Читать книгу Geheimnisse aus Atlantis - Sylvia Spirit - Страница 10

Tiere und Pflanzen auf Atlantis

Оглавление

Die Tierwelt auf Atlantis ist so vielfältig und interessant, dass sie es verdient, in einem eigenen Kapitel beschrieben zu werden.

Es existieren auf Atlantis viele Millionen von Tierarten, viele darunter sind auf der Erde längst ausgestorben oder haben niemals die Erde bevölkert. Den Tieren wird besonderer Respekt von der Bevölkerung Atlantis entgegengebracht; sie werden als jüngere Brüder und Schwestern behandelt, die sich ebenfalls auf dem Wege der Vervollkommnung befinden. Es ist verboten, Tiere zu töten, geschweige denn ihr Fleisch zu verzehren. Dies gilt als eine große Sünde und selbst die untergeordnete Gesellschaftsschicht der Diener nimmt davon Abstand.

Im rosaroten Ozean schwimmen Fische, die doppelt so groß sind wie ein Wal und eine Farbenpracht aufweisen, wie man es sich kaum vorstellen kann. Der Kopf ist purpurrot und ihr Körper gleicht einem Regenbogen. Die Farben sind schimmernd und grell. Diese Fische, genannt Harunas, können sprechen und sobald die Atlanter hinabtauchen, um mit ihnen zu kommunizieren, kommen sie alle herangeschwommen und freuen sich sehr über den Besuch. Die Atlanter können sich bis zu einer Stunde unter Wasser aufhalten, ohne ein Sauerstoffgerät zu benötigen. Der Atem ist eng mit dem Geist verbunden, wer den Atem beherrscht hat Kontrolle über den Geist.

Die Unterwasserwelt ist ein gerne besuchtes Ausflugsziel. Auch unter Wasser befinden sich Kristallpaläste, die von den Herrschern des Meeres bewohnt werden. Whitecloud ist die Herrscherin über Land und Nerus ist der Herrscher unter Wasser. Whitecloud und Nerus sind gute Freunde, sie besuchen sich oft gegenseitig.

Nerus ist halb Mensch, halb Fisch. Sein Kopf ist der eines jungen Mannes mit dunklen, lockigen Haaren und grünen auffallend großen Augen. Der Oberkörper ist stark muskulös gebaut und anstatt Beine trägt er die Schwanzflossen eines Fisches. Um den Hals hängen Girlanden von Meeresblumen, die auf dem Boden des Himbeerwasserozeans in Fülle gedeihen. Nerus Palast besteht aus grünen Kristallen und ist auf einer Anhöhe angesiedelt. Ihm untersteht die Herrschaft über alle Meeresbewohner. Er hat die gleiche Macht wie Whitecloud und denselben Einfluss, jedoch unter Wasser.

Es gibt auf Atlantis eine große Anzahl von Meerjungfrauen, die in Palästen unter Wasser leben und Nerus dienen. Hin und wieder schwimmen sie an die Oberfläche, um mit den Atlantern zu kommunizieren. Sie gelten als glücksbringendes Omen und haben magische Kräfte. Alle Lebewesen unter Wasser sind ihnen untergeordnet und fügen sich der sanften Herrschaft der schönen Geschöpfe.

Atlantis besteht zu gleichen Teilen aus Wasser und Landmassen. An Land ist die Tier- und Pflanzenwelt einfach grandios. Da es keine Unweltverschmutzung gibt, können sich alle Arten problemlos erhalten und vermehren. Es gibt ein Tier auf Atlantis, welches den Dinosauriern gleicht, die vor langer Zeit einmal die Erde bevölkerten. Es ist eine Art von Drache, der Feuer speien kann, in der Regel aber sehr zahm ist und niemandem etwas zuleide tut. Dieser Drache ist schneeweiß und sein Maul sowie seine gespaltene Zunge sind feuerrot. Es ist eine Art Riesenechse, die sich hauptsächlich von einer bestimmten Art von Bäumen ernährt. Sie frißt keine Menschen oder Tiere.

Außerhalb der Kristallstädte auf Atlantis gibt es traumhaft schöne Landschaften. Die Strände am Himbeerwasserozean sind puderfein und weiß bis zart beige. Das Wasser ist immer angenehm warm und glasklar, man sieht immer den Boden, der mit bunten Korallen bedeckt ist. Die kleinen Fische schwimmen sehr weit ans Ufer heran und fressen den badenden Atlantern aus der Hand. Die Strände sind wenig bevölkert und bieten Platz für jeden, der Erholung und Entspannung sucht. Das Klima ist angenehm warm.

