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3. Kapitel: Ideen, Urteile und Einbildungskraft der Massen

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3. Kapitel

Ideen, Urteile und Einbildungskraft der Massen

I. Die Ideen der Massen

Die Untersuchungen einer früheren Arbeit von mir über die Bedeutung der Ideen für die Entwicklung der Völker haben bewiesen, dass sich jede Zivilisation aus einer geringen Anzahl selten erneuter Grundideen entwickelt. Ich habe dort dargelegt, wie sich diese Ideen in der Seele der Massen festsetzen, wie mühsam sie in sie eindringen und welche Macht sie dann gewinnen. Ich zeigte, wie die großen historischen Umwälzungen meistens aus der Veränderung dieser Grundideen entstehen.

Da ich diesen Gegenstand hinreichend behandelt habe, so möchte ich nicht darauf zurückkommen und will mich darauf beschränken, einige Worte über die Ideen zu sagen, die den Massen zugänglich sind und unter welchen Formen sie sie erfassen.

Man kann sie in zwei Klassen einteilen. Zu der einen zählen wir die zufälligen und flüchtigen Ideen, die unter dem Einfluss des Augenblicks entstehen: z. B. die Vorliebe für eine Person oder eine Lehre. Zu der anderen die Grund­ideen, denen Umgebung, Vererbung, Glaube große Dauerhaftigkeit verleihen, wie z. B. die religiösen Glaubenssätze von ehemals, die demokratischen und sozialen Ideen von heute.

Man kann sich die Grundideen als die Wassermasse eines langsam dahinströmenden Flusses, die flüchtigen Ideen als die kleinen, immer wechselnden Wellen vorstellen, die seine Oberfläche erregen und, obwohl ohne wirkliche Bedeutung, sichtbarer sind als der Flusslauf selbst.

In unseren Tagen geraten die Grundanschauungen, von denen unsere Väter lebten, immer mehr ins Wanken, und gleichzeitig erweisen sich die Einrichtungen, die auf ihnen beruhen, als völlig erschüttert. Täglich bilden sich viele jener kleinen flüchtigen Ideen, von denen ich eben sprach; aber nur wenige von ihnen scheinen überwiegenden Einfluss gewinnen zu sollen.

Welche Ideen den Massen auch suggeriert werden mögen, zur Wirkung können sie nur kommen, wenn sie in sehr einfacher Form aufzunehmen sind und sich in ihrem Geist in bildhafter Erscheinung widerspiegeln. Kein Band logischer Übereinstimmung oder Folgerichtigkeit verbindet diese Vorstellungsbilder miteinander; sie können einander vertreten wie die Gläser der Laterna magica, die der Vorführer der Schachtel entnimmt, in der sie übereinander geschichtet lagen. Man wird also einsehen, dass in der Masse die entgegengesetztesten Vorstellungen einander folgen. Unter dem Einfluss einer der verschiedenen in ihrem Verstand aufgespeicherten Ideen folgt die Masse dem Zufall des Augenblicks und wird infolgedessen die verschiedenartigsten Taten begehen. Der völlige Mangel an kritischem Geist lässt sie die Widersprüche nicht sehen.

Diese Erscheinung tritt übrigens nicht nur bei den Massen auf. Man trifft sie auch bei vielen Einzelnen, nicht nur bei Primitiven. Ich habe es bei gelehrten Hindus, die an unseren europäischen Universitäten studierten und promovierten, beobachtet. Ohne die feste Grundlage ihrer ererbten religiösen oder sozialen Ideen im Geringsten zu beeinträchtigen, hatte sich darüber eine Schicht abendländischer, mit jenen nicht verwandter Anschauungen gelegt. Bei zufälligen Gelegenheiten kamen nun bald diese, bald jene in Worten oder Taten zum Vorschein, und derselbe Mensch zeigte so die offensichtlichsten Widersprüche. Freilich Widersprüche mehr scheinbarer als wirklicher Art, denn nur die ererbten Vorstellungen sind beim einzelnen mächtig genug, um zu Triebkräften seines Verhaltens zu werden. Nur dann, wenn der Mensch infolge von Kreuzungen aus verschiedenen Erbmassen beeinflusst wird, können sich seine Handlungen wirklich von einem Augenblick zum anderen völlig widersprechen. Es ist unnötig, diese Erscheinungen hier besonders zu betonen, obwohl sie von wesentlicher psychologischer Bedeutung sind. Meiner Meinung nach bedarf es zu ihrem Verständnis wenigstens zehnjähriger Reisen und Beobachtungen.

