2003 stand dann Farin Urlaub in der Kassenschlange eines Kaiser’s-Supermarkts am Potsdamer Platz vor mir. Potzblitz, dachte ich da, Potzdamer Blitz, und unternahm ansonsten – wie es sich gehört – nichts.

Fünf Jahre später richtete ich erstmals das Wort an ihn – in meinem neuen Leben als Rockredakteur. Die Titelzeile eines WOM-Journals von 1994 über die langerwartete Rückkehr der Stone Roses hatte sich in meinem Kopf eingenistet und mit ihr sprach ich Farin an: »Eine Legende wird Wirklichkeit!« »Wieso? Bist du so legendär?«, entgegnete mir dieser breit grinsend und setzte mir an einem superheißen Tag im Hamburger Schanzenviertel sein drittes Solo-Album Die Wahrheit übers Lügen auseinander. Die ganzen Ärzte hatte ich bereits im Sommer davor beim österreichischen »Frequency«-Festival aus nächster Nähe erlebt. Ein Gespräch bot sich allerdings nicht an, ich hatte auch anderes zu tun: Als Praktikant der Musikzeitschrift Musikexpress sollte ich Autogrammstunden mit den auftretenden Acts organisieren. Neben den üblichen Vertretern aus dem Indie-Lager wie The View und Eagles of Death Metal gab es unerwartet auch eine Zusage der Headliner Die Ärzte. Die wollten diese Sensation aber nicht groß beworben haben; eine Ankündigung auf einer Kreidetafel eine Stunde vor der Signiersession sollte genügen.

Spontanaktionen wie diese stehen dem Wunsch der Band nach Planungssicherheit gegenüber, ihrem unbedingten Willen, Kontrolle über sich und ihren Output zu bewahren. Um sich von der Musikindustrie weitgehend unabhängig zu machen, gründeten sie 1998 sogar ihr eigenes Label Hot Action Records, das einzig und allein ihre Veröffentlichungen betreut. Auch nach der Pfeife der Medien tanzen sie nicht, sie pfeifen auf die Pfeife: Bildmaterial kommt etwa seit Jahr und Tag ausschließlich aus dem Hauptquartier der Band; eigene Fotoproduktionen, wie sie für große Magazingeschichten zum Tagesgeschäft gehören, sind nicht vorgesehen. Konzertfotografen müssen Erklärungen unterschreiben, wonach sie unter anderem Bilder nicht an die Springer-Presse verkaufen dürfen und sich dazu verpflichten, nur im sogenannten Fotograben zu arbeiten und dies auch nur während der ersten drei Songs (was die Band zuweilen dazu verleitete, genau diese Stücke maskiert zu spielen). Auch auf Social Media verzichten Die Ärzte getrost, bei Facebook und Instagram sucht man sie vergebens; zeiDverschwÄndung, ham’se nicht nötig. In ihrem Fall läuft das Spiel andersherum: Die Medien brauchen Die Ärzte, denn die garantieren hohe Verkaufs- und Klickzahlen. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, wie bereitwillig die Band immer noch für Interviews zur Verfügung steht – wovon nicht zuletzt auch dieser Band profitiert. Sie müssen eben Bock haben. Für alles andere gilt, wie Bela mantraartig in »Punk ist…« wiederholt: »Ich tu’s nicht!« Für dieses Vertrauen auf das eigene Urteilsvermögen lieben wir Die Ärzte im Wesentlichen, weil uns diese Ungebundenheit inspiriert. Weil das die Faszination eines Rockstars ausmacht, der unsere Träume von einer wilden, selbstbestimmten Existenz auslebt, damit wir das nicht selbst tun müssen.

Sind die Ärzte die beste Band der Welt? Vielleicht; an manchen Tagen auf jeden Fall. Sind sie die beste Band Deutschlands? Zumindest gibt es hierzulande kaum weitere Bewerber für diese Stelle. Sind sie die originellste, ja die freiste Band dieses Landes? Aber so was von! »Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehen.« Auf den folgenden Seiten werde ich das Phänomen Die Ärzte kritisch ergründen und versuchen, die ungeheure Strahlkraft, die von dieser Band ausgeht, nachvollziehbar zu machen. Da bereits wunderbare Biographien vorliegen und sich die knapp 40-jährige Geschichte der Band dagegen sträubt, in (nicht mehr ganz) 100 Seiten von Ä bis Z gepresst zu werden, hebt dieses Buch stattdessen exemplarische Aspekte hervor, die zusammengefasst dann doch ein ganzheitliches Bild der Ärzte ergeben sollen.

Die Ärzte. 100 Seiten

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