Читать книгу Irmelie, die Kräuterhexe vom Wildsee - Stephane Rambicourt - Страница 6
Kapitel 3
ОглавлениеDer nächste Tag verging wie im Flug mit den Vorbereitungen für die Analyse und die Herstellung der Rezeptur. Am Freitagmorgen ging sie zu der Tankstelle neben dem Supermarkt, übernahm das Auto und fuhr zu ihrer Wohnung in Sprollenhaus. Bevor sie ins Haus ging, suchte sie die Telefonzelle auf und rief bei ihren Freunden Franz und Karin in Luzern an. Franz war als erster am Telefon und gab ihr die Telefonnummer einer Rechtsanwaltskanzlei in Stuttgart, die die Besitzverhältnisse des Kaltenbronns klären würden. Er hatte bereits mit dem Inhaber der Kanzlei gesprochen und ihn auf Irmelie vorbereitet.
Unvermittelt fragte Irmelie nun Franz direkt: „Hast du deine Diagnose bekommen?“
„Woher weißt du?“ fragte Franz.
„Das spielt keine Rolle. Ich kann und möchte dir helfen, aber dazu musst du zu mir kommen, ohne Karin. Wäre das für dich in Ordnung?“ erwiderte Irmelie.
„Krebs im Endstadium, da kann mir keiner mehr helfen. Sie geben mir noch maximal 4 Wochen zu leben“, sagte Franz traurig.
„Doch, ich kann dir helfen. Komm her zu mir. Du musst mir nur versprechen zu niemandem ein Wort über das was du siehst, hörst oder von mir bekommst. Nicht zu Karin, nicht zu deinen Ärzten usw.“, sagte Irmelie sehr bestimmt und Franz hatte keine andere Möglichkeit als ja zu sagten.
„Wie soll das gehen dass du mir helfen kannst und die Mediziner nicht?“ fragte Franz. „Lass das unser beider Geheimnis sein“, erwiderte Irmelie, „komm am Sonntag zu meiner Wohnung in Sprollenhaus mit deinem Auto und keine Dummheiten machen. Zu Karin sag nur, dass du für 3 oder 4 Tage weg sein wirst.“
„Ich möchte Karin nicht hintergehen, kann sie nicht mitkommen?“ erklärte Franz.
„Na gut, wenn du darauf bestehst. Ihr müsst aber absolut versprechen nichts weiter zu erzählen“, willigte Irmelie ein.
„Gut, bis Sonntag in Sprollenhaus“, sagte Franz traurig.
„Kopf hoch Franz. Glaub mir, du wirst völlig gesund werden. Also bis Sonntag. Gib Karin ein Küsschen von mir und drücke sie fest“, antwortete Irmelie und legte auf.
Nachdem sie ihre Extrakte geholt hatte, machte sie sich auf in das Labor in Karlsruhe. Dort wurde sie schon von ihrem Bekannten erwartet.
„Lass uns gleich loslegen“, sagte Irmelie, „reden können wir später, ich hab wenig Zeit.“
„Okay“, war die lapidare Antwort ihres Bekannten.
Sie betraten das Labor und Irmelie staunte nicht schlecht. Das Labor war mit 3 großen Laborautomaten der besten Hersteller ausgestattet. Das Rasterelektronenmikroskop machte sich in dieser Ausstattung wie ein längst ausgestorbenes Fossil aus, selbst die Zentrifugen oder die Spezialpipetten hatten etwas futuristisches an sich.
„Na, was sagst du, Erika?“ fragte ihr Bekannter lächelnd, als er in Irmelies Gesicht sah.
„Das ist ja Wahnsinn“, sagte Irmelie tief beeindruckt.
„Hier habe ich die Präparate. Ich möchte gerne die genaue Zusammensetzung des Inhaltes haben“, erklärte sie ihrem Bekannten. Der nahm eine Pipette, entnahm von jedem Präparat etwa 1 Milliliter bzw. 1 Milligramm, gab sie in einen kleinen Glaszylinder und stellte diese dann in die Aufnahmevorrichtung des Laborautomates.
„So in 5 Minuten wissen wir bescheid“, erklärte der Laborleiter und stellte den Laborautomaten an. Während das Gerät pumpte und zischte unterhielten sich Irmelie und der Laborleiter über das was alles neu in dem Labor möglich ist.
„Mensch, wenn ich mal wieder ein neues Produkt habe und auf dem Markt bringen möchte, komme ich zu dir und lasse es analysieren“, sagte Irmelie beeindruckt. Der Laborleiter fühlte sich natürlich geschmeichelt und meinte: „Gerne, jederzeit. Deine Arbeit macht natürlich auch Werbung für uns, wenn wir die Analyse erstellen dürfen.“ Der Laborautomat beendete gerade seine Analyse und auf dem Bildschirm und dem angeschlossenen Laserdrucker wurde die Ergebnisse ausgespuckt.
