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Tiere im Altertum

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Die Gesetze der Menschen ändern sich mit der Menschheit.

Nur die Gesetze der Seele bleiben gleich.

Sprichwort der Crow Indianer


Heute können wir gut erkennen, welch bedeutungsvolle Rolle Tiere in unserem Leben spielen. Tatsächlich würden viele Leute sagen, sie „verehren“ ihre Tiere regelrecht und würden alles dafür tun, um sie zu schützen. Und es ist auch wahr, dass die Menschen heutzutage mehr Geld und wirtschaftliche Möglichkeiten haben, für ihr Tier aufzukommen, als jemals zuvor. Aber Sie werden in diesem Kapitel auch sehen, dass Tiere schon immer eine bedeutungsvolle Stellung im Leben der Menschen inne hatten, die sie liebten. Unsere Verehrung für Tiere ist nichts neues, und wir haben immer die besonderen spirituellen Eigenschaften der Tiere erkannt, die uns nahe waren.

Allein in den Vereinigten Staaten gibt es nach letzten Zählungen 160 Millionen Haustiere. Das sind etwas mehr als ein Tier auf zwei Personen. 2007 wurden allein für den Tierarzt 24 Milliarden Dollar ausgegeben. Dazu kamen noch einmal 47 Milliarden für weitere tierärztliche Hilfe und Medikamente - und das alles für unsere Lieblinge!

Eine kürzlich abgeschlossene Befragung der amerikanischen Tierärztlichen Vereinigung kam zu dem Ergebnis, dass etwa 60 Prozent aller amerikanischen Familien und Singles Haustiere halten. Zwei Drittel dieser Haushalte haben mehr als ein Tier, und zwanzig Prozent halten sogar mindestens fünf! In Deutschland hält sich statistisch gesehen jeder 2. Haushalt ein Tier.

Es ist daher unnötig zu betonen, dass Haustiere eine wichtige Rolle im Leben vieler Amerikaner spielen und ich bin sicher, dass dies mehr oder weniger auch weltweit gilt.

Dass heute mehr Geld für die Versorgung der Haustiere ausgegeben wird, führte dazu, dass sie auch länger leben. Bei der oben bereits erwähnten Befragung wurde festgestellt, dass 44 Prozent aller Hunde 2007 mehr als sechs Jahre alt wurden, während 1987 nur 32 Prozent so alt wurden. Das gleiche gilt auch für Katzen. 2007 wurden auch hier 44 Prozent mehr als sechs Jahre alt, 1987 waren es nur 28 Prozent.

Auch in Deutschland stieg das Durchschnittsalter von Haustieren. So wurden zum Beispiel 1982 Hunde 9,5 Jahre alt. 2005 erhöhte sich ihr Lebensalter auf 11,5 Jahre.1 Auch Katzen wurden älter. Tierärzte sagen, das läge größtenteils daran, dass die Besitzer bei gesundheitlichen Problemen ihrer Tiere mehr Geld ausgeben und Krankheiten wir Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen eher behandeln (mittlerweile gibt es sogar schon Herzschrittmacher für Tiere), als dass sie die Tiere einschläfern lassen. Es scheint so, als wären heute die Tierbesitzer gefühlsmäßig enger mit ihren Lieblingen verbunden und tatsächlich betrachten 48,7 Prozent von ihnen ihr Tier als „Familienmitglied“, wie eine kürzlich durchgeführte Befragung des U.S. Consumer Bureau ergab.

Erzähle es mir und ich werde es vergessen.

Zeige es mir und ich werde mich vielleicht nicht erinnern, aber beziehe mich mit ein, dann werde ich verstehen.

Unbekannter Ursprung

Die zunehmende Aufmerksamkeit Haustierbesitzer gegenüber ihren Haustiere ist jedoch nicht unumstritten. Viele Menschen, die keine Tiere halten oder diese enge, emotionale Verbundenheit nicht erleben, betonen, dass das für Tiere verwendete Geld lieber für Arme verwendet werden sollte, die Essen, Kleidung, ärztliche Versorgung, eine Behausung und vieles andere brauchen. Sie argumentieren hauptsächlich damit, dass menschliche Wesen wichtiger seien als Tiere - eine Debatte, von der ich annehme, dass wir sie bis zum jüngsten Gericht führen könnten. Jemand, der Tiere liebt, kann einfach damit argumentieren, dass mehr Geld für Luxus ausgegeben wird als für Tiere, nämlich für große Autos, Boote, Flugzeuge oder Villen und dass man dieses Geld genauso gut für Wohltätigkeitsorganisationen spenden könnte, die sich wiederum um menschliche Wesen kümmern können.

