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Einen Unterschlupf errichten

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Der Tag dürfte nun schon weit fortgeschritten sein, sodass du dich für die Nacht vorbereiten musst. Am besten gräbst du nun eine kleine Höhle in einen Hügel. Flüchte dich nicht einfach in eine bestehende Höhle, dort könnte dich eine unangenehme Überraschung erwarten.

INFO

Eine überirdische Zuflucht bauen

Wenn sich kein Hügel in der Nähe befindet, hilft dir die auf Seite 68 beschriebene Alternative im Abschnitt „Einen Bauplatz finden“ weiter.

Halte in der näheren Umgebung Ausschau nach einem ausreichend großen Hügel oder dem Fuß einer Bergkette und fange an, mit deiner Spitzhacke zu graben. Die Höhle sollte drei Blöcke (also drei Meter) hoch sein und wird einen dritten Block für ein Dach benötigen. Per Linksklick schwingst du die Hacke und legst zunächst den untersten Block frei, bevor du dich an den Block auf Augenhöhe machst. Da alle Hügel in Minecraft terrassenförmig angelegt sind, musst du dich relativ weit ins Gestein vorarbeiten, um eine solide Höhle zu erhalten. Das angestrebte Ergebnis siehst du in Abbildung 2.7.


BILD 2.7 Indem du mehrere Blöcke eines terrassenförmigen Hügels entfernst, entsteht eine kuschelige Höhle für die Nacht.

Arbeite dich nun tiefer ins Erdreich voran, da du eine geräumige Höhle benötigst, in der genug Platz für eine Werkbank, einen Ofen und idealerweise ein Bett bleibt. Ein Grundriss mit den Abmessungen 4 × 4 Blöcke sollte fürs Erste ausreichend sein – du kannst deine Höhle später jederzeit nach Belieben ausbauen. Während du dich vorangräbst, nimmst du automatisch die entfernten Erdblöcke auf. Mit diesen kannst du Lücken oberhalb der Grabung oder beim Durchbruch auf die andere Seite des Hügels versiegeln. Wähle einfach die Erdblöcke in der Schnellzugriffsleiste aus und richte das Fadenkreuz auf die gewünschte Stelle. Mit einem Rechtsklick platzierst du den Erdblock und dichtest die Lücke (Bild 2.8) damit ab.


BILD 2.8 Solche Lücken solltest du unbedingt mit Erdblöcken stopfen.

Unglücklicherweise ist der Eingang deiner Höhle noch ungeschützt. Du kannst ihn nun entweder auf die Schnelle mit Erdblöcken abdichten, um dich vor marodierenden Skelett-Bogenschützen zu verstecken, oder eine viel elegantere Lösung wählen – wie wäre es mit einer stilvollen Holztür?

Um eine Eingangstür für deine Höhle zu bauen, musst du zunächst einmal die Werkbank in einer Ecke des Raums aufbauen. Dann packst du sechs Holzbretter in die linke und mittlere Reihe des Handwerksrasters, um drei Türen zu erhalten.


TIPP

Handwerk beschleunigen

Das Handwerk in Minecraft scheint auf den ersten Blick in eine endlose Klickerei auszuarten – doch mit den richtigen Vorgehensweisen kannst du viel Zeit sparen. Am Beispiel der Tür kannst du ganz einfach einen Stapel Holz in das obere linke Handwerksfeld packen, diesen anklicken und dann bei gedrückt gehaltener Maustaste die Form der Tür über die anderen Felder hinweg „malen“. Dann platziert Minecraft automatisch immer nur die benötigte Zahl der Ausgangsmaterialien in den entsprechenden Feldern. Wenn du die benötigte Zahl an Gegenständen angefertigt hast, musst du auch nicht mühsam die verbleibenden Ausgangsmaterialien aus den Feldern zurück ins Inventar ziehen – schließe ganz einfach das Handwerksfenster mit einem Druck auf die Taste Esc und schon wandern die Zutaten automatisch zurück ins Hauptinventar.

TIPP

Schnell ganze Stapel produzieren

Das Herstellen jeder Menge identischer Gegenstände geht in Minecraft ganz fix: Halte einfach die Umschalt-Taste gedrückt, während du auf das Ausgabefeld klickst, und schon wird die maximale Anzahl basierend auf der Menge vorhandener Ressourcen produziert.

Begib dich nun nach draußen vor deine Höhle, wähle die Tür aus und richte das Fadenkreuz auf jenen Block am Boden aus, wo du die Eingangstür platzieren möchtest. Die Tür füllt dann genau den zwei Blöcke hohen Raum zwischen Boden und Dach aus, wie in Bild 2.9 zu sehen ist. Damit es richtig kuschelig wird in unserer Höhle, fehlt nur noch eins: Licht! Da es in Minecraft keine Energiesparlampen gibt, musst du auf ganz altmodische Fackeln auf Holzstöcken und Kohle zurückgreifen.