Der Automat hatte festgestellt, dass nur ein einziger Wirkstoff nachweisbar war, allerdings stand zu lesen: „Wirkstoff entspricht dem komplementären Nukleotids Adenosintriphosphat (ATP) einem Teilbereich der menschlichen DNA, ist aber eindeutig pflanzlicher Herkunft“. Irmelie wusste sofort einzuordnen was hier stand und sie musste nun den Laborleiter versuchen irgendwie abzulenken, was aber nicht funktionierte.
„Was ist das für eine Pflanze?“ fragte er neugierig.
„Brennesel, den Extrakt habe ich aus einer speziell extrahiert, sonst eigentlich gar nichts besonderes“, flunkerte Irmelie.
„Na gut, wenn du mir nicht sagen willst was das ist, muss ich das akzeptieren, aber wenn daraus ein Medikament, Heilmittel oder was auch immer resultiert, möchte ich, dass mein Labor Erwähnung findet“, erklärte er Irmelie frustriert.
Sie verabschiedeten sich von einander und Irmelie suchte eine gute Apotheke in Karlsruhe auf um die restlichen Zutaten für ihre Rezeptur zu besorgen und anschließend sofort heim zu fahren. Sie hatte noch so viel zu tun.
In ihrer Hütte angekommen, zog sie sich sofort um und machte sich auf um noch einige der Silphium-Blüten einzusammeln und von der Madigaris-Wurzel einige Gramm auszugraben. Als sie alles zusammen hatte, ging sie zurück in ihre Hütte. Dort hängte sie die gesammelten Kräuter zum trocknen auf, anschließend nahm sie das Rezeptbuch von Urmelda und studierte noch einmal die Zusammensetzung der Rezeptur. Besonders den dazugehörigen Zauberspruch sah sie sich ganz genau an.
Plötzlich hörte sie die Stimme von Urmelda: „Das hast du heute sehr gut gemacht. Morgen früh musst du noch den Saft der Wurzel etwas fermentieren, damit die Wirkstoffe etwas gemildert werden. Ich weiß, dass du nicht an die Wirkung von Zaubersprüchen glaubst, aber um deinem Freund zu helfen musst du an die Kraft und an die Wirkung des Zaubers glauben, sonst könnte es sein, dass die Medizin nicht wirkt. Die Krankheit deines Freundes ist so schwerwiegend, da helfen Heilkräuter nicht alleine und die Zauberformel verstärkt die Heilkraft und führt die Wirkstoffe zu den richtigen, ihr sagt heute, Rezeptoren.“
Irmelie nickte und verstand jetzt, warum sie den Zauberspruch brauchte. Die Worte Urmeldas, die sie gerade gehört hatte, hatten sie überzeugt.
„Gut meine Kleine, Katharina und ich werden bei dir sein und dich unterstützen. Leg dich jetzt schlafen und ruhe dich gut aus. Du wirst alle deine ganzen Kräfte brauchen“, hörte Irmelie nun wieder Urmeldas Stimme, die heute so zart und warmherzig klang.
Wie in Trance nickte sie, erhob sich von ihrem Stuhl und legte sich in ihr Bett. Sie schlief schnell und tief ein. Vor Ihrer Hütte waren Toni, der Wildschweineber und Rudolf der Uhu, die darauf achteten, dass Irmelie nicht gestört wurde.
Noch vor 5 Uhr am Morgen wachte sie auf, frühstückte, erledigte ihre Morgentoilette an ihrer Quelle und machte sich sofort an die Arbeit. Urmelda hatte ihr gesagt, dass sie die Madigaris-Wurzel leicht fermentieren sollte. Um dies zu erledigen brauchte sie Bakterien-, Pilz- oder sonstige Zellkulturen, die die Fermentierung im Rahmen ihres enzymkatalytischen Stoffwechsels ausführten. Sie überlegte, was sie nehmen könnte.
Da meldete sich die Stimme ihrer Ururgrossmutter Katharina: „Nicht so kompliziert Kleines, das was du brauchst ist bereits alles natürlich vorhanden, so dass es zu einer Spontangärung kommen wird. Du musst nur diesen Gärungsprozess in die Wege leiten.“ Irmelie überlegte kurz, nahm einen schon etwas älteren Apfel, der schon weich war, legte ihn mitsamt der gesammelten Wurzel in einen Topf und verschloss diesen.
„Siehst du, so einfach kann man das auch machen Kleines. Lass das jetzt bis heute Mittag stehen, das wird reichen“, hörte sie Katharina sagen.
Als nächstes nahm sie die gesammelten Silphium-Blüten und ging in ihre Wohnung in Sprollenhaus. Dort zentrifugierte sie die Blüten und erhielt 250 Milliliter Extrakt, den sie gleich in den Kühlschrank stellte. Jetzt hatte sie die Rezeptur von Urmelda, den Silphium-Extrakt pur und am Nachmittag würde auch die fermentierte Madigaris-Wurzel einsatzbereit sein.