Da die Ideen den Massen nur in sehr einfacher Gestalt zugänglich sind, müssen sie sich, um volkstümlich zu werden, oft völlig umformen. Wenn es sich um hochwertige philosophische oder wissenschaftliche Ideen handelt, kann man die grundlegenden Veränderungen feststellen, deren sie bedürfen, um von Stufe zu Stufe bis zum Standort der Massen hinab zu steigen. Diese Veränderungen sind besonders abhängig von der Rasse, der die Masse angehört, doch sie verkleinern oder vereinfachen stets. Daher gibt es in Wahrheit vom sozialen Gesichtspunkt keine Rangordnung der Ideen, d. h. mehr oder weniger hohe Anschauungen. Schon durch die Tatsache, dass eine Idee zu den Massen gelangt und hier zu wirken vermag, wird sie beinahe all dessen entkleidet, was ihre Größe und Erhabenheit ausmachte.

Der Wert einer Idee ihrer Rangordnung nach ist übrigens bedeutungslos; nur die von ihr erzeugtenWirkungen sind zu beachten. Die christlichen Ideen des Mittelalters, die demokratischen Ideen des 18. Jahrhunderts, die sozialistischen Ideen der Gegenwart stehen gewiss nicht besonders hoch, man kann sie in philosophischer Beziehung als ziemlich armselige Irrtümer betrachten, aber ihre Bedeutung war und ist ungeheuer, und noch lange werden sie die wesentlichsten Mittel zur Führung der Staaten bleiben.

Aber selbst wenn die Idee die Veränderung durchgemacht hat, durch die sie für die Massen annehmbar wurde, wirkt sie nur, wenn sie – durch verschiedene Vorgänge, die noch zu erforschen sind – in das Unbewusste eingedrungen und zu einem Gefühl geworden ist. Diese Umwandlung dauert im Allgemeinen sehr lange.

Man darf nicht glauben, eine Idee könne durch den Beweis ihrer Richtigkeit selbst bei gebildeten Geistern Wirkungen erzielen. Man wird davon überzeugt, wenn man sieht, wie wenig Einfluss die klarste Beweisführung auf die Mehrzahl der Menschen hat. Der unumstößliche Beweis kann von einem geübten Zuhörer angenommen worden sein, aber das Unbewusste in ihm wird ihn schnell zu seinen ursprünglichen Anschauungen zurückführen. Sehen wir ihn nach einigen Tagen wieder, wird er auf das Neue mit genau denselben Worten seine Einwände vorbringen. Er steht tatsächlich unter dem Einfluss früherer Anschauungen, die aus Gefühlen gewachsen sind; und nur sie wirken auf die Motive unserer Worte und Taten.

Hat sich aber eine Idee endlich in die Seele der Massen eingegraben, dann entwickelt sie eine unwiderstehliche Macht, und es ergibt sich eine ganze Reihe von Wirkungen. Die philosophischen Ideen, die zur Französischen Revolution führten, brauchten fast ein Jahrhundert, um in der Volksseele Wurzel zu fassen. Man weiß, welche unwiderstehliche Gewalt sie dann entfalteten. Der Ansturm eines ganzen Volkes zur Eroberung der sozialen Gleichheit, zur Verwirklichung begrifflicher Rechte und idealer Freiheiten erschütterte die abendländische Welt bis auf den Grund. 20 Jahre lang fielen die Völker übereinander her, und Europa lernte Hekatomben kennen, die mit denen des Dschingiskhan und Tamerlan zu vergleichen sind. Nie trat so klar zutage, was die Leidenschaft der Ideen, die die Fähigkeit haben, die Richtung der Gefühle zu ändern, hervorbringen kann.

