Читать книгу Wanderführer Franken: Das Wanderbuch Franken. 53 Wanderungen in Ober-, Mittel- und Unterfranken. - Tassilo Wengel - Страница 17
9 Von Retzbach nach Karlstadt
ОглавлениеLehrpfade und ein Kreuzweg
Der Weg hoch über dem Maintal beeindruckt mit schönen Aussichten und malerischen Sitzplätzen. Für die Bildung sorgt ein Vogellehrpfad, an Kreuzen eines Stationsweges kann man innehalten und schließlich endet die Wanderung in Karlstadt.
Tourencharakter
Bequeme Wege, teilweise zwischen Weinbergen, teilweise durch Wald
Ausgangspunkt
Retzbach
Endpunkt
Karlstadt
Geokoordinaten
N 49.904722 E 9.821759
Anfahrt
Auto: A 7 bis Gramschatzer Wald und weiter Richtung Bergtheim nach Retzbach. Bahn: Von Würzburg stündlich
Einkehr
Mehrere Möglichkeiten in Retzbach und Karlstadt
Karte
Topographische Karte des Bayerischen Landesvermessungsamtes 1:50 000, Würzburg und Umgebung
Information
Touristik GmbH im Würzburger Land, Erwin-Vornberger-Platz, 97209 Veitshöchheim, Tel. 0931/98 02-740, www.wuerzburgerland.de
Vom Bahnhof in Retzbach-Zellingen gelangen wir über die Bahnhofstraße zum historischen Rathaus, das 1586 erbaut wurde. Hier biegen wir in die Obere Hauptstraße links ein, schwenken bei der Sparkasse nach rechts in die Kolpingstraße und gehen bis zur Raiffeisenbank bei der Thüngener Straße. Wir können uns nun am blauen M des Mainwanderweges orientieren und wandern aufwärts zum Waldrand des Klößberges. Dort setzen wir unsere Wanderung in den Wald fort, gehen zwischen Feldern und Wald, bis wir auf einen Weinbergsweg treffen. Hier schwenken wir nach rechts und können von der Höhe die Aussicht auf Laudenbach im Westen und Himmelstadt im Süden genießen. Im Norden ist das Zementwerk von Karlstadt zu erkennen. Zwischen Weinbergen und entlang des Waldrandes gelangen wir zur Verbindungsstraße nach Stetten. Nachdem wir die Straße überquert haben, gehen wir etwa 50 Meter entlang der Straße abwärts, um dann nach rechts auf einer geteerten Straße zwischen Weinbergen zu wandern. Wieder können wir die Aussicht auf Himmelstadt und den Main genießen. Nach etwa 100 Metern biegen wir nach rechts ab und gehen auf einer schmalen Weinbergstraße bergauf. Wir gelangen zu einem Weinberghäuschen, schwenken dahinter nach rechts und wandern oberhalb der Weinberge zur Steinweinhütte mit Sitzplätzen. Weiter bergauf, gelangen wir zum Bildstock »Christus in der Kelter« sowie zu einer Tafel mit Informationen über die Stettener Weinlagen. Unser Weg führt zu einer Hecke, hier biegen wir nach links ab und wandern oberhalb von Weinbergen zu einem schönen Sitzplatz mit einem großen Steintisch. Nachdem wir die Aussicht in das Maintal genossen haben, gehen wir eine Treppe hinauf. Wir gelangen durch ein Waldstück und dann bergab zu einem Weinberg. Dort folgen wir dem obersten Weinbergweg bergauf, wechseln oben durch eine Tür auf einen Waldweg und gelangen zu einem Vogellehrpfad. Ihm folgen wir bis zu einer großen Infotafel und kommen schließlich zu einer überdachten Sitzgelegenheit, wo wir einen schönen Blick in das Maintal genießen können. Wir gehen rechts weiter zu einem Kalvarienberg mit drei Kreuzen des Stationsweges. Bergab geht es zu einer Teerstraße und wir folgen dem Stationsweg abwärts. Wir überqueren die Von-Bodelschwingh-Straße und gelangen zur Arnsteiner Straße. Hier gehen wir nach links bis unter die Brücke, steigen über Treppen auf die Brücke und gelangen so zur Innenstadt mit Marktplatz und historischem Rathaus. Über die Neue Bahnhofstraße erreichen wir schließlich den Bahnhof von Karlstadt.
Überall finden sich nette Fachwerkdetails wie hier in der Maingasse.
Karlstadt
In diesem hübschen Städtchen ist der Marktplatz mit dem Rathaus besonders sehenswert. Es wurde 1422 gebaut und ist mit einem spätgotischen Staffelgiebel geschmückt. In der teils romanischen, teils frühgotischen Pfarrkirche ist eine Steinkanzel von 1523 bemerkenswert. Sehenswert sind auch die Grabmäler der Familie von Rieneck, die aus der Riemenschneiderschule stammen.