Bevor sie zurück in ihre Hütte ging, rief sie bei Franz an, der sich jedoch nicht meldete. Sie versuchte es deshalb auf seinem Handy und als er abnahm, hörte sie, dass Franz und Karin bereits auf dem Weg nach Bad Wildbad waren. Sie vereinbarten eine Uhrzeit am Nachmittag, zu welcher sie sich an ihrer Wohnung in Sprollenhaus treffen wollten. Schnell flitzte Irmelie zu ihrer Hütte und erledigte die noch notwendigen Handgriffe, um schnellstens mit der Behandlung von Franz beginnen zu können.
Pünktlich um 16 Uhr war sie dann wieder in ihrer Wohnung in Sprollenhaus. Erst jetzt überlegte sie, wie sie Franz und Karin, oder nur Franz zu ihrer Hütte bekam, ohne dass sie wussten wo sie sind. Sie konnte ihren Freunden zwar vertrauen, aber was würde passieren, wenn die Spontanheilung von Franz publik werden würde. Dann gab es Fragen über Fragen, die die beiden zu beantworten hatten und durch die sie auffliegen konnte, auch weil sie sich ja strafbar gemacht hatte, einmal wegen der Hütte und was viel schwerwiegender war, mit der Behandlung von Franz ohne Ärztin zu sein. Sie musste unbedingt mit ihren Freunden diese Dinge zuerst besprechen, bevor sie zu ihrer Hütte gingen.
Während sie noch darüber nachdachte, hörte sie ein Auto vorfahren. Sie schaute aus dem Fenster und sah, dass Franz und Karin Steiner gerade aus dem Auto ausstiegen und sich umsahen. Schnell ging Irmelie zum Eingang und bat ihre Freunde in die Wohnung.
Franz sah sehr schlecht aus. Er war ganz grau im Gesicht und seine Augen waren sehr traurig. Irmelie sah, dass er sehr große Schmerzen hatte. Nachdem sie sich gesetzt hatten, bat Irmelie ihre Freundin Karin zu erzählen, welche Diagnosen ihr Arzt gestellt hatte. Karin berichtete traurig und mit Tränen in den Augen: „Franz hat Lungenkrebs im Endstadium diagnostiziert bekommen und er hat nicht mehr lange zu leben. Der Onkologe hatte eine Lebenserwartung von maximal 4 Wochen diagnostiziert. Die Ärzte können nicht mehr helfen. Warum solltest jetzt ausgerechnet du helfen können? Du bist keine Ärztin und keine Heilpraktikerin. Was willst du schon gegen so eine schwere Krankheit ausrichten?“
„Karin, du und Franz, ihr seid für mich die wichtigsten Menschen. Deshalb möchte ich, dass Franz wieder ganz gesund wird.“
„Aber wie willst du das denn hinkriegen?“, unterbrach Karin sie ungeduldig.
„Langsam, Karin. Ich will, dass ihr wisst, wie wichtig ihr beide für mich seid. Und ich hab dich und Franz gebeten, Vertrauen zu mir zu haben. Wenn ihr dieses Vertrauen nicht in mich habt, sollten wir das Ganze jetzt abbrechen“, erklärte Irmelie bestimmt.
Nach Irmelies Worten entstand ein langes Schweigen, das Franz brach: „Also Erika oder Irmelie, wie auch immer, ich habe Vertrauen in dich und ich möchte, dass du dein Bestes gibst und mir und auch Karin hilfst.“
„Aber Franz, sie ist doch keine …“, sagte Karin weinerlich.
„Ich weiß, sie ist keine Ärztin, vielleicht ist es das gerade was jetzt wichtig ist. Karin, hab bitte auch du Vertrauen in Erika, sie ist meine letzte Chance weiter zu leben“, sagte Franz traurig.
„Also gut Erika, wenn Franz dir vertraut, dann tue ich es auch. Wie geht es jetzt weiter?“ fragte Karin Steiner traurig.
„Also gut. Was ich euch jetzt sage wird euch bestimmt unglaublich vorkommen. Ich verspreche dir Franz, dass du innerhalb der nächsten Tage wieder völlig gesund werden wirst, wenn ihr euch an meine Anweisungen haltet. Die erste Anweisung ist absolut wichtig, für euch beide und auch für mich. Es darf kein Wort nach außen dringen. Ihr dürft keinem Menschen auch nur das Geringste über die Medizin, den Ort und mich sagen. Franz, du wirst dir nächste Woche einen neuen Onkologen und Hausarzt suchen, der dich untersucht und dem du nichts über deine Vorgeschichte und mich sagst. Könnt ihr das verstehen? Wenn es bekannt werden sollte, dass du eine Krebserkrankung im Endstadium innerhalb von 3 Tagen völlig auskuriert hast, wird es einen riesengroßen Hype um euch, um mich und vor allem um meine Behandlung geben. Habt ihr mich verstanden?“ wollte Irmelie wissen.
