Читать книгу Stets zu Diensten - Tanita Zest - Страница 8
Naturprodukte
ОглавлениеSue erwachte und sah sich um. Der gestrige Abend war tatsächlich kein Traum gewesen. Hier lag sie auf einem Futon und die Sonne warf schrä- ge Strahlen durch das offene Fenster in das schmucke kleine Zimmer in der oberen Etage. Draußen zwitscherten die Vögel ihr Frühlingslied. Sie erinnerte sich, warum sie eigentlich hier war, und zog ihr Handy aus der Handtasche, um ihre Freundin anzurufen. Sie erwischte sie zu Hause, noch völlig verschlafen. «Hallo Lisa, wo warst du gestern Abend? Ich habe meinen Anschlusszug verpasst und bin in so einem Kuhkaff gelandet und …»
«Stopp, langsam, was ist los? Du bist schon da? Ich habe dich für heute Abend im Kalender.» Sue brauchte einen Moment. «Ups, stimmt ja, du hattest gesagt, du bist erst ab heute da. Hatte ich vergessen in mei- nem Planer umzuschreiben.»
«Sue, ich muss heute Morgen noch zu meiner Mutter und bin erst so gegen zwei wieder da. Wo bist du denn?»
«Das ist eine lange Geschichte. Erzähle ich dir, wenn ich bei dir bin.»
«Gut, ich kann den Schlüssel zur Nachbarin bringen, für den Fall, dass du eher da bist.»
«Danke Lisa, bis heute Nachmittag.»
Als sie aus dem Zimmer trat, stolperte sie fast über ihre Reisetaschen. Ted hatte sie also bereits geholt. Fantastisch. Sie wusste auch schon, welches Outfit sie anziehen würde. Ihren braunen Rock, die taillierte weiße Bluse und die hellbraunen Stiefel mit dem schmalen Absatz. Darunter die weiße Strumpfhose. Nein, lieber die halterlosen weißen Strümpfe. Ja, es sollte sexy sein.
Eigentlich sollte sie nach dem gestrigen Abend genug vom Sex ha- ben, aber das Gegenteil war der Fall. Sie hatte Mühe, an etwas anderes zu denken.
Als sie geduscht und neu eingekleidet in die Küche trat, roch es schon nach Kaffee und frischen Brötchen. «Guten Morgen», sagte sie etwas befangen. Sie wusste nicht so recht, wie sie ihm nach dem gestrigen Abend gegenübertreten sollte. In welcher Beziehung standen sie nun zueinander? Sie hatte ihre intimsten Geheimnisse mit ihm geteilt, aber sie hatten nicht miteinander geschlafen, sich nicht geküsst, ei- gentlich gar nichts miteinander gemacht, um sich menschlich näher zu kommen. Das war ihr gestern Abend gar nicht so bewusst geworden.
«Guten Morgen Sue, gut geschlafen?» Er gab ihr einen freundschaft- lichen Kuss auf die Wange, so als würden sie sich schon ewig kennen.
«Setz dich, das Frühstück ist fertig»
Beim Frühstück erzählte er ihr, dass sein Auto gegen eins fertig sein würde und Sue berichtete von ihrem Telefonat mit Lisa.
«Das trifft sich doch gut, ich fahr dich dann hin. Sind höchstens zehn Kilometer von hier aus. Ich habe auch noch Termine heute.»
«Mit anderen Damen, die sich auspeitschen lassen?», fragte Sue frech. Sie wollte es jetzt genau wissen. «Nein, heute ist es ein Herr», erwiderte er ungerührt.
Sue riss die Augen auf. «Du machst das auch mit Männern?»
«Es wäre dumm, es nicht zu tun», meinte er locker. «Es gibt weit mehr Männer, die zu ihrer Neigung stehen und diese auch ausleben.» Tausend Fragen schwirrten ihr durch den Kopf.
«Nein, ich bin nicht schwul», antwortete er auch ohne, dass sie die Frage gestellt hatte. «Nicht einmal ansatzweise. Aber es ist für mich natürlich nicht schwer, mich in einen anderen Mann hineinzuverset- zen. Das Gute an meinem Job ist, dass ich sie nicht berühren muss, und sie dürfen mich nicht anfassen. Meistens stelle ich mir dabei eine attraktive Frau vor. Heute Nachmittag werde ich wohl an dich den- ken.» Er zwinkerte ihr zu.
