Читать книгу Wanderführer Franken: Das Wanderbuch Franken. 53 Wanderungen in Ober-, Mittel- und Unterfranken. - Tassilo Wengel - Страница 14
6 Von Rieneck nach Gemünden
ОглавлениеZwischen fränkischer Saale und Sinn
Das Sinntal war früher wegen seiner Abgeschiedenheit gefürchtet, da hier zahlreiche Spessarträuber ihr Unwesen trieben. Heute ist es ein beliebtes Wandergebiet mit zahlreichen seltenen Tieren und Pflanzen. Als besondere Kostbarkeit findet man hier die vom Aussterben bedrohte Schachbrettblume.
Tourencharakter
Abwechslungsreiche Wanderung auf steilen Pfaden, schönen Waldwegen, anfangs Kiesweg, dann Wechsel von Wald- und Wiesenweg
Ausgangs-/Endpunkt
Rieneck
Geokoordinaten
N 50.092805 E 9.6473986
Anfahrt
Auto: A 7 bis Hammelburg, dann auf der B 27 bis Karlstadt, von dort auf der B 26 bis Gemünden und weiter nach Rieneck. Bahn: Von Würzburg mit Umsteigen in Gemünden nach Rieneck
Einkehr
Mehrere Möglichkeiten in Gemünden und Schönau
Karte
Fritsch Wanderkarte 1:50 000, Naturpark Spessart, Blatt Nord
Information
Tourist-Info Rieneck, Schulgasse 4, 97794 Rieneck, Tel. 09354/973 30, www.sinngrundallianz.de
Wir beginnen unsere Wanderung am Bahnhof in Rieneck und folgen dem Wegweiser »Fußweg zur Burg« in den Ort. Wir überqueren die Sinn auf der Brücke und wandern nun der Markierung mit dem gelben Winkel folgend bis nach Gemünden. Zunächst unterqueren wir die Bahnunterführung und gehen dann nach rechts. Wir wandern einen halben Kilometer an der Sinn entlang und kommen zu einer Gabelung, wo wir uns rechts halten. Nach etwa 100 Metern schwenken wir nach links auf einen Sandweg und wandern bergan. Nachdem wir etwa 200 Meter gewandert In der Gemündener Altstadt sind, biegen wir auf einen Waldweg ab. Nun führt unser Wanderweg durch den Wald. Teilweise recht steil bergauf gelangen wir auf den Harres. Dort gehen wir weiter geradeaus und wandern auf einem Forstweg allmählich bergab. Nach einem knappen Kilometer schwenkt der breite Forstweg nach rechts, wir gehen dagegen nach links und biegen nach etwa 200 Metern rechts ab. Wir wandern auf einem unbefestigten Weg, überqueren einen breiten Forstweg und gehen bergab zum nächsten Forstweg. Dort biegen wir nach rechts ab und gelangen nach 200 Metern links auf einen Pfad. Wir gehen durch die Tür eines Wildgatters und wandern dann am Waldrand entlang zu einem Feldweg, wo wir links abbiegen. Nachdem wir durch den Wald gewandert sind, überqueren wir eine Eisenbahnbrücke sowie die Saale und kommen zum Kloster Schönau. Wir gehen entlang der Mauer des Klosters und gelangen am Gasthaus Zum Alten Forsthaus vorbei zur Straße. Dort biegen wir rechts ein und schwenken kurz danach auf die Straße in Richtung Reichenbuch. Etwa 100 Meter danach wechseln wir von der Straße nach rechts auf einen Pfad und wandern auf einem Hangweg bergauf. Wir treffen auf einen Querweg, gehen nach rechts bergab zu einer Wiese und biegen links in den Wald ein. Wir wandern bergauf und überqueren einen Graben auf einer Holzbrücke. Nachdem wir ein Stück aufwärtsgegangen sind, überqueren wir einen Forstweg, gehen einen Hang hinauf und folgen einem Pfad nach rechts. Wir treffen auf den breiten Forstweg und wandern weiter aufwärts. Unser Weg führt oberhalb von Kleingemünden an einem Wasserbehälter vorbei und dann bergab zu einer Gabelung. Hier verlassen wir die Markierung mit dem gelben Winkel und wandern rechts abwärts nach Gemünden. Für die hübsche fränkische Kleinstadt nehmen wir uns etwas Zeit zum Besichtigen. Wir gehen auf der steil abwärtsführenden Straße, bis wir auf die Mühltorstraße treffen, biegen nach links ab und schwenken dann nach rechts, um auf der Saalebrücke die zweiarmige Saale zu überqueren. Nun treffen wir auf die Frankfurter Straße und kommen am Huttenschloss vorbei. In diesem Gebäude ist das Verkehrsmuseum untergebracht, das über die regionale Verkehrsgeschichte unter dem Thema Schiene, Straße und Wasser informiert sowie mit einer Dioramensammlung und Informationen zur Postgeschichte aufwarten kann.
Wir halten uns an der Gablung rechts, gehen die Häfnergasse entlang, die zum Hofweg wird, und wandern geradeaus auf einem Asphaltweg. Nachdem wir die Bahntrasse unterquert haben, gehen wir über die Sinn und wandern direkt in den Ort Schippach. Dort überqueren wir die Sinn auf einer Holzbrücke und kommen zu einem Querweg. Hier halten wir uns rechts und wandern etwa zwei Kilometer entlang der Bahnstrecke durch den Sinngrund. Wir gehen durch eine Bahnunterführung, halten uns links und kommen zum Ausgangspunkt am Bahnhof Rieneck.
In der Gemündener Altstadt
Der hl. Nepomuk wacht auf seiner Sandsteinbrücke über den Fließenbach in Rieneck.
Schachbrettblume
Im April und Mai blühen im Sinngrund die Schachbrettblumen, die feuchten Boden bevorzugen.
Die becherförmigen, hell-purpurroten Blüten hängen an einem 20-30 Zentimeter langen Stängel herab und sind mit ihrem hellen Karomuster äußerst attraktiv. Diese Zwiebelpflanze aus der Familie der Liliengewächse steht unter Naturschutz.