Karin wollte etwas darauf entgegnen, aber Franz gab ihr zu verstehen, dass sie schweigen soll. Stattdessen erklärte er: „Ja, das haben wir beide verstanden. Aber wie soll das gehen, dass ich in 3 Tagen, das hast du doch gesagt, völlig gesund werden soll?“
„Gut, wenn ihr beide damit einverstanden seid, nehme ich Franz jetzt mit an einen geheimen Ort und wir beginnen mit der Behandlung“, sagte Irmelie bestimmt.
„Nein, er geht nicht alleine, ich komme mit“, erwiderte Karin ebenso bestimmt.
Irmelie überlegte kurz und meinte: „in Ordnung. Aber ich werde euch beiden die Augen verbinden. Erst wenn wir da sind könnt ihr wieder sehen und du Karin darfst dich keinen Meter außerhalb des Ortes bewegen. Ist das klar?“
„Ich bewege mich nicht einen Meter von Franz weg. Ich werde immer dabei sein, das verspreche ich dir und auch dass alles absolut unter uns bleibt“, erklärte Karin.
„Du darfst dich aber nicht wundern, über das was dich erwartet und was du siehst“, lächelte Irmelie.
„Gut wann geht es los?“ fragte Franz.
„Jetzt sofort. Ach ja ich vergaß noch, da wo wir hingehen gibt es nur ein Bett und das braucht Franz. Es gibt noch eine Hängematte, aber die ist im Freien. Also keinen, absolut keinen, Komfort oder so“, sagte Irmelie lachend.
Dr. Franz Steiner und Karin, seine Ehefrau, nickten nur mit dem Kopf.
„Gut, ich brauche jetzt meine Kühltasche, die Ampullen aus dem Kühlschrank und Tücher für eure Augen. Ich werde fahren, euch in der Nähe unseres Ziels aussteigen lassen und das Auto hier wieder abstellen. Einverstanden?“ fragte Irmelie.
Wieder nickten ihre Freunde verständnisvoll und Irmelie nahm alles was sie brauchte, verband beiden die Augen und fuhr zunächst Richtung Enzklösterle und wieder zurück, bevor sie den eigentlichen Weg zur Hütte nahm. Kurz vor der Hütte vergewisserte sich Irmelie, dass niemand in der Nähe ist. Sie musste lächeln als sie Rudolf auf einem Ast entdeckte und winkte ihm kurz zu. Sie wusste, er würde aufpassen und sie sofort informieren, wenn etwas passieren würde. Sie ließ Franz und Karin aussteigen und führte sie in den Wald. In der Nähe der Hütte setzte sie ihre Freunde auf einen Baumstamm.
„So, wir sind fast da. Ich muss euch noch was sagen. Ihr seid, während ich das Auto wegstelle nicht alleine. Freunde von mir werden auf euch aufpassen und auch darauf achten, dass ihr die Augenbinden nicht abnehmt. Also bis gleich, bleibt bitte hier auf dem Baumstamm sitzen. Ich bin in 20 Minuten wieder da“, erklärte Irmelie ihren Freunden, setzte sich ins Auto und fuhr los.
Knapp 20 Minuten später näherte sich Irmelie ihren Freunden. Rudolf kam angeflogen und meinte, dass alles in Ordnung sei und beide auch die Augenbinden nicht abgenommen hatten.
Irmelie ging zu ihren Freunden, nahm sie an den Armen und führte sie langsam über den Trampelpfad zu ihrer Hütte. Dort angekommen nahm sie beiden die Augenbinde ab.
„So, das ist mein neues Reich. Karin, du kannst dich auf der Hängematte einrichten. Du brauchst keine Angst zu haben, meine Freunde sind da und achten darauf, dass dir nichts geschieht. Franz, wir gehen in die Hütte“, meinte Irmelie, wohl wissend, dass Karin mitkommen wollen würde.
„Ich komme mit, ich bleibe an der Seite von Franz“, erklärte Karin unmissverständlich.
„Weiß ich doch, aber ich hab nur ein Bett und drei Stühle, es wird für dich unbequem werden“, sagte Irmelie lachend.
„Egal, setz ich mich halt auf den Bettrand“, meinte Karin trotzig.
„Süße, Erika hatte das im Spaß gesagt“, lachte Franz.
Sie gingen in die Hütte und Irmelie, sorgte als erstes dafür, dass ihr Ofen etwas Wärme in dem kleinen Raum entfaltete.
„Wir fangen jetzt sofort mit der Behandlung an, Franz. Sie besteht aus mehreren Teilen. Mach deinen Oberkörper frei und leg dich auf das Bett. Als erstes bekommst du von mir einen rein pflanzlichen Extrakt, den du trinkst. Es wird dir dann bestimmt sehr warm werden. Anschließend bekommst du von mir ein Kräuterferment auf deinen Oberkörper aufgetragen, der bis morgen bleiben muss und dich sehr müde machen wird“, erläuterte Irmelie.
