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Prolog

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Barbara

Die Weise Frau Von Eschviller

Sage femme de Eschviller“

historischer Roman

Stéphane Rambicourt

Die folgende Geschichte erzählt die Geschichte von Barbara Roth, Tochter des Müllers Nicolaus Lux und seiner Ehefrau Anna Catharina.

Barbara war die „Weise Frau“ von Eschviller, der Sage femme de Eschviller.

Eine Weise Frau? Ist das eine Frau mit weißem Haar oder gar eine Frau mit einem sehr großen Wissen?

Nein, eine „weise Frau“ war eine ganz besondere Frau, die über prophetische Fähigkeiten verfügte und Ereignisse vorher sagen konnte.

Zur Zeit der Inquisition sind viele von Ihnen als Hexen verbrannt worden, weil ihnen Zauberkräfte nachgesagt wurde.

Manch ein Mann konnte es nicht sehen, wenn eine Frau gescheiter war, als er selbst.

Andere hatten nur Angst, dass die Frauen etwas von ihrem Lotterleben verraten könnten und sie damit Ansehen verlieren würden.

„Weise Frauen“ sind bereits im Volksglauben der germanischen Stämme bekannt. In nordgermanischen Quellen wird diesen Frauen nicht nur die prophetische Gabe der Weissagung, sondern auch Zauberkräfte zugesprochen.

Von prophetischen Frauen mit der Gabe der Weissagung berichtet zum Beispiel das Nibelungenlied, wo eine „Weise Frau“ den Untergang der Burgunden verkündete.

Bei den Norwegern und Isländern zogen Frauen mit prophetischer Gabe in der Winterszeit von Gehöft zu Gehöft und verkündeten den Menschen ihr kommendes Schicksal.

Wegen dieser prophetischer Gabe glaubte man, dass den Frauen etwas Göttliches inne wohne, und man erbat deshalb um ihren Rat.

Eschviller ist ein kleines Dorf, das an der lothringisch-pfälzischen Grenze liegt. Der Nachbarort Volmunster liegt, nur getrennt durch einen Wald, der zur Getreidemühle gehörte, wenige Kilometer entfernt.

Die Müllertochter Barbara Roth aus der Getreidemühle war eine in Eschviller und in dem gesamten Wasgau bekannte und geachtete Person, die durch ihre zurückhaltende Art in der Lage war Ereignisse vorher zu sagen und sich sehr gut in der Kräuterheilkunde auskannte. Die Menschen vertrauten ihr und kamen mit ihren Verletzungen und Krankheiten zu ihr.

Da leider nichts über diese außergewöhnliche Frau überliefert wurde, könnte sich die nachfolgende Geschichte so abgespielt haben.

Festzuhalten ist allerdings, „jede Frau hat etwas göttliches in sich und muss beschützt werden“.

Barbara

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