Ideen brauchen lange Zeit, um sich in der Masse festzusetzen, und sie brauchen nicht weniger Zeit, um wieder daraus zu verschwinden. Auch sind die Massen in Bezug auf Ideen immer mehrere Generationen hinter den Wissenschaftlern und Philosophen zurück. Alle Staatsmänner wissen heute, wie viel Irrtum in den Grundideen steckt, die ich soeben anführte; da aber ihr Einfluss noch sehr stark ist, so sind sie genötigt, nach Grundsätzen zu regieren, an deren Wahrheit sie nicht mehr glauben.

II. Die Urteile der Massen

Man kann nicht mit unbedingter Bestimmtheit sagen, dass Massen durch Schlussfolgerungen nicht zu beeinflussen wären. Aber die Beweise, die sie anwenden, und die, welche auf sie wirken, scheinen vom Standpunkt der Logik so untergeordneter Art, dass man sie allein mit Hilfe der Analogie als Schlüsse gelten lassen kann.

Die untergeordneten Schlussfolgerungen beruhen ebenso wie die höher entwickelten auf Ideenverbindungen, aber die von den Massen in Verbindung gebrachten Ideen sind nur durch Ähnlichkeit und Aufeinanderfolge verknüpft. Sie verketten sich wie die des Eskimo, der aus Erfahrung weiß, dass das Eis, ein durchsichtiger Körper, im Munde schmilzt, und der daraus schließt, dass Glas, ebenfalls ein durchsichtiger Körper, auch im Munde schmelzen müsse; oder wie die des Wilden, der sich einbildet, wenn er das Herz eines tapferen Feindes verzehre, erwerbe er dessen Tapferkeit; oder auch wie die des Arbeiters, der von seinem Arbeitgeber ausgebeutet wurde und daraus schließt, dass alle Unternehmer Ausbeuter seien.

Verknüpfung ähnlicher Dinge, wenn sie auch nur oberflächliche Beziehungen zueinander haben, und vorschnelle Verallgemeinerung von Einzelfällen, das sind die Merkmale der Massenlogik. Schlussfolgerungen solcher Art werden den Massen durch geschickte Redner immer wieder vorgesetzt. Von ihnen allein lassen sie sich beeinflussen. Eine logische Kette unumstößlicher Urteile würde für die Massen völlig unfassbar sein, und deshalb darf man sagen, dass sie gar nicht oder falsch urteilen und durch Logik nicht zu beeinflussen sind. Oft staunen wir beim Lesen über die Schwäche gewisser Reden, die ungeheuren Eindruck auf ihre Zuhörer gemacht haben; aber man vergisst, dass sie dazu bestimmt waren, Massen hinzureißen und nicht dazu, von Philosophen gelesen zu werden. Der Redner, der mit der Masse in inniger Verbindung steht, weiß die Bilder hervorzurufen, durch die sie verführt wird. Gelingt ihm das, so ist sein Ziel erreicht, und ein Band voll Reden wiegt die wenigen Phrasen nicht auf, durch die es gelang, die Seelen so zu verführen, dass sie sich überzeugen ließen.

