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7 Auf dem Abt-Degen-Steig

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Steile Weinbergtreppen und Trockenmauern

Verfallene Weinberge um Steinbach und Ziegelanger wurden Ende des 20. Jahrhunderts wieder instand gesetzt und bepflanzt. Es entstanden an den Steillagen kleinflächige Weinbergterrassen mit Trockenmauern, durch die eine reizvolle Wanderroute verläuft.



Tourencharakter

Vorwiegend im sonnigen Weinberggelände, nach Ziegelanger kräftiger Anstieg

Ausgangspunkt

Ebelsbach-Eltmann

Endpunkt

Zeil, Bahnhof

Geokoordinaten

N 50.011546 E 10.5922117

Anfahrt

Auto: A 70 bis Haßfurt, über Haßfurt auf der B 26 nach Ebelsbach. Bahn: Von Bamberg stündlich

Einkehr

Verschiedene Möglichkeiten in Steinbach, Ziegelanger und Zeil am Main

Karte

Fritsch Wanderkarte 1:50 000, Naturpark Haßberge

Information

Tourist-Info Zeil am Main, Marktplatz 8, 97475 Zeil am Main, Tel. 09524/94 90, www.zeil-am-main.de


Vom Bahnhof Ebelsbach-Eltmann kommend unterqueren wir eine Brücke, gehen über eine Kreuzung und folgen der Bahnhofstraße. An der nächsten Kreuzung halten wir uns links und schwenken dann in die Parkstraße. An ihrem Ende gehen wir nach links und folgen dann rechts der Herrensteige. Wir treffen auf eine weitere Kreuzung und auf den Wegweiser »Steinbach 2 km«. Die Markierung »Hirschkäfer« leitet uns durch die Jahnstraße und Weingartenstraße sowie leicht ansteigend in die Steinbacher Weinberge. Weiter geht es dann in den kleinen Ort Steinbach. Auf den Steillagen um Steinbach gedeihen Müller-Thurgau und Silvaner, die in in der Gaststätte Hildenbrand genossen werden können. Der Weg führt in Steinbach an der Gaststätte vorbei, bevor wir einen Bach überqueren. Unser Blick fällt auf eine Wandertafel des Abt-Degen-Steigs, dem wir nun mit der Markierung »Bocksbeutel« folgen. Der Abt Degen ging als Abt des reichen Klosters Ebrach in die Weinbaugeschichte Frankens ein. Er führte um 1665 in Franken die Silvanerrebe ein, die bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts die Gegend dominierte und die größte Fläche einnahm.

Wir steigen die Straße Am Pfaffenberg hinauf und gelangen an einer großen Villa vorbei in das Naturschutzgebiet Pfaffenberg, wo historische Steinterrassen mit alten Winzertreppen das Bild bestimmen. Am Betriebshof des Weingutes Martin vorbei kommen wir zu einer Gabelung. Hier können wir zwischen zwei Wegen mit der Markierung »Bocksbeutel« wählen. Beide Wege führen nach Ziegelanger, wobei der rechte als Ziegelanger Steig zunächst bergauf führt und etwas weiter ist.

In Ziegelanger treffen wir auf die Bergstraße, wandern auf dieser bergauf zur Wedbergstraße und kommen zur Abt-Degen-Stube, einer kleinen Weinstube mit Gartenterrasse. Sie ist nur Freitag ab 17 Uhr, Samstag ab 15 Uhr und Sonntag ab 14 Uhr geöffnet, jedes erste Wochenende im Monat ist geschlossen. Anschließend steigen wir rechts den Hang hoch. Ein Wegweiser weist uns den Weg zur Ruine Schmachtenberg, die auf einem Pfad zu erreichen ist. Wir gehen an einem Hang entlang und folgen weiter der Markierung »Bocksbeutel«. Schön anzusehen ist auf der gegenüberliegenden Mainseite die prachtvolle Kirche Maria Limbach in der Nähe von Limbach. Nach der Ruine Schmachtenberg biegen wir nach rechts ab und gelangen an einem Feld entlang zu einer schmalen Teerstraße mit Wanderparkplatz. Hier gilt nun die Markierung »Turm«, der wir an der Hangkante entlang folgen.

Wir können herrliche Ausblicke bis zum Steigerwald genießen. bevor wir das »Zeder Käppele«, eine neogotische Bergkapelle, erreichen. Hier lädt ein Gasthaus zur Rast ein, bevor wir mit der Markierung »Turm« bergab zu einer Autostraße gelangen. Wir überqueren die Straße und kommen zum Naturfreundehaus Warme Sonne, wo man am Sonntagnachmittag Kaffee und Kuchen genießen kann. Auf einer Treppe links von der Gartenterrasse gehen wir hinab und kommen in einen Bachgrund. Mit der Markierung »Turm« wandern wir nun am Bach entlang und gelangen direkt zum Bahnhof. Überqueren wir den Bach, kommen wir bei der Brauerei Göller zur Speiersgasse, um in der Altstadt von Zeil zu verweilen. Von hier führt der Weg über Hauptstraße, Bamberger Straße und Bahnhofstraße zum Bahnhof.


Viele Informationstafeln gestalten die Wanderung sehr kurzweilig.


In Zeil am Main können wir am Ende der Wanderung noch verweilen.


Der ganze Wanderweg ist hervorragend ausgeschildert.


Das Weinberghäuschen hat einen lustigen Anstrich bekommen.

Mein Einkehrtipp

In Ziegelanger lohnt sich eine Rast im Weinhaus Zimmermann (Ziegelanger 19), wo eigene, aus ökologischem Anbau stammende Weine wie Bacchus, Silvaner oder Müller-Thurgau probiert werden können.

Zeil am Main

Die sehenswerte Altstadt von Zeil am Main wird von zahlreichen Fachwerkhäusern bestimmt. Besonders schön ist der Marktplatz mit dem Fachwerk-Rathaus. In der Hauptstraße 3 fällt ein Fachwerkhaus mit feinster Schnitzarbeit am Fachwerk auf. Sehenswert ist auch die Pfarrkirche St. Michael nördlich des Marktplatzes.

Wanderführer Franken: Das Wanderbuch Franken. 53 Wanderungen in Ober-, Mittel- und Unterfranken.

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