Während Franz seinen Oberkörper frei machte und sich auf das Bett legte, nahm Irmelie die fermentierte Madigaris-Wurzel und zerrieb sie in einem Mörser zu einer Paste. Karin sah ihr ganz genau zu, merkte aber nicht, dass Irmelie während sie mit ihrem Mörser arbeitete, einen Zauberspruch vor sich hin murmelte. Als sie fertig war, nahm sie eine Ampulle aus der Kühltasche und reichte sie Franz, der den Inhalt willig trank.
Zufrieden nahm Irmelie die leere Ampulle und legte sie beiseite, nahm die Paste und trug diese auf den Oberkörper von Franz auf, während sie einen weiteren Zauberspruch murmelte. Abschließend fixierte sie die Paste mit einem Verband. Dabei merkte sie wie das Gesicht von Franz bereits zu glühen begann und sich Schweißtropfen bildeten. Karin kramte in ihrer Handtasche und nahm ein Taschentuch um ihm den Schweiß abzuwischen.
Da das Taschentuch schnell völlig durchnässt war, reichte Irmelie ihr ein Handtuch.
„So, das wäre es für heute. Er schläft bereits tief und fest. Komm Karin wir gehen nach draußen, damit er seine Ruhe hat“, schlug Irmelie vor.
Karin wischte nochmals über das Gesicht von Franz und ging dann wortlos nach draußen. Irmelie bereitete noch kurz die Rezeptur vor, die morgen zum Einsatz kommen würde. Plötzlich hörte sie die Stimmen von Urmelda und Katharina: „Das war sehr gut Kleines, wir hätten es nicht besser machen können. Geh jetzt nach draußen zu deiner Freundin, sie braucht dich. Wir wachen über den Patienten.“
Irmelie ging nach draußen und sah sich suchend nach Karin um. Karin kniete vor Irmelies Quelle und hielt ihre Hand in das kühle frische Wasser. Sie blickte sich um als sie die Schritte von Irmelie hörte.
„Meinst du wirklich, dass du Franz helfen kannst, Erika?“ fragte Karin niedergeschlagen.
„Ja, ich bin aber nicht alleine und du bist auch nicht alleine. Glaube an der Erfolg, meine Liebe“, antwortete Irmelie.
„Bist du eine Kräuterhexe geworden?“ fragte Karin unvermittelt.
„Wie kommst du da drauf?“ antwortete Irmelie.
„Ich weiß nicht, es kam mir gerade so in den Sinn“, flüsterte Karin.
„Wenn es dir hilft zu glauben, ja, ich bin eine Kräuterhexe, die Franz helfen kann völlig gesund zu werden“, erwiderte Irmelie.
„Deswegen auch der neue Name?“ fragte Karin.
„Vielleicht“, erwiderte Irmelie.
„Wer sind deine Freunde und wo sind sie? Du hast vorhin gesagt, sie würden aufpassen. Sind das Tiere?“ fragte Karin.
„Schon möglich. Ich bin ja eine Kräuterhexe“, lachte Irmelie.
„Das ist kein Spaß, ich meine das im Ernst“, erklärte Karin.
„Hallo Karin, in welchem Jahrhundert leben wir?“ lachte Irmelie. Da fing nun auch Karin an zu lachen. Sie nahmen sich gegenseitig in den Arm und Irmelie hörte ein gehauchtes „Danke“, aus Karin Mund.
„Magst du dich hinlegen, Karin? Die Hängematte ist ganz bequem. Franz wird die ganze Nacht tief und fest schlafen“, fragte Irmelie.
„Vielleicht sollte ich das machen. Gehst du rein um nach ihm zu sehen? Weckst du mich wenn etwas passiert?“ bat Karin ihre Freundin.
„Ja, das mache ich. Leg dich ruhig hin, soll ich dir eine Decke holen?“ fragte Irmelie.
„Wär nicht schlecht“, meinte Karin ruhig.
Irmelie brachte ihr eine Decke und deckte sie zu, da Karin bereits tief und fest schlief. Sie ging deshalb zurück in die Hütte und sah nach Franz. In seinem Gesicht sah sie den Kampf den sein Körper gegen den Krebs führte, dennoch war seine Temperatur nicht weiter gestiegen.
Sie blieb an seiner Seite sitzen und immer wenn Urmelda meinte, dass der Zauberspruch notwendig ist, sagte sie ihn laut und deutlich.
Als die Sonne auf ging, machte Irmelie für sich und Karin Kaffee und bereitete ein gutes Frühstück.
Franz schlief ruhig, tief und fest. Sein Gesicht hatte sich zunehmend entspannt und auch seine Temperatur war wieder im Normalbereich.
