Читать книгу Codex Vates - Die Magie der kupfernen Schlange - Sven Pohl - Страница 21

6) Prinzip der Kausalität

Оглавление

Jede Ursache hat ihre Wirkung; jedes Phänomen hat seine Ursache“.

Dieses Prinzip wird häufig auch Gesetz des Karmas oder Gesetz des Ausgleichs genannt. Tatsächlich wird hiermit angehenden Magiern häufig Angst gemacht. Die magische Wirkung erfordert nach einigen magischen Lehrmeinungen einen äquivalenten Ausgleich. Ein Schadenszauber eines Magiers belastet sein Karma welches in diesem oder im nächsten Leben wieder ausgeglichen werden muss. Der Schadenszauber oder ein Fluch falle somit irgendwann in voller Wucht auf den Magier zurück. Sehr verwandt ist diese Sichtweise mit der christlichen Lehre, „Was Du sähst wirst Du auch ernten“.

Es stellt sich jedoch die Frage: wer bewertet hier eigentlich die Qualität des Ausgleichs? Natürlich kann eine ausgedrückte Energie irgendwie abprallen und ungewollt zum Magier zurückkehren. Dieser Gedanke hat aber mit der ursprünglichen Qualität von Kausalität nicht mehr viel zu tun.

Tatsächlich ist das Setzen einer Ursache ein elementares Grundprinzip der Magie. Das besondere Geheimnis besteht gerade darin wie diese Ursache durch den Magier in die Welt gebracht werden muss um eine bestimmte Wirkung zu erzielen.

Man sollte hierbei nicht vergessen, dass selbst in den besten magischen Schriften häufig kleine Unwahrheiten und mentale Sperren enthalten sind die es den Uneingeweihten erschweren soll, die magischen Fähigkeiten in vollem Umfang zu praktizieren.

Zweifel, Ängste und eine begrenzte Vorstellungskraft sind die bedeutendsten Gründe dafür, dass Magie nur von wenigen Menschen erfolgreich praktiziert wird. Viele dieser Ängste und Zweifel sind fremdimplementiert und haben teilweise durchaus ihre Existenzberechtigung.

An dieser Stelle soll gar nicht in Abrede gestellt werden, dass magische Handlungen häufig einen entsprechenden Ausgleich verlangen. Allerdings zeigt die allgemeine Beobachtung, z.B. bei der Betrachtung der Machtverhältnisse auf diesen Planeten und die Bewusstseinsentwicklung, eine ganz andere universelle Gesetzmäßigkeit:

„Das Universum bedient sich kurzfristig gerne des Mittels der Gerechtigkeit um langfristig enorme Ungerechtigkeiten zu erreichen. Das Universum unterstützt Magie, es unterstützt jedoch keine objektive Gerechtigkeit.

Codex Vates - Die Magie der kupfernen Schlange

Подняться наверх