«Eine Frage: Um deine Kundschaft zu werben, machst du das dann so, wie bei mir gestern?»
«Das ist die beste Art. Die Person weiß dann, was sie von mir erwar- ten kann.»
Sue war etwas beleidigt. Natürlich hatte sie denken wollen, er hätte das getan, weil er sie so toll fand. «Die Person», spottete sie.
«He, was willst du? Es hat dir gefallen. Und ich habe es auch sehr genossen. Es war keine Arbeit, sondern reines Vergnügen. Das meine ich wirklich ernst. Und das nicht nur, weil du eine sehr attraktive Frau bist.»
«Wirklich?»
«Ja, ich hatte das Gefühl, als müsse ich gar nicht darüber nachden- ken, was du gerne hättest, und ich musste keine Widerstände in dir lösen, damit du machst, was ich gerne hatte. Es lief wie von selbst. So, als wolltest du genau das Gleiche wie ich.» Sie sah ihn an. Er hatte das ganz enthusiastisch gesagt. Richtig ernst. Sie antwortete: «Das war auch so, in jedem Moment.» Sie sahen sich an. Sein Blick ging tief. Sehr tief. Sue konnte kaum noch standhalten. Wieder flackerte das Feuer in ihrem Bauch und in ihrem Schoß.
«Zieh dich aus!», befahl er. Peng, schlug der Blitz bei ihr ein. Sie er- widerte: «Zu Befehl, Sir», und stand auf. Sie war mutiger geworden. Langsam knöpfte sie ihre Bluse auf und begann einen lasziven Strip. Nachdem die Bluse zu Boden gefallen war, drehte sie sich um, bog sexy ihren Körper und öffnete den Reißverschluss ihres Rocks. «Das machst du heute aber auch nicht zum ersten Mal», kommentierte er ihr Tun. «Nein, Sir. Ich habe früher getanzt, ein bisschen gemodelt und für meinen Mann gestrippt.» Beim Abstreifen des Rocks dankte sie Gott dafür, dass sie heute Morgen Strümpfe gewählt hatte. Dann stellte sie ihren Fuß auf den Stuhl und griff zum Reißverschluss ihres Stiefels. «Nein», sagte er, «lass die Stiefel an und auch die Strümpfe. Nur BH und Höschen.» Sue gehorchte.
Morley ging um den Tisch herum, legte seine Hand wie eine Schraub- zwinge um ihren Nacken und schob sie ins Wohnzimmer. Er trat mit ihr hinter den großen Sessel und drückte sie immer weiter nach un- ten, bis sie über der Sessellehne hing. «Schön da bleiben!», befahl er, während er ihr kurz ihre Pobacken massierte.
Sue vermutete wegen der Haltung, in die er sie gebracht hatte, dass er wohl vorhatte, sie zu vögeln, und sie freute sich darauf. Doch sie sollte sich täuschen.
Sie hörte, wie er in einer Schublade kramte und dann wieder hinter sie trat. Sie spürte, wie er einen breiten Ledergürtel unter ihren Bauch schob und am Rücken festzog. Dann strich er wieder über ihren Po. Spöttisch sagte er: «Strümpfe, ja?», und schlug fest mit der flachen Hand auf ihren Po. «Du verdorbenes Luder, du wolltest mich verführen.» Noch einmal spürte sie seine scharfe Handschrift. «Ja Sir, ich habe es mir gewünscht, Sir», keuchte sie atemlos. Noch ein Schlag traf ih- ren Hintern. «Wünsche äußere hier nur ich, verstanden?» «Ja, Sir», hauchte sie. «Verstanden?», fragte er schärfer und ließ seine Hand noch einmal auf ihren Po zischen. «Ja, Sir. Verstanden, Sir», wieder- holte sie laut. «So ist es gut», lobte er sie.