Diejenigen unter uns, die Tiere im Allgemeinen aber in unterschiedlichem Maß lieben, haben auch auf unterschiedliche Weise acht auf sie. Im Wesentlichen kann man Tierbesitzer in vier Kategorien voneinander unterscheiden - ausgezeichnete, gute, faire oder schlechte, misshandelnde.

Der ausgezeichnete Tierbesitzer liebt sein Tier, betet es an und würde alles dafür tun. Dieser Tierbesitzer hat sich mit Tieren bedingungslos verbunden, was oft menschliche Beziehungen überflüssig macht. Diese Kategorie von Tierbesitzern können ihre Tiere wie menschliche Wesen behandeln und betrachten sie im Allgemeinen als Teil der Familie, und weil sie Tiere lieben, haben sie meist mehr als eins. Sie tendieren dazu, viel Geld für ihre Tiere und deren Gesundheit auszugeben.

Unter die Kategorie der guten Tierbesitzer fallen vermutlich die meisten. Sie behandeln ihre Tiere freundlich und schenken ihnen unterschiedlich viel Aufmerksamkeit und Liebe. Sie können ihre Tiere als Familienmitglieder betrachten, müssen das aber nicht unbedingt. In diese Kategorie Tierbesitzer fällt die Mehrzahl der Familien, die Kinder haben. Üblicherweise bekommen die Tiere von guten Tierbesitzern nicht die Aufmerksamkeit und Zuwendung wie von ausgezeichneten Tierbesitzern, weil die guten Kinder haben, die ebenfalls Aufmerksamkeit brauchen und jeder seinen gerechten Anteil bekommt.

Der faire Tierbesitzer ist im Allgemeinen jemand, der seinen Tieren nicht notwendigerweise viel Beachtung oder gar Zuneigung schenkt. Aber er achtet darauf, dass sie ordentlich gefüttert und betreut werden. Diese Sorte Tierbesitzer hat meistens sowohl Nutz- als auch Haustiere. Die Tiere arbeiten sozusagen für Unterkunft und Verpflegung. Meistens kann man beobachten, dass diese Besitzer ein so bewegtes Leben führen, dass sie wenig Zeit übrig haben, um ihren Tieren mehr Beachtung zu schenken und meistens leben die Haustiere auch nicht ausschließlich im Haus. Diese Tierbesitzer mögen Tiere, sind aber nicht notwendigerweise große Tierliebhaber. Dieser Besitzer würde sein Tier jederzeit hergeben oder auch zum Schlachter bringen, wenn es ihm in seinem Leben zu unbequem wird. Ganz allgemein kann man sagen, dass dieser Tierbesitzer keine Haustiere halten sollte, weil er ihnen nicht die Liebe und Aufmerksamkeit geben kann, die sie brauchen. Das einzige, was ihn von einem schlechten Tierbesitzer unterscheidet ist die Tatsache, dass er seine Tiere füttert und minimal versorgt.

Der schlechte Haustierbesitzer ist nicht nur ein schlechter Besitzer, sondern auch ein schlechter Mensch. Diese Besitzer schenken ihren Tieren weder Aufmerksamkeit noch Liebe, sondern werden sie in vielen Fällen auch schlagen und unbarmherzig misshandeln. Dieser Typ von Besitzer trägt diese Misshandlung auch in sein eigenes Leben und oft gehört auch Alkohol- und Drogenmissbrauch dazu, Kriminalität, möglicherweise misshandelt er auch seine Frau oder die Kinder. Dieser Besitzer missachtet seine Tiere und lässt sie hungern, oder er bildet sie aus Profitgründen oder zu seinem Vergnügen zu Kampftieren aus.

Wenn Sie im Fernsehen Filme über misshandelte Tiere sehen, dann war dieser Typ Mensch ihr Besitzer. Wenn Sie jemals Zeuge einer solchen Greueltat an Tieren werden, informieren Sie bitte die Polizei. Wenn es jemand ist, den Sie kennen, können Sie das auch anonym tun.

Geben und Teilen sind die zwei Seiten von Gott.

Sauk

Da Tiere einen großen Teil des Lebens der meisten Menschen einnehmen, ist es nur natürlich, dass wir mehr über sie wissen möchten. Das ist auch der Grund, warum so viele Fernsehstationen Tierfilme zeigen und sogar ganze Fernsehsender, wie beispielsweise Animal Planet (in Deutschland Tier TV u.a., Anm. der Übers.) sich ausschließlich Tieren widmen. Aber dieser enge Zusammenhalt zwischen Tieren und Menschen ist kein neues Phänomen. Menschen hatten schon seit dem Altertum stets eine enge Beziehung zu den Tieren, die sie liebten. Erst jetzt sind wir dabei, die Ursprünge dieses speziellen Bandes zwischen Menschen Tieren zu ergründen.

Alle Tiere kommen in den Himmel

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