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Ada: Symptome einschätzen per App

Man will nicht bei jeder kleinen Erkältung gleich zum Arzt gehen, ist aber doch schnell verunsichert: Ist es nun eine harmlose Erkältung, ein grippaler Effekt oder gar Covid-19? Nach einer Recherche bei „Dr. Google“ sind Sie oft erst recht beunruhigt, denn Sie finden dort alle erdenklichen exotischen Erkrankungen. Weit verlässlicher ist ein spezialisiertes Diagnose-Tool wie die App Ada. Das Prinzip ist sehr einfach: Sie geben in einer Chat-Oberfläche Ihre Symptome ein, dann müssen Sie noch mehrere Fragen beantworten. Diese wertet eine künstlichen Intelligenz aus und erstellt eine „Diagnose“ – die allerdings aus gutem Grund nicht so genannt wird, denn die eigentliche Diagnostik soll Ärzten vorbehalten bleiben.

Keine Diagnose, aber Hinweise auf mögliche Ursachen


Ada war ursprünglich als Hilfstool für Ärzte gedacht. Der Hersteller, die Berliner Ada Health GmbH, verspricht besonders hochwertige Ergebnisse. 60 angestellte Mediziner sollen dafür sorgen, dass die Ergebnisse korrekt sind und auch seltene Krankheiten erkannt werden können. Die Daten aktualisiert das Unternehmen laufend, auch das Erkennen von Covid-19 wird laut Anbieter unterstützt. Wahrscheinlich ist der Anspruch, gute Ergebnisse zu liefern, auch der Grund dafür, dass die App mehr Fragen stellt als vergleichbare Tools und mehr Möglichkeiten berücksichtigt. Nach der Anamnese nennt sie eine oder auch mehrere mögliche Ursachen für die Symptome. Dass hier keine Diagnose im eigentlichen Sinne gestellt wird, ist sinnvoll, denn eine App kann niemals den persönlichen Eindruck eines erfahrenen Arztes ersetzen. Stattdessen erhalten Sie eine Einschätzung, ob Sie aufgrund der Symptome sofort zu einem Arzt gehen sollten oder zumindest in den nächsten Tagen.

Wie wahrscheinlich ist die Ursache?

Ungewöhnlich ist eine weitere Angabe: Das Tool nennt im Ergebnis die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine bestimmte Krankheit handelt. Relativ zuverlässig ist die Einschätzung etwa bei: „9 von 10 Personen mit den gleichen Symptomen haben diese Erkrankung“. Gibt es weitere mögliche Krankheiten, listet die App diese an zweiter Stelle oder unter der Rubrik Weniger wahrscheinliche Ursachen auf.

So exportieren Sie die Ergebnisse


Die Fragen und Ihre Ergebnisse können Sie als PDF exportieren – etwa für die Weitergabe an den Hausarzt. Tippen Sie dazu rechts auf die drei kleinen Linien: Es werden nun die Voreinstellungen und weitere Optionen aufgelistet. Ihre Diagnosen finden Sie unter Fälle. Wählen Sie die Diagnose aus und tippen Sie oben rechts auf die drei kleinen Punkte. Nun haben Sie die Optionen Fall löschen oder Bericht als PDF teilen. Letzteres bedeutet, den Fall als PDF zu exportieren. Der Bericht enthält sowohl die Ergebnisse als auch alle Fragen und Ihre Antworten.

Kurzüberblick

Einfache Bedienung

Hohe Anzahl an unterstützten Krankheiten

Kein Ersatz für eine Diagnose durch einen Arzt

Laut Presseberichten Datenschutz bedenklich

Alternative

Symptom-Checker

Der Symptom-Checker von Netdoktor.de funktioniert ähnlich wie Ada. Er steht aber nur über die Webseite des Anbieters zur Verfügung und kann weniger Krankheiten als Ada erkennen – laut Anbieter bis zu 560 Krankheiten. (Android / iOS)

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