Es ist überflüssig zu bemerken, dass die Unfähigkeit der Massen, richtig zu urteilen, ihnen jede Möglichkeit kritischen Geistes raubt, das heißt, die Fähigkeit, Wahrheit und Irrtum voneinander zu unterscheiden und ein scharfes Urteil abzugeben. Die Urteile, die die Massen annehmen, sind nur aufgedrängte, niemals geprüfte Urteile. Viele Einzelne erheben sich in dieser Beziehung nicht über die Masse. Die Leichtigkeit, mit der gewisse Meinungen allgemein werden, hängt vor allem mit der Unfähigkeit der meisten Menschen zusammen, sich auf Grund ihrer besonderen Schlüsse eine eigene Meinung zu bilden.

III. Die Einbildungskraft der Massen

Die auffallende Einbildungskraft der Massen ist, wie bei allen Wesen, für die logisches Denken nicht in Frage kommt, leicht aufs Tiefste zu erregen. Die Bilder, die in ihrem Geist durch eine Person, ein Ereignis, einen Unglücksfall hervorgerufen werden, sind fast so lebendig wie die wirklichen Dinge. Die Massen befinden sich ungefähr in der Lage eines Schläfers, dessen Denkvermögen im Augenblick aufgehoben ist, sodass in seinem Geist Bilder von äußerster Heftigkeit aufsteigen, die sich aber schnell verflüchtigen würden, wenn die Überlegung mitzureden hätte. Für die Massen, die weder zur Überlegung noch zum logischen Denken fähig sind, gibt es nichts Unwahrscheinliches. Vielmehr, die unwahrscheinlichsten Dinge sind in der Regel die auffallendsten.

Daher werden die Massen stets durch die wunderbaren und legendären Seiten der Ereignisse am stärksten ergriffen. Das Wunderbare und das Legendäre sind tatsächlich die wahren Stützen einer Kultur. Der Schein hat in der Geschichte stets eine größere Rolle gespielt als das Sein. Das Unwirkliche hat stets den Vorrang vor demWirklichen.

Die Massen können nur in Bildern denken und lassen sich nur durch Bilder beeinflussen. Nur diese schrecken oder verführen sie und werden zu Ursachen ihrer Taten. Darum haben auch Theatervorstellungen, die das Bild in seiner klarsten Form geben, stets einen ungeheuren Einfluss auf die Massen. Für den römischen Pöbel bildeten einst Brot und Spiele das Glücksideal. Dies Ideal hat sich im Laufe der Zeiten wenig geändert. Nichts erregt die Fantasie des Volkes so stark wie ein Theaterstück. Alle Versammelten empfinden gleichzeitig dieselben Gefühle, und wenn sie sich nicht sofort in Taten umsetzen, so geschieht das nur, weil auch der unbewusste Zuschauer nicht im Zweifel sein kann, dass er das Opfer einer Täuschung ist und über eingebildete Abenteuer geweint oder gelacht hat. Manchmal jedoch sind die Gefühle, die durch diese Bilder suggeriert werden, stark genug, um wie die gewöhnlichen Suggestionen danach zu streben, sich in Taten umzusetzen. Man hat schon oft die Geschichte von jenem Volkstheater erzählt, das den Schauspieler, der den Verräter spielte, nach Schluss der Vorstellung schützen musste, um ihn den Angriffen der über seine vermeintlichen Verbrechen empörten Zuschauer zu entziehen. Das ist meiner Meinung nach eins der treffendsten Beispiele für den geistigen Zustand der Massen, und besonders für die Leichtigkeit, mit der man sie beeinflusst.

Das Unwirkliche ist in ihren Augen fast ebenso wichtig wie das Wirkliche. Sie haben eine auffallende Neigung, keinen Unterschied zu machen.

In der Fantasie des Volkes sind die Macht der Eroberer und die Kraft der Staaten begründet. Wenn man auf sie Eindruck macht, reißt man die Massen mit. Alle bedeutenden geschichtlichen Ereignisse, die Entstehung des Buddhismus, des Christentums, des Islams, der Reformation, der Revolution und in unserer Zeit das drohende Hereinbrechen des Sozialismus sind die unmittelbaren oder mittelbaren Folgen starker Eindrücke auf die Phantasie der Massen.