„Du hast den ersten Kampf gegen die Krankheit gewonnen. Ich gratuliere dir, Kleines“, hörte sie Urmelda sagen, „aber du darfst jetzt nicht nachlassen. Den Blütenextrakt und dann die Salben-Rezeptur auf den Rücken und später die Tinktur, aber das weißt du ja selber.“
Stolz blickte sie um sich und ging hinaus zu Karin, die immer noch tief und fest schlief.
„Hallo, Schlafmütze, aufwachen. Frühstück ist fertig“, rief Irmelie und schob die Hängematte leicht an um zu schwingen.
„Ist was mit Franz?“ fragte Karin gleich nachdem sie Augen geöffnet hatte.
„Nein, alles gut. Wenn du möchtest gehen wir leise rein. Er schläft aber noch tief und fest und vor allem sich gesund“, lachte Irmelie.
Karin schaute sie ungläubig an und raunte „komm, das will ich sehen.“
„Langsam, trink erstmal deinen Kaffee und frühstücke, sonst fällst du mir vom Hocker oder besser von der Hängematte“, lachte Irmelie.
„Nur mal schnell gucken“, rief Karin.
„Na gut, komm, aber sehr leise sein. Er ist noch nicht ganz über dem Berg. Heute kommt erst noch der 2. Teil der Behandlung, aber es wird ihm stündlich besser gehen. Aber die Behandlung muss abgeschlossen und darf auch nicht unterbrochen werden“, erklärte Irmelie, nahm Karin an der Hand und führte sie leise in die Hütte.
Als Karin sah, dass Franz nicht mehr die graue fahle Gesichtsfarbe hatte, schlug sie ihre Hand vor ihren Mund, nahm wieder Irmelies Hand, zog sie nach draußen und umarmte sie. „Danke, danke, danke“, sagte sie, „du hast ihm wirklich geholfen, danke.“
„Komm wir frühstücken jetzt, bevor Franz aufwacht“, mahnte Irmelie. Als sie fertig gefrühstückt hatten, gingen beide in die Hütte und bemerkten, dass Franz langsam aufwachte. Irmelie ging schnell nach draußen und holte ein Glas frisches Quellwasser, das sie dann Franz langsam zu trinken gab. Anschließend gab sie ihm die zweite Ampulle des Kräuterextraktes zu trinken und nahm die Kräuterpackung von seiner Brust ab. Sie bat ihn sich umzudrehen und trug die selbst hergestellte Silphiumsalbe und die fermentierte Madigaris-Wurzel auf den Rücken auf und bat ihn auf dem Bauch liegen zu bleiben, bis die Salbe in seine Haut aufgenommen worden ist. Franz hielt sich tapfer an Irmelies Anweisungen, obwohl er sich so wohl wie schon lange nicht mehr fühlte.
Nach 2 Stunden durfte er sich wieder auf den Rücken legen. Irmelie fühlte seine Temperatur und konnte feststellen, dass diese jetzt nur leicht erhöht war. Sie wies Franz an strickt im Bett zu bleiben und sich gut zu zudecken.
Der Tag verging langsam und die Freunde hatten sich viel zu erzählen. Am Abend kam der letzte Teil der Behandlung. Irmelie gab Franz nochmals von dem Kräuterextrakt und abschließend die Kräutertinktur zu trinken. Während er die Tinktur zu sich nahm, murmelte Irmelie einen weiteren Zauberspruch. Franz bemerkte zwar, dass Irmelie etwas murmelte, aber er verstand nicht was sie sagte. Karin bemerkte nichts davon.
Kurze Zeit später schlief Franz wieder tief und fest ein. Auch seine Temperatur stieg wieder und Irmelie und Karin wechselten sich beim wegwischen des Schweißes ab. Nach kurzer Zeit normalisierte sich die Temperatur wieder und er schlief einen erholsamen Schlaf.
Irmelie und Karin verbrachten noch einige Zeit mit erzählen vor der Hütte, als sich Karin in die Hängematte legte und auch einschlief.
„Das ist dein Sieg gegen die Krankheit“, hörte Irmelie die Stimme von Katharina, „ich bin sehr, sehr stolz auf dich. Du bist ein würdige Nachfolgerin von Urmelda, mein Kind.“
„Danke, aber ohne dich und Urmelda hätte ich das nicht geschafft. Ich danke euch sehr. Die beiden, Karin und Franz, liegen mir sehr am Herzen“, sagte Irmelie laut.
Sie hörte wie sich die Hängematte bewegte und schaute auf. „Was hast du gerade gesagt Erika“, fragte Karin verschlafen.
„Ich hab nichts gesagt, du hast bestimmt geträumt. Schlaf weiter“, flüsterte Irmelie zu ihrer Freundin.
Auch diese Nacht verlief für Franz ohne Probleme und am Morgen, Irmelie und Karin hatten gerade gefrühstückt, rief er beide.