ACHTUNG!

Nicht vergessen: Tür zu!

Was im echten Leben gilt, hat auch in Minecraft Bestand: Immer schön die Tür hinter dir zumachen! Offene Türen sind nämlich eine Einladung an unliebsame Besucher, die sich in deinem Domizil einnisten können ...

TIPP

Luftschleusen und Eisentüren

Im Schwierigkeitsmodus Schwer sind Zombies in der Lage, durch geschlossene Türen zu brechen. In diesem Modus erhöhst du deine Überlebenschancen mit einer Art Luftschleuse: ein Gang hinter der Eingangstür, der von einer zweiten Tür abgeschlossen wird. Mit etwas Glück macht sich der Zombie an der zweiten Tür zu schaffen, bis der Tag anbricht (hoffentlich stehen dann hinter ihm die Creeper nicht schon Schlange). Eine sichere Alternative gegen Zombies sind Eisentüren, die allerdings über Buttons oder andere Redstone-Geräte gesteuert werden müssen. Du kannst die Umgebung deines Lagers auch mit Zäunen, Falltüren und Lavagruben absichern. Mehr zu den entsprechenden Vorgehensweisen erfährst du in Kapitel 8 ab Seite 176.


BILD 2.9 Lager gesichert! Im leichten und normalen Modus greifen Zombies zwar Holztüren an und verursachen bedrohlich wirkende Risse in ihnen, doch sie geben vor dem Durchbruch auf.

Hier und da stößt du beim Graben auf Kohle. Du erkennst sie an den schwarzen Sprenkeln im Gestein – oft an Höhlenwänden. Treibst du deinen Stollen tiefer ins Gestein, bekommst du aber ein großes Problem: Du siehst nichts mehr. Glücklicherweise gibt es auch einen anderen Weg, Fackeln zu bauen: mit Holzkohle. Die stellst du aus einfachen Holzblöcken her mithilfe eines Ofens. Um einen Ofen zu bauen, benötigst du lediglich acht Bruchsteine.

TIPP

Notfallverstecke und Säulenspringen

Die Nacht bricht überraschend herein, während du weit weg von deiner Zuflucht die Welt erforschst? Keine Angst, du kannst auch fernab von deinem Lager die Nacht schadlos überstehen. Zunächst solltest du das äußerste Ende einer hohen Klippe aufsuchen. Halte beim Klettern die Umschalt-Taste gedrückt, um einen tödlichen Sturz zu vermeiden. An einer solchen Stelle ist es sehr unwahrscheinlich, dass du von Mobs angegriffen wirst. Gerätst du dennoch in die direkte Sichtlinie eines Monsters, hilft das Graben eines kurzen, L-förmigen Tunnels, um die direkte Sichtlinie zu den Bösewichten zu unterbrechen. Versiegle den Eingang mit Sand-, Erd- oder Steinblöcken und warte den Einbruch des Tages in deinem Versteck ab.

Ein weiteres Notversteck ist eine drei Blöcke tiefe Grube, die du jedoch nicht in Sand oder loses Gestein graben solltest. Grabe zwei Blöcke tief, springe in das Loch und entferne den dritten Block zu deinen Füßen. Dann platzierst du einen Block des gerade entfernten Materials über deinem Kopf, um das Versteck zu versiegeln. Achtung: keinen Sand oder loses Gestein verwenden, sonst erstickst du (was hier kontraproduktiv wäre). Nun heißt es acht Minuten lang abwarten, bis die Nacht vorübergegangen ist, oder immer wieder mal den Versiegelungsblock entfernen, um einen Blick ins Freie zu wagen. Nach Tagesanbruch gelangst du mit einer selbst gemachten Treppe aus Blöcken wieder nach draußen.

Ein ganz feiner Trick ist die als „Pillar Jumping“, zu Deutsch „Säulenspringen“ bekannte Variante, die sich zum Schutz vor Monstern in flachen Gegenden wie Wüsten eignet. Sammle dazu zehn Sand- oder Erdblöcke, lege einen Block auf dem Boden ab, springe drauf, schaue direkt nach unten und platziere im Sprung einen zweiten Block auf dem ersten. Diesen Vorgang wiederholst du so lange, bis du dich zu einer schwindelerregenden Höhe von etwa zehn Blöcken in die Lüfte geschraubt hast. In dieser Höhe bist du absolut sicher vor gegnerischen Attacken. Wenn die Sonne aufgeht, zerstörst du Block für Block deiner Säule per Linksklick, bis du wieder sicheren Boden unter den Füßen hast.

Das große Buch für Minecraft-Spieler

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