Читать книгу Stets zu Diensten - Tanita Zest - Страница 3

Warum haben Menschen besondere Vorlieben und Neigungen? Haben wir sie von Geburt an oder sind sie durch Erfahrungen und Erlebnisse entstanden?

In der Sexualität treten diese sehr deutlich zutage, und ich bezweif- le sehr, dass sie im Laufe eines Lebens veränderbar sind.

Seit ich denken kann, hat es mich fasziniert, wenn ein männliches Wesen Dominanz gezeigt hat. Mit sechs Jahren habe ich mich schon selbst heimlich ans Bett gefesselt, und in der Schule stand ich von Anfang an auf die Anführer. Mit acht Jahren fing ich an, komplexe Geschichten zu erfinden, die abends im Bett vor meinem geistigen Auge lebendig wurden.

Sicher wäre dieser Umstand für viele Psychologen ein interessanter Stoff, aber aus welchem Grund sollte ich meine Vorlieben analysie- ren lassen? Um sie zu bekämpfen? Das will ich doch gar nicht! Erst so macht mir der Sex richtig Spaß.

Zugegeben, für eine Frau ist devot zu sein nicht ganz ungefährlich. Wie leicht kann sie an einen Mann geraten, der ihr in wehrloser Lage ernsten Schaden zufügt? Und wie viele Frauen gibt es, die einem sol- chen Mann so hörig werden, dass es ihr Leben ruiniert?

Einen vertrauensvollen Rahmen zu suchen ist bestimmt nicht verkehrt.

Sicher bin ich auch nicht das einzige weibliche Wesen mit einer solchen Neigung. Ich glaube, die gibt es überall. Ich bin in meinem Alltag durchaus keine Jasagerin oder Duckmäuserin, im Gegenteil. Ich führe mein eigenes Leben, habe in meinen Jobs Selbstständigkeit und Verantwortung gezeigt und bestimme, wie etwas zu laufen hat. Ich bin selbstbewusst und weiß, was ich will. Dennoch hat mich die Lust daran, beim Sex devot zu sein, niemals verlassen.

Nicht im Mindesten.

Ob ich meine Geschichte so oder so ähnlich erlebt habe, oder ob ein Großteil davon frei erfunden ist, spielt keine Rolle, denn jeder weiß, dass die Realität nie so ist wie die Fantasie. Meine Träume kann ich mir so gestalten, wie es mir gefällt. Da ist die weibliche Hauptperson immer jung und schön, der Mann charmant sowie attraktiv und die Schauplätze perfekt.

So möchte ich euch, liebe Leserinnen und Leser, herzlich einladen zu einer Achterbahnfahrt der Fantasie, als Anregung für eine fantasti- schere Realität.