„Hallo, ich hab auch einen riesengroßen Hunger. Hab ihr mir was übrig gelassen?“
Irmelie antwortete: „Ja klar, wenn du willst komm zu uns raus, dann kannst du mit frühstücken.“
Karin schaute verwirrt zu Irmelie: „Das geht doch nicht. Er ist bestimmt noch nicht soweit, dass er raus kommen und normal frühstücken kann.“
„Doch meine Liebe, er ist jetzt wieder kerngesund“, erklärte ihr Irmelie.
Karin rannte sofort in die Hütte und fühlte die Temperatur, nahm das alte Stethoskop von Irmelie und hörte seine Lungen ab. Als sie fertig war schüttelte sie den Kopf: „Das gibt es nicht. Da ist nix mehr zu hören.“
„Ich fühle mich auch Top fit“, erklärte jetzt auch Franz, „ich steh jetzt auf und will mal sehen wo wir eigentlich sind.“
„Stopp Franz, du weißt was du mir versprochen hast. Du kannst gerne vor die Hütte gehen, aber das war es auch schon. Weiter nicht“, erklärte Irmelie erschrocken.
„Klar, wollte dich nur mal ein wenig ärgern“, lachte Franz und ging vor die Hütte.
Dann sah er die Quelle und fragte, ob er von dem Wasser trinken darf.
„Natürlich, das hast du ja schon die ganze Zeit getrunken“, sagte Karin lachend.
Franz planschte an dem Wasser wie ein kleines Kind, bis Karin sagte: „Jetzt ist aber genug.“
„Ich könnte Bäume ausreißen“ tönte Franz.
„So meine Lieben, ich hätte euch noch so gerne länger hier, aber es wird mir langsam zu gefährlich. Ich bringe euch in meine Wohnung, oder wenn ihr wollt auch in ein Hotel“, erklärte Irmelie sachlich, „außerdem solltest du dich von einem Lungenspezialisten untersuchen lassen. Ihr wisst was ihr mir versprochen habt?“
„Ja, wir sind dir ja so dankbar. Wir halten uns an die Abmachung, versprochen“, erklärten Karin und Franz übereinstimmend.
„Gut, dann geh ich jetzt euer Auto holen. Und macht bitte keinen Unsinn. Bleibt bitte hier bis ich euch hole und euch die Augenbinde angelegt hab“, sagte Irmelie besorgt, „übrigens meine Freunde passen auf euch auf, also macht keinen Unsinn.“
So schnell sie konnte ging sie das Auto holen und fuhr wieder zurück. Auf dem Trampelpfad zur Hütte begegnete ihr Toni. „Er wollte dir nachgehen. Als er mich gesehen hat, hat er es sein lassen.“
Irmelie musste grinsen. „Danke Toni.“
Als sie an der Hütte war, kam ihr Franz entgegen und meinte: „Ganz schön gefährlich hier. Da stand auf einmal ein großes Wildschwein vor mir.“
Irmelie grinste noch mal: „Ich habs euch gesagt. Aber jetzt nehmt bitte die Augenbinden und dann geht es los. Wo möchtet ihr hin? Meine Wohnung oder Hotel?“
Jetzt kam auch Karin aus der Hütte. „Ich denke ein Hotel wäre ganz gut und dann können wir das mit der Untersuchung auch am schnellsten durchziehen“, erklärte sie und nahm freiwillig die Augenbinde.
Auch Franz nahm die Augenbinde und legte sie sich um. Irmelie nahm beide Freunde am Arm und führte sie zum Auto. Sie fuhr wieder ein wenig im Kreis herum, so dass beide die Orientierung verloren, um dann nach Bad Wildbad zum Hotel Post zu fahren.
Am Ortseingang von Bad Wildbad durften Karin und Franz die Augenbinde abnehmen und als sie am Hotel angekommen waren, stellte Franz das Auto in die Tiefgarage, während Karin ein Doppelzimmer mietete.
Irmelie, die vor dem Hotel auf Franz wartete, traf dabei unverhofft auf den Bürgermeister der Kurstadt und fragte ihn gleich nach einem Lungenfacharzt in der Stadt.
„Das ist kein Problem, wir haben hier eine Fachklinik, die auch Ambulanzsprechstunden macht. Soll ich schnell mal anrufen und einen Termin machen? Der Chefarzt ist mein Schwager.“
Franz, der in der Zwischenzeit dazu gekommen war und hörte, was der Bürgermeister sagte, nickte nur kurz und Irmelie bat den Bürgermeister gleich anzurufen.
„Sie haben um 14 Uhr heute einen Termin auf den Namen Lang, ist doch in Ordnung“, erklärte dann der Bürgermeister, „ich hoffe es ist nichts schlimmes?“
„Nein, nur zum Checkup“, antwortete Irmelie, bedankte sich beim Bürgermeister und ließ Grüße an seine Frau ausrichten.
Als der Bürgermeister weg war, sagte Irmelie zu Franz: „Um 14 Uhr hast du Termin in der Lungenfachklinik hier in Bad Wildbad. Darf ich mitkommen?“
„Super, das ging ja fix. Bei uns in Luzern dauert das immer Wochen, bis man einen Termin bekommt und natürlich darfst du mitkommen. Karin hat bestimmt auch nichts dagegen“, lachte Franz schelmisch.