Er schraubte eine Dose auf. «Dann wünsche ich mir, dass du jetzt dei- nen Po entspannst.» Sue spürte seinen Finger sanft über ihren Anus gleiten. Ihr wurde bange. Was hatte er vor? Dann hörte sie, wie er sich Gummihandschuhe anzog, spürte, wie er mit seinem Finger kühle Creme auf ihre Rosette auftrug. Nun hatte Sue Gewissheit, worauf er es abgezielt hatte. Ihr Herz pochte bis zum Hals. Dann spürte sie, wie er seinen Finger langsam in ihr Arschloch schob. Mehrmals vor und zurück. Sie atmete tief ein und aus, um die Spannung auszuhalten. Dann zog er seinen Finger zurück, und sie hörte etwas, was wieder wie Gummi klang. Ihr ungutes Gefühl verstärkte sich. Sie drehte den Kopf, um besser sehen zu können, aber die Lehne war zu hoch. Dafür spürte sie es. Sir Morley presste einen Dildo gegen ihre zarte Rosette. In Panik zogen sich alle Muskeln in ihrem Körper zusammen. Er hielt inne. Stille. Dann sagte er leise, aber sehr, sehr bestimmt: «Es wird dir nicht guttun, dich dagegen zu wehren, weil das sehr schmerzhaft für dich wäre. Ich rate dir wirklich eindringlich, dich zu entspannen. Denn ich mache weiter, darauf kannst du dich verlassen.» Der Druck verstärkte sich. Sie spürte ihre Ohnmacht gegenüber seinem Willen, und das raubte ihr den Atem. Wie eine Ertrinkende sog sie Luft ein und war bereit, sich zu entspannen und den Fremdkörper in ihrem Loch willkommen zu heißen. Der Dildo presste ihre Schließmuskeln auseinander und bohrte sich unaufhaltsam tiefer. Sue stöhnte laut. Er ließ den künstlichen Penis immer wieder leicht kreisen, bevor er ihn noch einen Zentimeter tiefer in ihrem Darm versenkte. Sues Anus war schmerzhaft gespannt und der dumpfe Druck in ihrem Inneren nahm immer mehr zu. Als das Teil in voller Länge in ihr steckte, zog er die Gummihandschuhe aus. Er knüpfte einen Ledergurt an den Gürtel, zog ihn durch eine Öse am Ende des Dildos und zurrte den Gurt bis zwischen ihre Beine. «Umdrehen!», befahl er. Sie schob sich hoch und drehte sich zu ihm um. Sein Gesicht war ernst und fiebrig. Nun bemerkte Sue, dass es zwei Riemen waren, die ihr Erzieher vor ihrer Scheide auseinanderzog und oben am Gürtel links und rechts befestigte. Auf diese Weise wurde nicht nur der Dildo fest arretiert, sondern die Gurte zogen auch ihre Schamlippen auseinander. Wieder wurde ihr bewusst, wie selbstverständlich er über ihre Körperöff- nungen verfügte und wie klar er ihr damit sagte, wer hier die Macht hatte. Als er fertig war, schnallte er ihr die schon bekannten Leder- manschetten um die Handgelenke und legte ihr das Halsband um. Er stand so nahe vor ihr, dass sie seine Wärme und seinen Geruch wahr- nehmen konnte. Er war voll konzentriert, und sie war sich sicher, dass er zu den Menschen gehörte, die niemals in Verlegenheit gerieten.
Plötzlich klingelte das Telefon. «Setz dich auf den Teppich hier, du hast einen Moment Pause», meinte er barsch und griff nach dem Tele- fon und schwang sich dabei lässig in den Sessel. Offensichtlich war ein Kunde oder eine Kundin am anderen Ende der Leitung, denn er legte einen charmanten Tonfall auf mit Komplimenten an jene Person und besprach einige Termine. Der Anrufer hatte wohl ein großes Mit- teilungsbedürfnis, denn Morley erwiderte streckenweise nicht mehr als «hm» oder «ja». Sue war mit ihren Gedanken jedoch ganz woan- ders. Wie konnte dieser unglaubliche Mann es bloß fertigbringen, sie stundenlang sexuell zu stimulieren, während er gar nichts von sich zeigte? War er impotent?
Sie krabbelte auf ihn zu, strich an seinen Beinen hoch wie eine Katze, öffnete seinen Gürtel, fühlte suchend und spürte jetzt schon: Er war definitiv nicht impotent.