Auf den Feldern wachsen alle Arten von Gemüsen und Früchten, die das ganze Jahr über reif sind und die jedermann pflücken kann. Diese Pflanzen sind so wohlschmeckend, dass sie nicht erst zubereitet werden müssen, sondern sofort verzehrt werden können. Es gibt für sämtliche Geschmacksrichtungen eine Pflanze oder eine Frucht. Die Nahrungsmittel wachsen und gedeihen ohne menschliche Hilfe. Es ist für alles gesorgt und die Atlanter müssen sich keine Sorgen machen über ihre Ernährung. Sie essen die Früchte und Getreide der Felder und trinken das wohlschmeckende süße Wasser des Ozeans.

Ein Großteil der Landmassen wird von saftigen grünen Wiesen, Wäldern und Bergen bedeckt. An allen Orten findet man Blumen, die wesentlich vielfältiger und bunter sind als auf der Erde. Die Blüten sind etwa einen halben Meter im Durchmesser und die Blumen sind so dicht aneinander gedrängt, dass sie zu ihrer Vermehrung keiner fremden Hilfe bedürfen.

Es gibt auf Atlantis ein Tal, welches als Tal der Zauber-Schmetterlinge bekannt ist. Hier fliegen wunderschöne bunte Schmetterlinge herum, die die Größe eines Adlers aufweisen und deren Flügel einen Meter Spannbreite haben. Sämtliche Farben des Universums spiegeln sich in den Flügeln dieser Zauberwesen. Es heißt, dass diese Schmetterlinge magische Kräfte haben und sobald man mit ihnen in Berührung kommt, ein Wunsch in Erfüllung geht. Viele Atlanter fliegen daher mit ihren Raumschiffen in dieses Tal und bewundern diese Kreaturen. Nicht selten passiert es, dass ein Schmetterling sich auf die Schulter eines Besuchers setzt und ihm einen Wunsch erfüllt. Die Wünsche sind auf den Flügeln eingraviert und sobald man die richtige Stelle berührt, geht der Wunsch in Erfüllung. Doch die Atlanter berühren nur sehr selten diese Zauber-Schmetterlinge. Sie wissen, dass ihnen gegeben wird, was sie verdienen und dass es Gerechtigkeit gibt in der Verteilung von Segnungen. Sie dürfen diese Schmetterlinge auf keinen Fall mit Gewalt fangen oder anlocken, denn sonst wird ihnen die Erfüllung des Wunsches untersagt. Es bleibt daher den Schmetterlingen selbst überlassen, ob sie die Nähe eines Menschen suchen und sich von diesem berühren lassen.

Im Tal der Zauber-Schmetterlinge gibt es Vögel, die die Größe eines Flugzeugs aufweisen. Diese Art Vögel existierten einmal vor sehr langer Zeit auf der Erde, doch leider sind sie wegen ihrer Größe ausgestorben, wahrscheinlich fanden sie nicht genügend Nahrung. Doch auf Atlantis sind diese Riesenvögel keine Seltenheit. Es gibt sogar Atlanter, die diese Vögel als „Haustiere“ halten und sich einen Spaß daraus machen, mit ihnen durch die Lüfte zu schweben.

Die gesamte Tierwelt auf Atlantis ist wesentlich intelligenter als die Tierwelt auf der Erde. Jede Tierart hat eine eigene Sprache, doch sie verstehen und sprechen die Worte der Menschen. Auch die Menschen verstehen und sprechen die Worte der Tiere.

Die Tiere auf Atlantis haben keine Angst vor Menschen, sie wissen, dass ihnen keine Gefahr droht. Tiermord gilt als Verbrechen und wird entsprechend bestraft. So kommt es, dass die Vögel, die Schmetterlinge allesamt mit dem Menschen Kontakt pflegen, sich auf seine Schulter setzen und ihm ein Lied singen. Ja, auch Schmetterlinge können singen! Es ist ein sanftes Zirpen, durch das sie ihre Botschaften mitteilen.

Die Bergwelt auf Atlantis ist überwältigend. Sämtliche Berge bestehen teilweise aus bunten Kristallen und der Gipfel wird mit einem reinen Diamanten geschmückt. Mitten durch die Kristallschluchten führen liebliche Wege, die von prächtigen Bäumen und Pflanzen gesäumt werden. Von den Kristallwänden der hohen Berge fließt glasklares Wasser hinunter in den Ozean. An jeder Wegbiegung sieht man einen kleinen Wasserfall. Das Bergwasser gilt als besonders klar und reinigend. Die Atlanter suchen diesen Ort auf, um sich unter einen Wasserfall zu stellen und sich somit einem Reinigungsritual zu unterziehen.

Besonders in den Bergen trifft man auf eine sehr artenreiche Tierwelt. Die bunten Papageien fliegen den Besuchern auf die Schulter, um sich auszuruhen. Sie haben volles Vertrauen und es findet eine geheime Verständigung statt, die oft zur Freundschaft führt.

Geheimnisse aus Atlantis

Подняться наверх