Sie gingen in das Hotel, wo bereits Karin auf beide wartete. „Stell dir vor Karin, ich habe heute um 14 Uhr einen Termin in einer Lungenfachklinik hier am Ort“, sagte Franz lachend.
„Wie geht denn so was, bei uns zu Hause dauert so was Wochen bis man einen Termin bekommt“, wunderte sich Karin.
„Erika hat Vitamin B. Sie kennt den Bürgermeister und dessen Schwager ist der Chefarzt“, antwortete Franz.
Karin lächelte und bat von sich aus Irmelie zu dem Termin mitzukommen.
„Gut, dann beziehen wir unser Zimmer, essen etwas und gehen dann zusammen in diese Klinik“, bestimmte Karin.
Keine 10 Minuten später waren Irmelies Freunde im Restaurant und sie bestellten sich eine Kleinigkeit zum Essen. Je näher der Untersuchungstermin kam umso nervöser wurden Karin und auch Franz. Einzig Irmelie blieb ruhig und strahlte diese Ruhe wieder auf ihre Freunde aus.
Pünktlich um 14 Uhr waren sie in der Ambulanz der Lungenfachklinik. Der Chefarzt persönlich, führte die Untersuchung durch. Beim Anamnesegespräch erklärte Franz, dass sein Hausarzt in Luzern meinte, dass mit seiner Lunge etwas nicht in Ordnung wäre.
Der Chefarzt hörte die Lungen von Franz ab und meinte: „Da ist meiner Meinung nach nichts. Wir machen jetzt noch ein CT und anschließend einen Lungenfunktionstest, dann sind wir ganz sicher. Natürlich brauchen wir auch noch Labor.“
Die Computertomografie war schnell vorbei und brachte keinerlei Befunde, da alles in Ordnung war. Auch der Lungenfunktionstest war ohne Befund. „Sie haben eine Lunge wie ein 30 Jähriger Leistungssportler“, meinte die Funktionskrankenschwester, die den Test durchführte.
Beim Abschlussgespräch erklärte der Chefarzt, dass bei Franz alles in Ordnung sei, selbst die untersuchten Parameter im Labor waren alle ausnahmslos im Normalbereich.
„Herr Dr. Steiner, sie sind kerngesund und haben eine Konstitution, wie ich sie gerne selber hätte“, erklärte der Chefarzt und fragte, ob er einen Arztbrief an den Hausarzt schicken soll.
Franz erklärte: „Nein, ich werde meinen Hausarzt wechseln, durch seine Aussage hat er sich selbst disqualifiziert.“
Franz und Karin bedankten sich beim Chefarzt und verließen mit Irmelie die Klinik. Franz schlug vor im Hotel seine Wiedergeburt zu feiern.
Im Hotel zurück, nahm Karin Irmelie ganz fest in den Arm und sagte: „Danke, danke, danke Irmelie. Ohne dich stünde Franz vor dem Tod.“
Auch Franz kam zu den beiden Frauen und hielt sie ganz fest und bedankte sich bei Irmelie.
„Ihr wisst was ihr mir versprochen habt. Das Ganze bleibt unter uns, ja?“ bat Irmelie inständig.
Karin und Franz meinten: „Versprochen ist versprochen. Ich verdanke dir mein Leben. Ich möchte dir gerne einen Wunsch erfüllen, was möchtest du haben?“
„Nichts, nur dass ihr euer Versprechen einhaltet“, entgegnete Irmelie, „und seid bitte nicht böse, aber ich bin tot müde und möchte gerne nach Hause. Wir sehen uns morgen, wenn ihr noch da seid. Ich würde aber verstehen, wenn ihr schnell nach Hause wollt um eure Kinder zu sehen.“
„Soll ich dich nach Hause fahren?“ fragten Karin und Franz gleichzeitig.
„Es wäre schön, wenn ihr mich nach Sprollenhaus bringt“, sagte Irmelie müde.
„Das ist das Mindeste was wir für dich tun können“, erwiderte Karin, „du hast recht, wir sollten so schnell wie möglich nach Hause fahren und die Kinder sehen. Wir werden morgen früh los fahren. Danke, danke meine liebste Freundin.“
Franz und Karin fuhren Irmelie zu ihrer Wohnung in Sprollenhaus und sie legte sich auf ihr dortiges Bett und schlief schnell ein.
Am späten Abend wachte sie auf und ging in ihre Hütte. Denn dort fühlte sie sich doch am wohlsten. Unterwegs traf sie Toni mit seiner Familie, Rudolf und Karl, die sie zu Hütte begleiteten.
In Ihrer Hütte angekommen, aß sie kurz noch etwas und legte sich dann erneut zum Schlafen in ihr Bett. Sie hatte einen tiefen erholsamen Schlaf.