Sie schickte sich an, ihm die Hose herunterzuziehen. Er half ihr, in- dem er sich leicht erhob. Nun hatte sie seine Männlichkeit freigelegt. Sie kam näher und leckte am Schaft entlang. Dann stülpte sie ihren Mund über die Eichel und spielte mit der Zunge daran. Tief versenkte sie seinen Penis in ihrem Schlund und war schon mittendrin, ihm kräftig einen zu blasen. Sie hörte ihn ins Telefon sagen: «Ich muss Schluss machen, es klingelt an der Haustür. Bis Dienstag, tschau.» Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht und hielt ihren Kopf fest. Leise, leicht belustigt und ohne seine Sir-Strenge meinte er zu ihr: «Du bist gerade dabei, deinen Herrn und Meister zu bestehlen. Hast du eigent- lich eine Ahnung, was das für Strafen nach sich zieht?» Am liebsten hätte sie sich mit ihrer von den Riemen weit geöffneten Möse auf ihn draufgesetzt, aber das wäre unpassend gewesen. So legte sie all ihre Leidenschaft in ihre oralen Künste. Als er kam, riss er ihren Kopf zu- rück und verspritzte seinen Saft über ihre Brüste.
«Okay, Baby. Dieser Punkt geht an dich», keuchte er und rutschte noch tiefer in den Sessel. «Aber letztlich hast du dir damit ein Eigentor geschossen, denn ohne Druck kann ich dich länger quälen.» Er zog sich wieder an. Danach holte er ein Seil aus der Schublade, drehte ihr beide Arme auf den Rücken und band sie an den Ledermanschetten ihrer Handgelenke zusammen. Das Endstück des Stricks zog er durch das Halsband, sodass die Arme hochgezogen wurden und das Hals- band vorne an ihrer Kehle drückte. Er trat einen Schritt zurück und begutachtete sein Werk. Sue spürte ihre Wehrlosigkeit, richtete ihren Körper aber dennoch ganz gerade vor ihm auf, obwohl das Halsband dadurch noch stärker auf ihre Kehle drückte. Er lächelte, als wollte er damit sagen, du kannst dich hier aufbauen, wie du willst. Das bedeu- tet für mich nur, dass du noch nicht genug hast. Er langte noch einmal in die Schublade, kam auf sie zu und befestigte zwei Klammern an ih- ren Nippeln, die mit einem feinen, silbernen Kettchen verbunden wa- ren. Er holte noch eine etwas weniger fragile, zwei Meter lange Kette und hängte diese mit einem Karabiner in das Kettchen ein. Schon die kleinste Bewegung der Kette übertrug sich jetzt auf ihre Brustwarzen, was ihr eine extreme Erregung verursachte. Sir Morley musste nicht viel tun, damit Sue ihm bei jeder Bewegung folgte, und sie hatte das Gefühl, dass er das reichlich ausnutzte und sie damit wortlos zehn Minuten lang in alle möglichen Stellungen zwang. Sie kam sich vor wie ein Zirkuspferd, das sich aufbäumte, in die Knie ging und Rollen am Boden machte, wie der Dompteur es von ihm verlangte. Sie bereu- te jetzt ihre Dreistigkeit und ihren Stolz. Er hatte die absolute Macht über sie. Schließlich dirigierte er sie in den Sessel und befestigte das Ende der langen Kette an einem Haken am Kamin. «Mach es dir be- quem, ich werde eine kleine Pause machen.» Er legte im Kamin ein paar Scheite Holz nach, holte sich eine Zeitung, legte sich dann auf das Sofa gegenüber vom Sessel und beachtete Sue nicht weiter.