Auch die großen Staatsmänner aller Zeiten und Länder, die unumschränkten Gewaltherrscher einbegriffen, haben die Volksfantasie als Stütze ihrer Macht betrachtet. Niemals haben sie versucht, gegen sie zu regieren. »Ich habe den Krieg in der Vendée beendigt, indem ich katholisch wurde«, sagte Napoleon im Staatsrat, »in Ägypten habe ich dadurch Fuß gefasst, dass ich mich zum Mohammedaner machte, und die italienischen Priester gewann ich, indem ich ultramontan wurde. Wenn ich über ein jüdisches Volk herrschte, würde ich den Salomonischen Tempel wieder aufbauen lassen.« Seit Alexander und Cäsar hat es vielleicht niemals ein großer Mann besser verstanden Eindruck auf die Massenseele zu machen; es war Napoleons ständige Sorge, sie zu beeinflussen. Von ihr träumte er bei seinen Siegen, in seinen Reden, seinen Abhandlungen, bei all seinen Taten – und noch auf seinem Totenbett träumte er davon.

Wie macht man Eindruck auf die Fantasie der Massen? Wir werden es gleich sehen. Einstweilen sei nur gesagt, dass dieser Zweck nie durch den Versuch erreicht wird, auf Geist und Vernunft zu wirken. Antonius brauchte keine gelehrte Rhetorik, um das Volk gegen Cäsars Mörder aufzuwiegeln. Er las ihnen Cäsars Testament vor und zeigte ihnen seinen Leichnam.

Alles, was die Fantasie der Massen erregt, erscheint in der Form eines packenden, klaren Bildes, das frei ist von jedem Deutungszubehör und nur durch einige wunderbare Tatsachen gestützt: einen großen Sieg, ein großes Wunder, ein großes Verbrechen, eine große Hoffnung. Sie pflegt die Dinge in Bausch und Bogen aufzunehmen und ohne jemals ihre Entwicklung zu beachten. 100 kleine Verbrechen oder 100 kleine Unfälle werden auf die Fantasie der Massen oft nicht die geringste Wirkung ausüben; wohl aber wird sie durch ein einziges unerhörtes Verbrechen, ein einziges großes Unglück­ tief erschüttert, wenn es auch viel weniger blutig ist als die 100 kleinen Unfälle zusammengenommen. Die große Influenza-Epidemie, an der vor einigen Jahren in Paris 5.000 Menschen innerhalb weniger Wochen starben, machte auf die Volksfantasie wenig Eindruck. Freilich wandelte sich diese Hekatombe im wahrsten Sinne nicht in einige sichtbare Bilder, sondern nur in die täglichen statistischen Berichte um. Ein Unglücksfall, der statt 5.000 nur 500 Menschenleben kostet, aber an einem einzigen Tage, auf einem öffentlichen Platz, in einem sichtbaren Geschehnis einträte, z. B. der Einsturz des Eiffelturms würde einen ungeheuren Eindruck auf die Einbildungskraft gemacht haben. Der mutmaßliche Verlust eines Ozeandampfers, von dem man irrtümlich glaubte, er sei auf hoher See untergegangen, erregte die Massenfantasie acht Tage lang außerordentlich. Die Statistik zeigt nun aber, dass in demselben Jahre 1.000 große Schiffe Schiffbruch erlitten. Aber um diese all­mählichen Verluste, die auf andre Art recht erhebliche Opfer an Menschenleben und Handelswerten forderten, kümmerten sich die Massen keinen Augenblick.

Also nicht die Tatsachen als solche erregen die Volksfantasie, sondern die Art und Weise, wie sie sich vollziehen. Sie müssen durch Verdichtung – wenn ich so sagen darf – ein packendes Bild hervorbringen, das den Geist erfüllt und ergreift. Die Kunst, die Einbildungskraft der Massen zu erregen, ist die Kunst, sie zu regieren.

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