Wow, dachte sie, auf was hatte sie sich da bloß eingelassen? Seit ges- tern Abend war ihre Welt nicht mehr dieselbe. Ihr normales Leben war so weit weg wie der Alltag aus einem uninteressanten Film. Alles war aus den Angeln gehoben. Den Mount Everest zu besteigen oder mit einem Kanu das gefährlichste Wildwasser zu befahren hätte für sie nicht abenteuerlicher sein können. Ihr Magen war in ständigem Aufruhr, ihr Herz klopfte wie wild und sie wusste keinen Moment lang, wie es nun weiterginge. Sie setzte sich also so bequem wie möglich in den Sessel, sodass die Klammern ihr nicht die Nippel ausreißen konn- ten, und versuchte sich zu entspannen. Das war nicht ganz einfach, denn alle Züchtigungen waren deutlich zu spüren: Ihre Pobacken wa- ren immer noch heiß von den Schlägen, wahrscheinlich auch wegen der Peitsche von gestern Abend. Noch heftiger machte sich jedoch der Dil- do in ihrem Hintern bemerkbar. Er steckte in ihr wie ein Pfahl. Dann diese Gurte, die ihn am Herausrutschen hinderten und ihre Scham- lippen auseinanderdrückten. Ihre Hände waren fest nach oben auf den Rücken gefesselt, das Halsband saß stramm an ihrer Kehle. Und als Krönung die Klammern an ihren zarten Nippeln, die verbunden waren mit einer feinen, leichten Kette, die sie mit den Händen hätte zerreißen können. Das war der absolute Clou aller seiner bisher an- gewandten «Gemeinheiten». Sie war durch dieses Kettchen so sicher verwahrt wie die Goldbarren in Fort Knox. Und ihre Brustwarzen pochten unaufhörlich. Auch seine Anwesenheit erregte sie. Dennoch schaffte sie es nach einer Weile, ein wenig abzuschalten. Sie legte ein Bein über die Armlehne, sah dem Feuer im Kamin zu und merkte nicht, dass Ted die Zeitung weggelegt hatte und sie jetzt beobachtete.
«Was für ein herrliches Bild», sagte er auf einmal. «Die wilden blonden Haare, der schlanke Körper, die offenen Schenkel, weiße Strümpfe, braune Stiefel und schwarze Fesseln. Du siehst aus, wie die Elfenköni- gin persönlich, lässig und stolz, und dennoch gefangen.»
Er stand auf und ging langsam um sie herum, legte dann seine Hand auf ihre Brust und spielte mit dem Kettchen. «Ich habe dich gefan- gen, Elfenkönigin. Du kannst dich nicht befreien. Und bis zu deiner Freilassung gehörst du mir. Mir und meinen Fantasien, denen du dich beugen musst. Was sagst du dazu, Naturkind?» Sue sah ihn an und wusste nicht, was sie hätte erwidern sollen. «Ich habe da eine Idee», meinte er und griff zu den Gummihandschuhen. Dann verschwand er nach draußen. In Sue kribbelte es wieder stärker. Das Spiel ging endlich weiter.
Es dauerte nicht lange, bis er zurückkam, mit einem Strauß Brenn- nesseln. Er nahm die Kaminkette vom Haken und zog Sue daran langsam hinter sich her in die Kammer. Dort musste sie sich mit dem Rücken an eine Wand stellen, an der eine Eisenschiene befestigt war. Die Schiene hatte mehrere verstellbare Ösen, von denen er die erste in Höhe ihres Halsbandes einstellte, die zweite etwas höher als ihr Gürtel. Beides hängte er in die Ösen ein. Das rechte Bein fesselte er da, wo es stand, an die Schiene, und das linke Bein zog er hoch und fixierte es im rechten Winkeln an der Wand. Ihre Hände hatte er dort gelassen, wo sie waren, was bedeutete, dass sie zwischen Wand und Schulter- blättern eingeklemmt waren und ihr Busen sich nun nach vorn wölb- te, von dem er die Klammern löste, was Sue als sehr schmerzhaft emp- fand. Dann zog er sich die Gummihandschuhe wieder an und fing an, ein Brennnesselblatt nach dem anderen von den Stielen zu rupfen und akkurat auf einen Tisch zu legen.
«Bist du sicher, dass das mit den Bre…», sie verstummte sofort, als sie seinen Blick auffing. Er sah aus, als wollte er sie ins Gesicht schla- gen, tat es aber Gott sei Dank nicht. Sie wusste sofort, was sie falsch gemacht hatte. Sie hatte beinahe seine Performance kritisiert, und sie hatte ihn nicht mit «Sir» angeredet. Wortlos drehte er sich um, hol- te einen Knebel, stopfte ihr die Kugel grob in den Mund und zurrte ihn sehr fest. Dann packte er ihre Haar, zog ihren Kopf brutal zurück und flüsterte mit bedrohlicher Stimme ganz nah an ihrem Ohr: «Was habe ich dir vorhin gesagt? Bis zu deiner Freilassung gehörst du mir und meinen Fantasien, denen du dich beugen musst. Ich wusste schon, warum ich das gesagt habe, als hätte ich es geahnt ...» Mit einem ver- ächtlichen Schubs ließ er sie los und arbeitete weiter, als wäre nichts geschehen. Doch Sue war zutiefst erschrocken. Er hatte ihr keine Chance für eine Entschuldigung gelassen.
Als alle Blätter abgezupft waren, war der Tisch voll. Er nahm das erste Blatt. «Jetzt wollen wir doch mal sehen, wie die Elfenkönigin auf Naturprodukte reagiert.» Er nahm ihre Brust in die Hand und fing an, die Blattoberseite an ihrem Nippel zu reiben. Sue hatte schon die Luft angehalten, aber es war nicht mehr als das Reiben mit dem Finger. Viel- leicht brennen die Nesseln auf Brustwarzen nicht, ging es ihr durch den Kopf, doch bevor sie den Gedanken zu Ende gedacht hatte, wurde sie eines Besseren belehrt. Ein spitzes, heftiges Blitzchen schoss mitten hinein in ihr sensibles Gewebe. Sie zuckte zusammen.
«Ah, sie wirken. Sehr gut!» Sir Morley schien wieder bei bester Laune. Er nahm sich die zweite Brust vor. Auch hier schoss das Nesselgift seine Minipfeile in sie hinein. Aber er hörte nicht auf, unbeirrt von der Tat- sache, dass sie schon am ganzen Körper bebte, rieb er ein Blatt nach dem anderen auf ihre Brustwarzen. Jeder Stich des Nesselgiftes schien tiefer zu gehen. Sue konnte durch die Arretierung am Hals den Kopf nicht senken, aber sie hätte schwören können, dass ihre Nippel jetzt doppelt so dick wie vorher sein mussten. «Sehr schön. Der Rest be- kommt einen anderen Platz.» Dabei strich er mit dem Finger über ihren bloßliegenden Kitzler. Sue bäumte sich auf und versuchte, seinem Fin- ger zu entkommen. Das konnte er doch nicht bringen, dachte sie. Er konnte! Sue wandte sich wie ein Aal und japste hinter ihrem Knebel, doch es nutzte nichts. Ihre Klitoris war binnen kürzester Zeit eine blü- hende Knospe. Sue zitterte wie unter Starkstrom. «Jetzt aber schnell», meinte Ted plötzlich. Er zog seine Hose aus, stülpte ein Kondom über seinen schon stark erigierten Schwanz und stieß in sie hinein. Sofort begann er, sie heftig zu penetrieren, was zur Folge hatte, dass sie fast augenblicklich in einem Orgasmus explodierte, der sie an den Rand der Ohnmacht brachte. In Sekundenschnelle hatte er den Knebel ent- fernt, damit sie wieder Luft bekam, und sie von der Wand gelöst. Sie schlang die Beine um ihn und sie fickten weiter. Er band ihr noch die Arme los, worauf hin sie ihm fast zornig den Rücken zerkratzte. Sie rollten über den Boden wie zwei kämpfende Tiere. Er hob sie hoch, ohne ihre Möse zu verlassen, und trug sie zum Teppich im Wohnzim- mer. Hier entlud auch er sich. Beide sanken erschöpft zusammen.
Eine Stunde später, als ihr Gepäck schon im Auto verstaut war, fragte Sue: «Ted, ich bin sicher, dass das, was heute geschehen ist, über deine üblichen Serviceleistungen hinaus…» «Das war keine Service- leistung», fiel er ihr ins Wort, «das war der geilste Sex, den ich seit Jahren hatte.» «Ich hatte noch nie so geilen Sex. Wie kann ich dir dan- ken?» Er lächelte: «Indem du bald mal wieder vorbeikommst.»
Sie küssten sich. Das erste Mal! Dann stiegen sie ins Auto und fuh- ren los.